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DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sei.
    »Wahrscheinlich haben sie alle Unrecht«, murmelte Monk verdrossen.
    Die Verfolgung wäre sinnlos gewesen, Doc Savage ging ins Haus zurück. Die Chloroformierten kamen einer nach dem anderen wieder zur Besinnung.
    »Wir möchten Willard Spanners Leiche sehen«, teilte Doc den Beamten mit.
    »So ein Zufall«, sagte der Beamte, der als erster wieder zu sich gekommen war, und grinste kläglich.
    Die Leichen befanden sich in großen, gekühlten Schubladen. Monk half dem Beamten, die Lade mit Willard Spanners Leiche aus dem Fach zu ziehen. Doc besah sich nachdenklich das starre, bleiche Gesicht.
    »Das ist Willard Spanner«, sagte er endlich.
    Sie gingen raus. Monk kratzte sich nachdenklich am Kopf.
    »Aber der Mann, der in San Francisco entführt worden ist«, meinte er unbehaglich, »kann dann doch unmöglich ebenfalls Willard Spanner gewesen sein. Oder doch?«
    »Wir wissen, daß er es war«, sagte Doc ernst. »Wir haben seine Stimme auf der Platte.«
    »Sie haben zwar gesagt, es war seine Stimme«, meinte Monk zögernd, »aber Sie können sich doch auch mal irren …«
    »Ich irre mich nicht«, sagte Doc Savage knapp.
    Sie gingen wieder in den Raum, in dem die chloroformierten Beamten waren, und gaben einem Polizisten, der inzwischen eingetroffen war, eine Beschreibung der drei Männer, die mit einigen Begleitern das Leichenschauhaus überfallen hatten. Dann traten sie wieder auf die Straße und stiegen in den Roadster.
    Monk brütete. Er schnippte gedankenverloren mit den Fingern.
    »Das Bündel mit Willard Spanners Kleidern«, sagte er schließlich, »was haben die Kerle damit vor, warum haben sie es an sich gebracht? Die Polizei hatte doch die Taschen durchsucht und nichts gefunden …«
    »Es muß etwas Wichtiges gewesen sein«, erklärte Doc, »sonst hätten sie nicht solch einen Wirbel gemacht, um es in ihren Besitz zu bringen.«
    Der Polizist kam an die Tür und rief: »Sie werden am Telefon verlangt!«
    Doc und Monk kehrten ins Haus zurück. Doc ging zum Telefon und nahm den Hörer auf.
    »Ja?« sagte er.
    Am anderen Ende der Leitung sprach eine Stimme scharf und abgehackt. Die Sprache verriet einen deutlichen Harvard-Akzent.
    »Als ich in die Nähe der Morgue gelangte«, sagte der Fremde, »bemerkte ich augenblicklich, daß etwas nicht in Ordnung war. Sekunden danach hasteten einige Männer aus dem Gebäude. Ich habe die Verfolgung aufgenommen. Sie befinden sich jetzt an der Ecke Albemarle Avenue und Frame Street. Ich werde Sie dort erwarten.«
    »In zehn Minuten«, sagte Doc und legte auf.
    Monk war schon wieder unterwegs zur Straße.
    »Wer war es?« wollte er wissen, als Doc bei ihm war.
    »Ham«, sagte Doc Savage.
    »Dieses Scheusal«, erwiderte Monk voll Verachtung.
    Die Albemarle Avenue war nicht viel mehr als eine doppelte Rinne im Morast am Stadtrand New Yorks, und die Frame Street bestand lediglich aus einem verrotteten Straßenschild. Falls es je eine Frame Street gegeben hatte, war sie längst im sumpfigen Gelände versunken.
    Als Doc Savage und Monk im Roadster ankamen, wurde es bereits dunkel.
    »Da ist Ham«, sagte Monk.
    Ham war Brigadegeneral a.D. und hieß mit vollem Namen Theodore Marley Brooks. Er war ein schlanker Mann mit aristokratischen Manieren und einer Zunge, die so scharf war wie die Damaszenerklinge, die er ständig in einem scheinbar harmlosen Spazierstock bei sich trug. Er wich behutsam den Pfützen aus, um sich seinen eleganten Nachmittagsanzug nicht zu verderben. Den Stockdegen hatte er unter dem Arm.
    »Guten Tag, Sie Modepuppe«, sagte Monk verächtlich.
    »Hallo, Gorilla«, entgegnete Ham hochmütig.
    Sie starrten einander verbissen an, und ein Fremder hätte befürchten müssen, ein Faustkampf stehe unmittelbar bevor. Tatsächlich hatten beide Männer einander schon mehr als einmal das Leben gerettet, obwohl sie kaum je ein höfliches Wort miteinander wechselten. Ham öffnete die Wagentür an Docs Seite.
    »Ich habe in Ihrer Wohnung die Nachricht gefunden, daß Sie zur Morgue gefahren sind«, sagte er. »Deswegen bin ich hingekommen. Wie ich am Telefon bereits erläuterte, habe ich die Männer aus dem Haus stürzen sehen und mich angehängt.«
    »Wo sind sie jetzt?« wollte Doc wissen.
    Ham deutete zum Moor. »Dort drüben in einer Fabrik, in der Austern konserviert werden.«
    »Austern?« murmelte Monk skeptisch.
    »Vermutlich benutzen sie die Fabrik zur Tarnung«, meinte Ham, »was immer sie auch zu tarnen haben. Worum geht es überhaupt?«
    »Es ist alles ein

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