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Drei Hochzeiten und eine ewige Liebe

Drei Hochzeiten und eine ewige Liebe

Titel: Drei Hochzeiten und eine ewige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Depalo
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an, dass sie erneut den Limousinen-Service anrufen wollte.
    Aus dem Augenwinkel heraus musterte er sie. Sie trug ein kurzärmliges karamellfarbenes Seidenkleid mit leicht ausgestelltem Rock und farblich dazu passende High Heels. Sie sah zum Anbeißen auf.
    Als sie das Telefonat beendet hatte, sackte Pia erleichtert zusammen.
    „Sie haben den Fahrer erreicht“, berichtete sie. „Er fährt vom Highway runter und wartet an einer Tankstelle drei Ausfahrten weiter.“
    „Sehr schön.“ Kommen wir zu angenehmeren Dingen. Er deutete auf ihr Kleid. „Du siehst hübsch aus.“
    Als hätte sie nicht mit einem Kompliment gerechnet, schaute sie ihn überrascht an. „Danke.“
    Lächelnd fragte er: „Wählst du deine Hochzeitskleidung nach praktischen Gesichtspunkten aus, damit du notfalls einen Sprint hinlegen kannst? Das war ja eine Rekordzeit eben, noch dazu in den Schuhen.“
    „Auf Hochzeiten muss man immer mit allem rechnen“, erwiderte sie. „Das solltest du doch inzwischen auch wissen.“
    „Stimmt. Aber wieso hast mich angerufen, damit ich dir zu Hilfe eile? Bin ich dein Held, der dich in seinem schwarzen Sportwagen rettet?“
    „Wohl kaum“, meinte sie knapp. „Ich kenne nur sehr wenige Leute auf dieser Hochzeit, und du hast mich schließlich in die Sache reingezogen …“
    Er lachte.
    „… es war also das Mindeste, was du tun konntest, zumal du gerade im rechten Moment angekommen bist.“
    „Ach so, natürlich.“
    Er beließ es dabei, obwohl er sie gern noch ein wenig mehr geneckt hätte.
    Kurz darauf trafen sie den Fahrer der Limousine. Pia bedankte sich bei ihm und stieg schnell wieder zu Hawk ins Auto.
    „Der Tag ist gerettet“, bemerkte Hawk, als er den Motor erneut startete.
    „Noch nicht“, entgegnete Pia. „Glaub mir, ich war schon auf zu vielen Hochzeiten. Ich entspanne mich erst, wenn die Trauung vollzogen und alles vorbei ist.“
    „Trotzdem … wäre dies nicht der geeignete Augenblick, um dich bei deinem Helden mit einem Kuss zu bedanken?“
    Sie riss den Kopf herum und schaute ihn mit großen Augen an.
    Ohne ihr die Chance zu geben, darüber nachzudenken, beugte Hawk sich vor und küsste sie.
    Wow, dachte er, ihre Lippen sind genauso weich, wie sie aussehen.
    Obwohl er wusste, dass es besser wäre aufzuhören, vertiefte er den Kuss und presste seinen Mund noch fester auf ihren.
    Pia entspannte sich und seufzte leise auf, als sie sich an ihn schmiegte. Hawk musste sich sehr beherrschen, um sie nicht in die Arme zu schließen und das Verlangen zwischen ihnen weiter zu schüren.
    Doch schließlich löste er sich von ihr und schaute sie an. „So … Mit der Belohnung bin ich mehr als zufrieden.“
    „I…ich …“ Pia räusperte sich und runzelte die Stirn. „Du bist wirklich ein Experte, wenn es darum geht, Küsse zu stehlen, was?“
    Mit gespielt ernster Miene legte er sich eine Hand aufs Herz. „Es kommt selten vor, dass sich mir die Gelegenheit bietet, mich so galant zu verhalten.“
    Sie zögerte und bedachte ihn mit einem missbilligenden Blick. „Wir müssen zurück.“
    In Rekordzeit waren sie wieder im Botanischen Garten, wo Pia davonstürmte, um sich um die Braut zu kümmern, während Hawk sich zu den Gästen gesellte.
    Dank Pias guter Organisation saßen schon zwanzig Minuten später alle auf ihren Plätzen. Die Braut sah wunderhübsch aus, und der Bräutigam strahlte, doch Hawk hatte nur Augen für Pia, die diskret an der Seite stand, nicht weit von Hawks Platz in einer der hinteren Reihen.
    Als sie zu ihm hinübersah, bedeutete er ihr, sich auf den freien Stuhl neben ihm zu setzen.
    Sie zögerte kurz, gesellte sich dann aber zu ihm.
    Hawk lächelte und schaute zum Brautpaar.
    Schon vor Längerem hatte er beschlossen, allein zu dieser Hochzeit zu gehen. Victoria und Timothy waren alte Freunde von ihm, und Hawk hatte ausnahmsweise einmal frei von Erwartungen sein wollen. Inzwischen war er in einem Alter, in dem jede Frau, die er zu einem Date einlud, zur künftigen Duchess erklärt wurde.
    Hawk überlegte, dass Victoria und Timothy ein Gelöbnis zelebrierten, das schon bald auch von ihm erwartet wurde. Victoria, Tochter eines Barons, hatte genau den Hintergrund, den man von der Braut eines Dukes erwarten würde. Seine Mutter würde solch eine Verbindung sehr begrüßen.
    Einen Moment lang dachte Hawk an die Verkupplungsversuche seiner Mutter mit Michelene Ward-Fombley, doch den Gedanken schob er schnell beiseite.
    Stattdessen warf er Pia einen verstohlenen Blick zu.

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