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DS011 - Doc in der Falle

DS011 - Doc in der Falle

Titel: DS011 - Doc in der Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sich mit dem geheimnisvollen Kasten in einen Winkel der Insel zurück. Das Mädchen Sche, das sich langweilte und ihn suchte, entdeckte ihn mit einem Paar Kopfhörern über den Ohren vor dem geöffneten Kasten, der ein offenbar chaotisches Gewirr von Drähten und Spulen enthielt.
    Das Mädchen lächelte verheißungsvoll, Doc blickte bewußt verständnislos zu ihr auf. Er wollte sie nicht ermutigen und ihr den Abschied nicht erschweren. Das Mädchen begriff nicht. Sie hielt ihn für einfältig und stur und tarnte ihre Verlegenheit damit, daß sie scheinbar interessiert die Umgebung besichtigte. Ganz in der Nähe ragte die kleinere der beiden Inseln aus dem Wasser, das noch höher gestiegen war und die Insel beinahe überspülte. Der Eingang der Grotte lag bereits unter dem Wasserspiegel.
    »Geh zu unseren Leuten und sag ihnen, daß sie sich alle zehn Minuten für einige Sekunden absolut ruhig verhalten sollen«, bat Doc das Mädchen. »Niemand soll sich bewegen, und vor allem soll niemand schießen!«
    Das Mädchen nickte steif und ging weg. Sie war enttäuscht, außerdem verstand sie den Auftrag nicht; aber hierbei war sie nicht allein, denn die anderen verstanden ihn ebenfalls nicht.
    Der Tag verging ohne besondere Ereignisse. Mohallet und seine Alliierten schienen sich auf eine Belagerung vorzubereiten. Abends gab Monk seinen Beobachterposten auf und ging zu Renny.
    »Wenn wir hier sitzen bleiben, spielen wir uns Mohallet in die Hände«, nörgelte er. »Wir sollten was unternehmen.«
    »Doc hat bestimmt einen Plan«, meinte der großfäustige Renny. »Davon bin ich überzeugt.«
    »Still!« rief Doc scharf.
    Sie verstummten. Sie hatten den ganzen Tag über alle zehn Minuten ein striktes Schweigen eingehalten und waren sich dabei immer alberner vorgekommen. Sie warteten und hielt beinahe den Atem an.
    »In Ordnung!« rief Doc. »Klemmt euch in oder auf eure Schwimmkamele, wir reisen ab. Ihr dürft ein bißchen Lärm machen, damit Mohallet aufmerksam wird!«
    Mohallet hatte auf der Lauer gelegen und war zur Stelle, als Docs Männer die erste Kamelhaut zu Wasser brachten.
    »Ergebt euch!« schrie er. »Ich werde dafür sorgen, daß ihr nicht getötet werdet und ...«
    »Wir ergeben uns nicht!« Doc schnitt ihm das Wort ab. »Wenn ihr uns weiter folgt, bedeutet es euren sicheren Tod; das ist eine Warnung!«
    »Lüge!« sagte Mohallet verächtlich. »Wir werden euch folgen und töten.«
    »Wenn ihr uns folgt, wird es euer Ende sein«, sagte Doc noch einmal.
    »Laß ihn«, sagte Johnny und fummelte an seiner Brille herum. »Es ist sinnlos.«
    »Das fürchte ich auch.« Doc stimmte zu. »Aber ich wollte ihn wenigstens warnen.«
    Er klemmte sich auf seine Kamelhaut, das Mädchen Sche stieg wieder zu Monk.
    »Wohin fahren wir?« erkundigte sich Long Tom.
    »Nicht weit«, sagte Doc. »Nur bis zu der anderen Insel.«
    »Heilige Kuh!« rief Renny. »Dort sitzen wir wie auf dem Präsentierteller, die Araber werden uns abschießen!«
    »Strengt euch ein bißchen an«, meinte Doc. »Vielleicht wißt ihr nicht, daß ihr es eilig habt, aber ihr habt es eilig.«
    Die andere Insel war knapp eine halbe Meile entfernt.
    Die Flüchtlinge paddelten verzweifelt, Mohallet und seine Alliierten nahmen die Verfolgung auf. Doc und seine Begleiter erreichten die Insel und zogen sich ein Stück vom Ufer zurück, die Araber überschütteten sie mit einem Kugelregen; sie hatten die Dunkelheit dazu benutzt, sich näher heranzupirschen.
    »Das ist unangenehm«, knurrte Renny. »Wenn nicht bald was geschieht ...«
    »Es geschieht schon etwas«, sagte Doc. »Sieh dir das Wasser an.«
    Renny starrte auf den Fluß, dann schlug er krachend seine riesigen Fäuste zusammen.
    »Es bewegt sich! Das Wasser bewegt sich!«
    »Die Barriere an der Mündung muß gebrochen sein«, meinte Ham. »Deswegen.«
    »Sie ist schon vor einer ganzen Weile gebrochen«, belehrte ihn Doc. »Es hat nur solange gedauert, bis die Wasserbewegung sich bis hierher ausgebreitet hatte.«
    »Woher weißt du das?« fragte Ham skeptisch.
    »Der Apparat, den ich den ganzen Tag beobachtet haben, hat es mir erzählt. Es ist eine Art Seismograph. Er hat die Erdbewegung an der Mündung registriert.«
    »Du hast gewußt, daß die Barriere nicht halten wird«, vermutete Ham. »Du hast gewußt, daß wir durchkommen werden.«
    Doc nickte. »Du wirst dich gewiß erinnern, daß ich die Barriere untersucht habe. Ich sah, daß sie einer großen Belastung nicht gewachsen sein konnte. Es war eine Frage

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