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DS008 - Die unsichtbare Legion

DS008 - Die unsichtbare Legion

Titel: DS008 - Die unsichtbare Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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schaffen.
    Andere Koffer und Säcke schienen wie von Geisterhand hinüberzuschweben. Offenbar wurden sie von Gangstern getragen, die man unsichtbar gemacht hatte.
    »Sieht aus, als ob sie in der Farm drin ihr Hauptquartier haben«, flüsterte Monk. Er setzte Habeas Corpus, das Maskottschwein, das er wie immer an den Ohren mit sich trug, auf dem Boden ab und befahl ihm im Flüsterton: »Du bleibst hier, Habeas.«
    Das Schwein gehorchte wie ein gut dressierter Hund.
    Ham verfolgte mit einem Fernglas den Weg, den Doc Savage und Monk nahmen. Neben ihm lag Marikan und stammelte halblaut konfuses Zeug.
    »Gefällt mir nicht«, lallte er. »Gefällt mir kein kleines bißchen.«
    »Seien Sie bitte ruhig«, sagte Ham leise über die Schulter, denn Marikan lag schräg hinter ihm.
    Marikan verstummte, und das einzige, was noch zu hören war, waren das leise Rauschen der Brise, die durch das Sumpfgras strich, und gelegentliche Rufe, die von dort herüberhallten, wo die Männer offensichtlich die Beute ihrer bisherigen Raubzüge ausluden. Dann stieß Marikan plötzlich einen merkwürdigen, halb erstickten Laut aus. Ham wandte den Kopf und sah, daß Marikan mit dem Gesicht in dem weichen Untergrund lag und überhaupt nicht mehr atmen konnte.
    Ham riß unwillkürlich den Mund auf, nicht um zu schreien, es war mehr eine Reflexbewegung. Er sollte das sofort bedauern, denn im selben Augenblick schob sich ein unsichtbarer Knebel zwischen seine Zähne, unsichtbare Hände packten ihn und hielten ihn eisern fest.
    Doc Savage und Monk hatten sich indessen bis auf Steinwurfweite an die Farm herangearbeitet. Sie bestand aus zwei langen, recht baufällig wirkenden Wirtschaftsgebäuden, in denen sich auch die Wohnräume befinden mußten, und zahlreichen Drahtkäfigen, von denen ein widerlicher Gestank ausging.
    In das größere der beiden Gebäude trugen die Gangster und ihre unsichtbaren Kollegen die Säcke.
    Doc und Monk hatten sich hingekauert und warteten reglos. Hinter ihnen war ein leises Geräusch zu hören. Monk wandte den Kopf und sah Habeas Corpus heranflitzen.
    »Hab ich dir nicht gesagt, du sollst dort bleiben und kusch machen?« flüsterte er. »Hab ich mir all die Mühe, dich zu dressieren, umsonst …«
    Er unterbrach sich, denn das Schwein benahm sich höchst eigenartig. Es hatte seine Ohren aufgestellt, schnüffelte und bewegte den Rüssel von einer Seite zur anderen.
    Monk sah Doc Savage an. »Unsichtbare«, flüsterte er.
    »Es scheint so«, flüsterte Doc zurück.
    Monk versetzte Habeas Corpus einen leisen Stoß. »Los, such sie!«
    Jetzt zahlte es sich aus, daß Monk den größten Teil seiner Freizeit darauf verwandte, das Schwein zu dressieren. Wegen seiner harten Jugendjahre am Rand der arabischen Wüste war es niemals über die Größe eines normalen drei Monate alten Ferkels hinausgewachsen, aber seine Sinne waren überscharf entwickelt. Es hob den Rüssel und schnüffelte wie ein dressierter Jagdhund in eine ganz bestimmte Richtung.
    »So, dort drüben ist also einer von den Unsichtbaren«, wisperte Monk.
    Doc Savage schüttelte unwillig den Kopf. »Der ist ja hinter uns. Er muß uns also durch den Sumpf gefolgt sein.«
    Auch er beobachtete Habeas Corpus scharf. Das Schwein gebärdete sich indessen immer aufgeregter. Es schnüffelte auch in die anderen drei Himmelsrichtungen, wirbelte dann herum, legte den Kopf schief und sah ängstlich seinen Herrn und Meister an.
    »Wir sind von allen Seiten umzingelt«, sagte Doc Savage grimmig. »Anscheinend haben sie uns schon die ganze Zeit beobachtet.«
    Monk gab Habeas einen Schubs. »Los, troll dich, Schwein. Was sich hier gleich abspielen wird, ist nichts für dich.«
     
     

13.
     
    Doc Savage trug eine ganz eigenartige Weste. Sie bestand aus einer äußeren kugelfesten Schicht aus Metallfibern und hatte auf ihrer Innenseite eine Vielzahl von Taschen, die so geschickt angeordnet waren, daß sie mitsamt ihrem Inhalt kaum auftrugen.
    In ihnen steckten die zahllosen, zumeist von Doc Savage selbst entwickelten Trickwaffen und Gerätschaften, mit denen er lieber als mit herkömmlichen Waffen kämpfte.
    In diesem Fall brachte er eine Handvoll braunschwarz gekennzeichneter kleiner Kugeln zum Vorschein, von denen jede mit einer winzigen Abzugsschnur, ähnlich der einer Handgranate, versehen war. Doc Savage riß an diesem Mini-Abzugsschnüren und warf je eine der Kugeln nach hinten, nach rechts und nach links und die übrigen nach vorn, in Richtung der vor ihnen liegenden beiden

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