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Drimaxid 04 - Antara

Drimaxid 04 - Antara

Titel: Drimaxid 04 - Antara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timo Bader
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sich vor Anspannung verkrampften.
    »Sie sind in der Wirklichkeit«, erklärte Gregorio mit einem merkwürdigen Unterton in der Stimme.
    »Ich habe Kopfschmerzen.« Adam griff sich mit der Hand in den Nacken und massierte seine Schultern. Schmerzgepeinigt verzog er das Gesicht.
    »Das kommt von dem Computer in deinem Kopf«, kicherte Tyler.
    »Computer?«, krächzte Adam und wurde kreidebleich.
    Gregorio schnappte entrüstet nach Luft und spießte Tyler mit seinem wütenden Blick regelrecht auf. Sein arroganter Gegenpart ignorierte den Einschüchterungsversuch geflissentlich.
    »Kein ganzer Computer«, schwächte er die Aussage leicht ab. »Ein synthetischer Mini-Computer-Chip«, konkretisierte er.
    Adam schluckte schwer und atmete tief durch. Er konnte nicht sagen, ob Gregorios Version der Geschichte ihn wirklich beruhigte.
    »Warum habe ich einen Chip im Kopf?«, fragte er fassungslos.
    »Über den synthetischen Mini-Computer-Chip wurden falsche Erinnerungen in Ihr Gedächtnis gespeichert«, sagte Gregorio.
    »Falsche Erinnerungen?«
    Adams Puls stieg. Er gierte nach Antworten.
    »Wo … wo ist Selene … ich meine … wo ist Eve?«, stotterte er.
    Er erinnerte sich noch genau daran, wie er gegen die Halbmutantin gekämpft und sie besiegt hatte. Doch was war dann mit ihr geschehen?
    »Hypno …«, brachte er mühsam hervor. »Die silbernen Giganten … Die Mutanten … Der Krieg …«
    »Ganz ruhig«, besänftigte ihn Gregorio.
    »Herzfrequenz stark erhöht«, sagte Tyler. »Er hyperventiliert.«
    »Atypische Antireaktion der Körpers«, vermutete Gregorio. »Psyche des Antaras versucht die falschen Erinnerungen zu rekonstruieren.«
    »Ich werde eine Injektion setzen«, entschied Tyler und zückte eine Spritze.
    Vor Adams Augen verwandelte sich der Soldat in einen der stummen Roboter.
    »Nein!«, schrie er voller Verzweiflung und warf sich nach vorne.
    Seine Fäuste überkreuzten sich in der Luft und trafen Tyler am Hals. Der Soldat röchelte und stürzte nach hinten. Adam hörte, wie vier Waffen entsichert und auf ihn gerichtet wurden. Sein Puls raste. Adrenalin weitete seine Pupillen. Adams Nasenflügel bebten. Sein Brustkorb hob sich ruckartig, weitete sich immer mehr aus. Hektisch sah er sich um. Er fühlte sich wie ein wildes Tier, das eingeschläfert werden sollte, umringt von Pfleger mit tödlichen Spritzen.
    Etwas stach ihm in den Arm. Adam wirbelte herum und machte Gregorio hinter sich aus, der ihm eine Injektionsnadel in den Oberarm gestochen hatte. Der Kolben der Spritze war ganz heruntergedrückt, die Spritzenkammer leer.
    »Ganz ruhig«, sagte Gregorio noch einmal.
    Adam versuchte, nach ihm zu schlagen, als sich ein dunkler Schatten in seinem Augenwinkel ausbreitete.
    »Die Futureaner … die Präterianer …«, seufzte er schwach. »Ich muss ihnen … helfen … Die Mutanten … sie … kommen …«
    Sein Oberkörper sackte nach vorne. Gregorio packte ihn an den Schultern und hielt ihn fest, bevor er auf die Nase fallen konnte. Die langen, dürren Finger des Soldaten bohrten sich in empfindliche Stellen an Adams Oberkörper.
    »Sie werden sich sofort von den Nebenwirkungen erholt haben«, tröstete ihn Gregorio. »Ich möchte, dass Sie mir gut zuhören.«
    Tyler kam mit einer geschmeidigen Bewegung auf die Beine. Ein zorniger Ausdruck lag auf seinem Gesicht und machte Adam bewusst, dass der Soldat niemand war, der sich gern von anderen überrumpeln ließ. Tyler hatte ihn unterschätzt, doch noch einmal würde ihm dieser Fehler nicht unterlaufen.
    »Sie glauben, ein Soldat gewesen zu sein, nicht wahr?«, fragte ihn Gregorio.
    Adam nickte. Er ignorierte die seltsame Wortwahl seines Gegenübers.
    Sie GLAUBEN ein Soldat GEWESEN ZU SEIN … , hallten die Worte überlaut in seinem Schädel wider.
    »Wir befinden uns auf feindlichem Boden«, schärfte ihm Gregorio ein. »Unsere Einheit wurde damit beauftragt, Sie aus der Gefangenschaft des Feindes zu befreien. Verstehen Sie das?«
    Adam verstand überhaupt nichts mehr, doch er nickte.
    »Als wir Sie aus dem Kokon befreit haben, wurde ein Alarm ausgelöst.«
    Adams Blick glitt zu dem Gespinst aus Kabeln und Schläuchen hinauf.
    Es sieht wirklich wie ein Kokon aus , dachte er erstaunt. Das heißt wohl, dass ich jetzt ein Schmetterling bin.
    Er lächelte friedlich, was wohl an den Medikamenten lag.
    Charming butterfly, whose golden wing fills space like a flower , erinnerte er sich an ein bekanntes Lied, das er einmal gehört hatte.
    Adam spürte, wie die

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