Drei heiße Wünsche frei
stört, mache ich sie natürlich wieder auf.”
“Na ja, so richtig ungestört bin ich sowieso nicht, wenn du dabei bist.”
“Ich kann auch wieder gehen”, bot sie an, aber je länger sie dastand, desto schwieriger würde es für sie werden, je wieder einen Fuß vor den anderen zu setzen.
“Kannst du.” Er wandte sich um und kam auf sie zu. Halb nackt wirkte er viel größer als angezogen. Seine Augen funkelten. “Du kannst aber auch bleiben.”
Ihr Herz schlug so heftig, dass es wehtat. “Hättest du das gern?”
“Das, was ich gern hätte, kann ich dir nicht beschreiben, ohne sehr drastisch zu werden.”
Er stand keinen Meter mehr von ihr entfernt, und Melanie spürte die Hitze, die von ihm ausstrahlte. Sie konnte nur noch an Sex denken. Ihn jetzt nicht zu berühren war das Schwierigste, was sie jemals getan hatte. “Drastischer als auf dem Band?”
Seine Mundwinkel zuckten. “Mindestens so drastisch wie dein Tanz.”
“Ich habe das Video nicht angesehen, bevor ich es verschickt habe.” Sie senkte die Augen, holte tief Luft und sah ihn wieder an. “Ich wusste, dass mir die Sache ein wenig entglitten ist, aber …”
“Ich würde eher sagen, du hattest alles ganz gut im Griff.”
Melanie wäre am liebsten in einem Mauseloch verschwunden. “Du aber auch”, entgegnete sie.
Er trat einen Schritt näher. “Du hast mich eben inspiriert.”
“Du mich auch.”
Er lachte rau. “Das hat bisher noch niemand zu mir gesagt. Suchen Frauen ihre Inspiration normalerweise nicht in Liebesromanen?”
“Und Männer im Playboy?”
“Ich bevorzuge das Richtige, Echte, Natürliche. Ich mag es zum Beispiel, wenn eine Frau keine Angst hat, ins Schwitzen zu geraten.” Seine Augen wanderten zu ihren Brüsten, und er hob die Hand, als überlegte er, ob er sie berühren sollte. Und er ließ sich viel Zeit. Er wollte sie zappeln lassen, betteln sollte sie um das, was sie beide wollten. Dieses Wissen machte es für Melanie so schwer, stillzustehen und zu ignorieren, dass jeden Moment ihre Knie nachgeben könnten. Er blickte auf und strich mit dem Finger über ihre Stirn, wo sich kleine Schweißperlen gebildet hatten. “Bist du die Richtige, Melanie?”
“Ich habe keine Angst zu schwitzen, wenn du das meinst.” Sie hatte auch keine Angst vor den Gefühlen, die er bei ihr auslöste. Sie fürchtete nur, ihre mühsam erarbeitete Beherrschung ein für alle Mal aufzugeben, wenn sie sie jetzt diesem Mann überließ. Die Herausforderung reizte sie, aber sie schreckte vor den Konsequenzen zurück.
“Gut.” Er strich über ihren feuchten Nacken. “Sehr gut.” Dann beugte er sich vor, bis ihre Lippen nur noch wenige Millimeter voneinander entfernt waren. Sie spürte seinen warmen Atem, atmete seinen frischen Duft ein und hätte alles drum gegeben, ihn auch zu schmecken. “Kann ich dich haben?”, flüsterte er.
Sie nickte unmerklich, denn ihrer Stimme traute sie eine Antwort nicht mehr zu. “Wenn ich dafür dich bekomme.”
Jetzt endlich berührte er sie so, wie sie es sich seit dem Tag in der Kirche ausgemalt hatte. Seine Lippen glitten sanft über ihre Schläfe zu den Wangenknochen. Sie schloss die Augen und hob das Kinn ein wenig, damit er auch ihren Hals erreichen konnte. Zärtlich knabberte er daran, bis sie sich nicht mehr beherrschen konnte, die Finger in seine Gürtelschlaufen hakte und ihn an sich zog. Als er stöhnte, vibrierte ihr ganzer Körper. “Bist du sicher?”, fragte er.
“Es ist das, was ich in diesem Augenblick will.”
Er zögerte. “Und das genügt dir?”
“Das musst du mir sagen.” Sie öffnete leicht die Lippen und begann, mit der Zungenspitze seinen Hals zu erforschen, und er ließ es geduldig zu. Seine Haut schmeckte salzig, war herrlich warm und machte Appetit auf mehr. Melanie bebte vor Erregung, aber es war noch nicht genug. Es war noch nicht das, was seine Augen und sein Keuchen versprochen hatten. Deshalb wäre sie auch beinahe in Tränen ausgebrochen, als er sich ihr auf einmal entzog und dem Vergnügen ein Ende bereitete.
“Wieso hast du dieses Video gemacht?”
“Ich war sauer über deines.”
“Ich wollte dich nicht wütend machen.”
Er klang zerknirscht, aber das war ihr egal. “Dann hat das Band seinen Zweck verfehlt.”
“Du sagst das, als wüsstest du, was ich damit bezweckt habe.”
“Ist das so wichtig?”
“Zu dem Zeitpunkt war es das.”
Er wirkte niedergeschlagen, aber auch das war ihr egal. “Und jetzt?”
“Jetzt will ich nicht
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