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Drei Mal täglich

Drei Mal täglich

Titel: Drei Mal täglich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
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dass er sich für den Beruf des Arztes entschied. Dazu kam Nannas absoluter Glaube an seine Fähigkeiten. Er sehnte sich danach, den Menschen zu nützen und etwas Wichtiges zu tun, damit Nanna stolz auf ihn sein konnte.
    Allerdings hatte er erst später auf der Universität erkannt, dass er unbedingt Chirurg werden wollte. Herzchirurg, um es genau zu sagen. Was konnte erfüllender sein, als die Geheimnisse des menschlichen Herzens zu ergründen? Indem er Menschen mit Herzkrankheiten half, gab er ihnen eine zweite Chance zu leben – eine neue Chance, zu lieben. Was Bennett betraf, gab es nichts, was ihm mehr Genugtuung bereitete.
    Er warf einen Blick zum Eingang. Gäste kamen und gingen. Er erkannte mehrere Leute, die im Krankenhaus arbeiteten.
    Bennett wollte sich gerade umdrehen, um beim Barkeeper noch ein Bier zu bestellen, als die Tür aufschwang und drei äußerst attraktive Frauen hereinkamen. Alle Anwesenden wandten ihre Köpfe, um das außergewöhnliche Trio zu begutachten.
    Eine Frau mit roter Mähne führte das Trüppchen an. Sie hatte einen beschwingten Gang. Ihr Haar lockte sich wild bis auf die Schultern. Sie war mittelgroß und hatte eine fantastische Figur. Sie lächelte in die Runde und begrüßte viele Leute.
    Hinter ihr kam eine große, schlanke Brünette, die sehr kühl wirkte. Sie schaute weder nach links noch rechts, sondern ging mit stolz erhobenem Kopf durch den Raum. Ihre Augen waren feurig und dunkel, ihr Gesicht ernst, fast streng. Sie trug einen eleganten schwarzen Hosenanzug, dazu schwarze Stiefel mit niedrigem Absatz und Perlenschmuck.
    Doch es war die zierliche Blondine, die Bennett den Atem raubte.
    “Mama mia!”, flüsterte er.
    Sie schwebte mehr, als dass sie ging. Ihr glattes hellblondes Haar reichte ihr fast bis zur Taille. Es wurde von einem hellgrünen Haarreif gehalten. Sie konnte nicht viel größer als eins fünfundsechzig sein. Und mehr als fünfzig Kilo brachte sie garantiert nicht auf die Waage.
    Bennett war fasziniert von ihrer feenhaften Schönheit. Sie weckte sofort seinen Beschützerinstinkt.
    Doch die schöne Blonde hielt sich gerade und reckte herausfordernd das Kinn. Sie trug ein eng anliegendes kurzes Kleid in schillerndem Grün, dazu Pumps mit schätzungsweise acht Zentimetern hohen Absätzen. Eine einfache Goldkette schimmerte an ihrem Hals. In der Hand hielt sie eine kleine goldfarbene Tasche.
    Bennett konnte den Blick nicht von ihr wenden.
    Der Rotschopf besorgte dem Trio einen Tisch und bedeutete ihren Freundinnen, sich zu setzen. Die Blondine saß so, dass sie Bennett den Rücken zuwandte. Sie lachte, als die Brünette etwas zu ihr sagte. Ihre Stimme klang melodisch und sanft.
    Ein Mann mit Cowboyhut kam an den Tisch und begann eine Unterhaltung. Er beugte sich vor, um der Blondine etwas ins Ohr zu flüstern. Sie hob den Kopf und strich sich dabei das Haar zurück.
    Die Geste war auf eine subtile Weise verführerisch. Bennett bemerkte es anerkennend. Die meisten Frauen, die in Nachtclubs gingen, trugen ihre Weiblichkeit ziemlich offen zu Markte. Zum Beispiel die rothaarige Freundin der Blonden. Doch die zierliche Fee hatte Charme und Stil.
    Er wollte sie kennenlernen.
    Nein, wollen war nicht das richtige Wort. Er empfand den unwiderstehlichen Zwang, mit ihr Kontakt aufzunehmen. Etwas Unerklärliches in ihm trieb ihn an. Er musste mindestens ihre Telefonnummer herauskriegen.
    Bennett nahm seine Bierflasche und ging um den Tresen herum in der Hoffnung, einen besseren Blick auf das Gesicht der engelhaften Blonden zu erhalten.
    Doch ehe er sich strategisch günstig postieren konnte, sah er, wie sie dem Cowboy zur Tanzfläche folgte. Dabei schaute die Blondine über die Schulter zurück. Ihre rothaarige Freundin hob ermutigend den Daumen. Anscheinend war sie mit der Wahl der Blonden einverstanden.
    Bennett jedoch ärgerte sich aus irgendeinem Grund, dass die blonde Schönheit sich für den Cowboy entschieden hatte. Wenn das der Typ Mann war, auf den sie stand, konnte er selbst bei ihr unter Garantie nicht landen.
    Er lehnte sich an den Türrahmen des Durchgangs zur Tanzfläche. Es gab noch mehr Männer, die am Rand standen und die Tanzenden beobachteten, bis sie eine Gelegenheit erhielten, die Frau ihrer Wahl beim Wechsel der Musik abzuklatschen.
    Der Discjockey hatte mittlerweile Countrymusic aufgelegt. Bennett sah zu, wie der Cowboy die zierliche Blondine beim Twostepp mehr herumwirbelte, als dass sie mit ihren Füßen den Boden berührte. Sie schien unsicher,

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