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DS003 - Der blaue Meteor

DS003 - Der blaue Meteor

Titel: DS003 - Der blaue Meteor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ihre Bereitschaft dadurch, daß sie die Zungen bis zum Kinn heraushängen ließen.
     
     

19.
     
    Mo-Gwei gab seinen Männern einen Wink, aufzustehen.
    »Beeilt euch«, sagte er. »Fesselt alle Gefangenen so, daß sie sich nicht befreien können, und bringt sie in meine Unterkunft, in den großen Raum, der in der Mitte des Gebäudes liegt.«
    In ihrem Bemühen, den Befehl zu befolgen, rannten die Männer einander fast um.
    Mo-Gwei suchte einen weitaus komfortabler ausgestatteten Raum des weitläufigen Gebäudes auf, in dem sich nur ein Mann aufhielt. Dieser Mann war kein Tibeter, sondern schien einer kaukasischen Rasse zu entstammen.
    »Bringe den blauen Meteor auf seine Bahn«, befahl Mo-Gwei. »Laß ihn über das umgebende Land ziehen. Dieser Bronzeteufel Doc Savage ist noch am Leben, und wir müssen ihn vernichten.«
    Im Gegensatz zu seinen sonstigen Befehlen befleißigte Mo-Gwei sich diesem Mann gegenüber einer etwas höflicheren Sprache.
    Der Angeredete verließ den Raum augenblicklich und begab sich auf das Dach des schloßähnlichen Gebäudes.
    Er handelte sich um ein Flachdach, auf dem sich an einer Seite eine kleine Hütte befand.
    Beim öffnen der Tür fiel ein blasser blauer Glanz nach draußen. Trotz des Mondscheins war es in der Hütte zu dunkel, um Einzelheiten der Einrichtung erkennen zu können.
    Klirrende Laute, die auf die Benutzung von Schraubenschlüsseln hindeuteten, erklangen. Bald verließ der Mann die Hütte wieder. Er setzte einen tragbaren Sender ab, der mit einem kompliziert aussehenden Gerät verbunden war. Nachdem er noch einmal in die Hütte zurückgekehrt war, trat er wieder auf das Dach, ohne die Tür hinter sich zu schließen. Er nahm seine Geräte auf und trug sie auf den Hof hinaus.
    Sobald er sie abgestellt hatte, betätigte er die verschiedenen Knöpfe und Hebel des Gerätes.
    Auf dem Dach erklang ein Pfeiflaut, leise zuerst, dann nach Art einer Sirene lauter und lauter werdend.
    Wieder betätigte der Mann einen Hebel. Mit einem Schrei stieg etwas vom Dach in den nächtlichen Himmel – etwas, das einen blassen, blauen Glanz verbreitete. Dieses geheimnisvolle Etwas entfernte sich schnell. Als es etwa eine Meile zurückgelegt hatte, betätigte der Mann erneut einen Schalter.
    Der Himmel war plötzlich von grellem blauen Schein Übergossen. Der blaue Meteor befand sich auf seiner Bahn!
    Mit Hebeln und Knöpfen manipulierend, schickte der Mann den Meteor kreuz und quer über den Himmel, ließ ihn auf die Berggipfel und sogar in die Täler hinabsinken, die im Mondschein klar zu erkennen waren.
    Das geheimnisvolle Etwas, das nach Doc Savage Ausschau hielt, erinnerte an einen menschlichen Jäger, der seinem Wild auf der Spur ist.
    Mo-Gwei sah den blauen Meteor verschwinden und zog sich in seine im Mittelpunkt des Baues gelegenen Gemächer zurück. Auf seinen Befehl folgte ihm ein halbes Dutzend seiner Untergebenen. Die Gruppe betrat einen großen Raum, der mit so morgenländischer Pracht ausgestattet war, daß die Männer wie geblendet verharrten und den Atem anhielten, obwohl sie den Raum nicht zum erstenmal betraten.
    Schwere Orientteppiche bedeckten den Steinfußboden, kostbare Vorhänge verbargen die kahlen Wände, schwellende Polster und Kissen ließen an einen Harem aus Tausendundeiner Nacht denken.
    Die verblüffendste Wirkung ging jedoch von einer quadratischen Öffnung im Boden aus, die von einer niedrigen Mauer eingefaßt war. Blaues Licht drang aus der Öffnung, eine blaue Wolke, deren grelles Strahlen den Augen Schmerz bereitete.
    Rings um die Öffnung lagen gefesselte Gestalten, die sich kaum rühren konnten. Es waren Doc Savages fünf Freunde, zu denen sich Rae Stanley gesellt hatte.
    Seitlich der Öffnung thronte John Mark Shrops auf einem Ehrenplatz.
    Die ausdruckslosen Gesichter und starren Augen der Gefangenen bewiesen, daß sie sich der Dinge, die um sie vorgingen, nicht bewußt waren.
    Mo-Gwei trat neben sie und blickte in die Öffnung hinab. Im blauen Licht wirkte seine Dämonenmaske noch verzerrter.
    »Ich sehe viele Leichen«, gackerte er. »Wer sind sie? Hoffentlich gehören sie nicht zu denen, die ich eigenhändig ihrem Schicksal überantworten wollte.«
    »Es sind nur die Helfer Shrops’«, erwiderte einer von Mo-Gweis Banditen.
    Mo-Gwei zog sich von der tödlichen Öffnung zurück.
    »Diese sollen aus ihrem Schlaf gerissen werden, damit sie sich an dem Schauspiel ergötzen können«, stieß er heiser hervor. »Bringt die Behälter mit dem Gegenmittel,

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