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DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ihrem Kumpan, der scheinbar von Doc Savage überrascht worden war. Auf dem Boden lag eine Taschenlampe, die einer der Gangster in der Aufregung verloren hatte. Sie brannte noch und beleuchtete zwar nicht direkt das Kleiderbündel, aber das Licht reichte aus, um die nähere Umgebung zu erkennen. Das Bündel lag dreißig Fuß weiter auf der trockenen Erde; dort gab es kein Gras, der Platz war von allen Seiten einzusehen.
    Doc horchte wieder. Sein Gehörsinn war bewundernswert ausgeprägt, seit seiner frühen Kindheit hatte er ihn mit einer beispiellosen Geduld trainiert. Er ahnte, daß nicht alle Banditen sich von dem Hilferuf hatten weglocken lassen; einige lagen sicher in der Nähe im Hinterhalt.
    Aus einer seiner zahllosen Taschen zog er eine lange Seidenschnur, an deren einem Ende sich ein zusammenklappbarer Haken befand. Er klappte den Haken auf und wirbelte ihn durch die Luft. Der Haken bohrte sich in das Kleiderbündel, und Doc Savage holte die Seidenschnur langsam ein, ohne sich hinter dem Haufen Austernschalen vorzuwagen.
    Stunted und ein paar andere lagen im Gras und sahen verblüfft zu, wie das Bündel vor ihren Augen verschwand. Stunted fluchte entsetzlich.
    »Er hat uns reingelegt!« brüllte er. »Dieser verdammte …«
    Mehr hörte Doc nicht. Er hatte das Bündel ergriffen und war wie ein Kurzstreckenläufer im Dunkeln untergetaucht. Hinter ihm bellten Revolver und Pistolen auf, Doc rannte im Zickzack, dann warf er sich herum und lief im spitzen Winkel wieder auf die Fabrik zu. Im selben Augenblick hämmerte eine Maschinenpistole los und feuerte Bleigarben über das hohe Gras. Hätte Doc nicht rechtzeitig den Kurs geändert, so hätte er nun keine Gelegenheit mehr dazu gehabt. Die Maschinenpistole hätte ihn umgemäht.
    Der Schütze verstand mit der Waffe nicht umzugehen. Anstatt sie langsam hin und her zu schwenken, ballerte er auf den Haufen Austernschalen, bis die Trommel leer war.
    Inzwischen hatte Doc abermals die Richtung geändert. Er hörte, daß nah vor ihm jemand schimpfend durch die Pfützen watete. Er blieb stehen.
    »Monk!« rief er leise. »Ham!«
    Seine beiden Assistenten steckten bis zu den Hüften im Morast. Doc half ihnen heraus. Eilig liefen sie weiter.
    »Das war der Gorilla«, nörgelte Ham. »Er hat uns mitten in den Sumpf geführt!«
    »Das ist gelogen!« sagte Monk energisch. »Ich bin nur immer hinter diesem geschniegelten Fatzke hergelaufen.«
    Die Geräusche hinter ihnen verebbten, offenbar beabsichtigten die Banditen nicht, Doc zu verfolgen.
    »Wir sollten gegen die Leute was unternehmen«, meinte Monk.
    »Wir benachrichtigen die Polizei«, erklärte Doc. »Sie wird bestimmt etwas unternehmen.«
    Doc Savage, Monk und Ham waren wieder in Docs Wohnung im Wolkenkratzer, als die Polizei anrief, um Doc über das Ergebnis der Razzia in der Austernfabrik zu informieren. Doc hatte der Polizei sofort nach seiner Rückkehr alle Einzelheiten über sein Abenteuer mitgeteilt.
    Man habe die Fabrik, so ließ die Polizei ihn jetzt wissen, ausgeräumt und verödet vorgefunden. Die Vögel waren ausgeflogen.
    »Anscheinend ist die Bande vortrefflich organisiert«, bemerkte Ham. »Sobald sie wußten, daß ihr Stützpunkt nicht mehr geheim war, sind sie umgezogen.«
    Monk hatte die Hände auf dem Rücken verschränkt und marschierte mürrisch auf und ab.
    »Ich möchte bloß wissen«, murmelte er, »was dieser Lichtstreifen am Himmel zu bedeuten hat. Haben Sie ihn auch gesehen, Doc?«
    Der Bronzemann nickte.
    »Haben Sie auch das Dröhnen und Donnern kurz vorher gehört?« fragte Monk.
    »Es war nicht zu überhören«, sagte Doc. »Die Männer, die aus der Fabrik kamen, haben sich übrigens über den Feuerstreifen und das Getöse unterhalten, sie haben auch einige Andeutungen gemacht, daß beide Phänomene in einem Zusammenhang mit ihrem Projekt stehen…«
    »Mit welchem Projekt?« Monk blieb abrupt stehen.
    »Darüber haben sie nichts gesagt.«
    Wieder klingelte das Telefon. Doc nahm den Hörer ab.
    »Hier ist noch mal die Polizei«, sagte eine Stimme am anderen Ende der Leitung. »Sie interessieren sich doch für die Ermordung Willard Spanners?«
    »So ist es«, erwiderte Doc geduldig.
    »Dann will ich Sie darüber informieren, daß seine Leiche gestohlen worden ist.«
    »Seine Leiche?« fragte Doc fassungslos.
    »So ist es«, sagte der Polizist spöttisch. Docs Ironie war ihm nicht entgangen. »Zuerst haben sie seinen Anzug abgeholt, und vor einer Viertelstunde haben sie die Leiche

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