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DS008 - Die unsichtbare Legion

DS008 - Die unsichtbare Legion

Titel: DS008 - Die unsichtbare Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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auf einen Gedanken.
    »Bespritzt sie mit Tinte!« schrie er.
    Aber niemand hörte ihn, denn inzwischen hatten die noch verbliebenen Posten angefangen, aus ihren Maschinenpistolen ratternde Schußserien hinauszujagen, auch wenn sie keinerlei Ziel sahen. Das Durcheinander war unbeschreiblich, der Lärm ohrenbetäubend.
    Doc Savage und seine Begleiter hatten indessen wieder die Straße erreicht. Ein Mann stürzte dort den Gehsteig entlang und fuchtelte wie besessen mit den Armen herum.
    »Geld!« brüllte er. »Geld! Tausende von Dollars schwebten da gerade aus dem Fenster auf die Straße herunter!«
    Doc Savage beobachtete die ausgestreckte Hand des Mannes, die auf ein Fenster wies, an dem ein Teil der Gitterstäbe fehlte. Einer der unsichtbaren Gangster mußte sich schon während der Nacht eingeschlichen und sie herausgebrochen haben.
    Doc Savage lief dorthin, wo die Papiergeldlawine, wie der Mann immer wieder beteuerte, niedergegangen war. Aber er fand nichts – genau wie er es erwartet hatte. Es gab da allzu viele Seitenstraßen, Gassen, Torwege, in denen die unsichtbaren Räuber untergetaucht sein konnten.
    »Verdammt«, rief Monk, »wenn es uns nicht bald gelingt, denen das Handwerk zu legen, bringen sie noch das gesamte Weltwährungssystem durcheinander!«
    In der Ferne begannen Polizeisirenen aufzuheulen.
    »Los, kommt«, sagte Doc Savage.
    »Wollen Sie zu meiner Skunks-Farm?« erkundigte sich Marikan.
    »Allerdings«, sagte der Bronzemann.
    In dem großen Saal und den Büros der Federated Payroll wurde indessen das Chaos durch das Eintreffen immer neuer Wagenladungen von Cops und Detektiven in Zivil nicht vermindert, sondern eher noch vergrößert. Sie glaubten nur wenig von dem, was die Leute ihnen händeringend berichteten. Sie glaubten nur das, was sie sahen – und das waren zum Beispiel die sieben toten Wächter, die sie vorfanden.
    Spurensicherungsspezialisten trafen ein und gingen an die Arbeit. Die Fingerabdrücke auf dem Schreibtisch des Managers wurden fotografiert, binnen einer Viertelstunde zum Headquarter geschafft und identifiziert. Polizeisender jagten die Meldung in den Äther hinaus.
    Doc Savage hatte in seinem Wagen ein Autoradio, das auf die Frequenz des Polizeifunks eingestellt war. Er wollte auf dem laufenden bleiben über die weiteren Entwicklungen im Fall der unsichtbaren Geldräuber.
    Die Stimme des Polizeifunksprechers überschlug sich vor Erregung.
    »Dringend an alle Wagen!« sagte er. »Fingerabdrücke eines der unsichtbaren Räuber identifiziert. Fanden sich auf einem Schreibtisch im Arbeitssaal. Ergaben sich als die von Doc Savage. Verhaftet diesen Mann und bringt ihn zum Verhör ins New York Headquarter. Er wurde von Wächtern der Federated Payroll am Tatort beobachtet.«
    »So«, sagte Monk, »was haben wir nun davon, daß du zum Sondereinsatzstab des New York Police Departments gehörst und sie deshalb deine Fingerabdrücke auf Lager hatten?«
    Er saß am Steuer des Wagens, und um seine Argumente mit Gesten zu unterstreichen, ließ er das Lenkrad los. Sie jagten mit siebzig Stundenmeilen dahin, und der Wagen geriet hart an den Fahrbahnrand.
    »Paß gefälligst auf, wo du hinfährst«, warnte ihn Doc.
    »Aber wie sind deine Fingerabdrücke auf einen der Schreibtische geraten?« ereiferte sich Monk, während er den Wagen wieder ausrichtete. »In dem Saal sind wir doch überhaupt nicht gewesen.«
    Die Stimme des Bronzemanns klang ganz ruhig und gelassen, als er erklärte: »Erinnerst du dich, daß ich in der Oper vorübergehend bewußtlos war?«
    »Allerdings.«
    »Als ich hinterher meine Finger untersuchte, fand ich daran Wachsspuren. Das bedeutet, daß mir Abdrücke abgenommen wurden, plastische Abdrücke der gesamten Fingerspitzen. Von diesen Abdrücken brauchten sie nur noch Abgüsse aus irgendeinem flexiblen Material zu fertigen und sie dann auf den Schreibtisch zu drücken.«
    »Bei Gott, die haben vielleicht Nerven«, sagte Ham. »Ausgerechnet dir wollen sie die Sache in die Schuhe schieben.«
     
     

12.
     
    Marikans Farm für die Züchtung von Stinktieren lag, so ergab sich, weit unten an der Küste von New Jersey und damit in einem anderen Staat, was ein gewisser Vorteil war. Dennoch mieden sie sorgfältig alle Hauptstraßen, vor allem, nachdem auch die Polizeifunkstationen in Newark und Jersey City die Zulassungsnummer und Beschreibung von Doc Savages Wagen durchgegeben hatten.
    »Sollten wir den Schlitten nicht lieber wechseln?« fragte Monk.
    »Wir könnten

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