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DS005 - Im Zeichen des Werwolfs

DS005 - Im Zeichen des Werwolfs

Titel: DS005 - Im Zeichen des Werwolfs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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der ihm gefolgt war, meldete sich zu Wort: »Auch ich habe einiges feststellen können«, sagte er. »Der Indianer muß als Diener für Alex Savage gearbeitet haben. Kleider, die ich in einem kleinen im rückwärtigen Teil des Hauses gelegenen Zimmer entdeckte, entsprechen seiner Größe. Außerdem war er wahrscheinlich verheiratet, denn im selben Raum fand ich auch Frauenkleidung.«
    Doc nickte. »Sie muß groß und dick sein, an ihren Kleidern gemessen. Nach den hellen Farben zu urteilen die sie bevorzugt, ist sie ebenfalls Indianerin. Verschiedene Anzeichen lassen darauf schließen, daß sie kürzlich noch hier war.«
    Er gab den Freunden einen Wink, ihm nach draußen zu folgen. Im weichen Erdboden – es mußte seit dem Morgen geregnet haben – waren deutlich die Fußabdrücke von drei Männern und zwei Frauen zu erkennen. Eine der Frauen hatte Mokassins, die andere feste Schuhe mit flachen Absätzen getragen.
    »Die beiden Frauen sind gekidnapped worden«, erklärte Doc mit Bestimmtheit. »An den Spuren ist zu erkennen, daß einer der Männer eine der Frauen mit einem Stoß vorantrieb. Dazu hätte er sich kaum veranlaßt gefühlt, wenn sie freiwillig mitgegangen wäre. Und noch eines – die Kidnapper waren unsere Freunde, die in dem schwarzen Flugzeug entwischten.«
    »Verdammt!« brummte Renny. »Ich begreife nicht, wie du das behaupten kannst, Doc.«
    »Diese Spuren stammen von denselben Männern, die mich angriffen, als ich den leuchtenden Pfeilen vom Zug aus folgte«, erwiderte Doc. »Einige der Sohlen weisen Eigentümlichkeiten auf, die ich mir einprägte.«
    »In Ordnung«, murmelte Renny. »Nun brauchen wir nur noch zu wissen, wo die beiden Frauen gefangen gehalten werden.«
    »Um das zu erfahren, müssen wir den Spuren folgen«, sagte Doc trocken.
    Das Vorhaben erwies sich auf etwa zwanzig Metern als spielend leicht. Dann verlor sich die Fährte plötzlich im steinigen Gelände.
    »Sie sind von Stein zu Stein gesprungen«, stellte Doc fest. »Das können sie nicht ewig fortsetzen. Wir müssen systematisch immer weitere Kreise ziehen, bis wir die Spur wiedergefunden haben.«
    Die Gruppe schwärmte bis auf Rufweite aus. Schon nach kurzer Zeit erklang Long Toms Stimme: »Hierher! Ich habe zwar nicht die Spur, wohl aber etwas anderes entdeckt.«
    Der blasse, langaufgeschossene Elektronikexperte stand neben einem dichten Gebüsch, dessen Zweige und Blätter dunkle Flecken aufwiesen.
    »Blut!« rief Long Tom mit dramatischer Geste.
    »Völlig getrocknet«, stellte Doc nach eingehender Untersuchung fest. »Zum Teil vom letzten Regenguß verwaschen.«
    Langsam umkreiste der Bronzemann, den Blick auf den Boden geheftet, das Buschwerk. Mehrmals blieb er stehen und zerteilte mit den Händen das Gras. Schließlich verschwand er im Buschwerk und erschien nach wenigen Minuten wieder.
    »Von dort wurde das Halbblut ermordet«, erklärte er. »Das Messer, das den Mann traf, muß geworfen worden sein. Verschiedene Anzeichen deuten daraufhin, daß der Indianer hierher ging, um sich mit jemandem zu treffen. Dieser Jemand war sein Mörder.« Er bemerkte Rennys fragenden Blick und schüttelte den Kopf. »Keine Chance, den Mörder zu verfolgen. Er hat weichen Boden sorgfältig gemieden, um keine Spuren zu hinterlassen. Der Regen tat ein übriges.«
    Auch Monk hatte sich inzwischen als Fährtenleser betätigt.
    »Die beiden Frauen fanden offensichtlich den getöteten Indianer«, sagte er. »Sie trugen ihn zur Jagdhütte. Hier sind die Spuren. Die eine stammt von Schuhen mit Absätzen, die andere von Mokassins.«
    Monk blickte sich um. Er wollte sehen, ob Doc seine Schlüsse bestätigte. Seine Augen weiteten sich, und er schüttelte den Kopf.
    Doc Savage war nirgends zu sehen!
    Der Bronzemann hatte inzwischen die Spurensuche auf eigene Faust fortgesetzt. Wie ein witternder Jagdhund, zuweilen sogar auf allen vieren kriechend, spannte er alle Sinne an, um sich nicht den kleinsten Hinweis entgehen zu lassen.
    Ein Gewirr von Spinnweben, die aus ihrer Verankerung gerissen worden waren, belohnte schließlich seine Ausdauer. In wenigen Metern Entfernung entdeckte Doc einen Fußabdruck. Er war klein, schmal und stammte unzweifelhaft von einer Frau. Doc wußte sofort, daß es sich um den Fußabdruck des aus der Jagdhütte entführten Mädchens handelte.
    Es war nicht leicht, der Spur zu folgen, denn die Kidnapper hatten sich alle Mühe gegeben, eventuellen Verfolgern ein Schnippchen zu schlagen. Sie nutzten jeden steinigen

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