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DS011 - Doc in der Falle

DS011 - Doc in der Falle

Titel: DS011 - Doc in der Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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1.
     
    In New York sind Exoten und andere Ausländer ein alltäglicher Anblick, daher fielen die vier braunhäutigen Männer, die die Fifth Avenue entlanggingen, kaum auf. Sie trugen Straßenanzüge, die neu und adrett, aber nicht übertrieben modisch waren, und hielten sich eng zusammen. Sie sahen sich aufmerksam um, man, merkte ihnen an, wie nervös sie waren. Aber Fremde, die zum erstenmal nach New York kamen und die himmelhohen Wolkenkratzer sahen, Wirkten häufig nervös. Die Passanten nahmen die vier Männer nur oberflächlich zur Kenntnis.
    Vermutlich hätten die Passanten anders reagiert, wenn sie gewußt hätten, daß die vier Männer die skrupellosesten Halsabschneider waren, die je über die berühmte Avenue flanierten. Gothams berüchtigte Gangster waren gegen dieses Quartett Waisenknaben.
    Die vier Männer gingen bolzengerade aufgerichtet, denn jeder von ihnen trug ein langes, flaches Schwert am Rücken unter dem Jackett. Die Schwerter steckten in ledernen Scheiden, so daß sie mit einem Griff nach unten blitzschnell gezogen werden konnten. Außerdem trugen die vier Männer kleinkalibrige Pistolen in Schulterhalftern bei sich.
    Vor nicht ganz einer Stunde waren die spitznasigen Patronen, mit denen die Pistolen geladen waren, und die Spitzen der Schwerter mit einigem Zeremoniell in ein Stück rohes Fleisch gepreßt worden. In das Fleisch hatte eine gefährliche Giftschlange wiederholt ihre Zähne geschlagen und es auf diese Art mit Gift getränkt. Die Männer wußten aus Erfahrung, daß die geringste Verletzung durch ihre Schwerter oder Patronen fast sofort zum Tod führte.
    Es war Nacht. Graue Wolken segelten niedrig an den Spitzen der Hochhäuser vorbei, die Neonlichter des Broadway spiegelten sich im feuchten Asphalt. Gegen Abend hatte es angefangen zu regnen und erst vor kurzem aufgehört.
    Die vier Männer bogen in eine Seitenstraße, erreichten eine dunkle Toreinfahrt und blieben davor stehen. Das Tor war angerostet, der Torrahmen zerkratzt und zerschrammt, als wären unhandliche Lasten häufig herein oder hinaus transportiert worden. Nah hinter dem Tor stand eine große Kiste, die anscheinend leer war.
    Aus der Kiste drang eine Stimme.
    »Beeilt euch!« sagte jemand auf arabisch. »Ihr müßt euch verstecken. Unser Opfer wird bald kommen.«
    Die Männer drängten zu der Kiste; offenbar planten sie, diese als Versteck zu benützen.
    »Nicht hier, ihr Söhne von stupiden Kamelen!« rief der Mann in der Kiste ärgerlich. »Die Toreinfahrt genügt als Versteck. Ich bleibe hier drin; es ist besser, wenn niemand mich sieht. Paßt auf, daß ihr nicht aus Unachtsamkeit meine Anwesenheit verratet. Habt ihr mich verstanden?«
    In gutturalem Arabisch teilten sie ihm mit, daß sie verstanden hatten. Sie verteilten sich in der Toreinfahrt.
    Sie griffen nach rückwärts unter die Jackenschöße und zogen die langen Schwerter; die Scheiden waren eng genug, um die Waffen auch ohne besondere Vorrichtung festzuhalten.
    »Ihr Narren!« schimpfte der Mann in der Kiste. »Steckt die Klingen wieder ein. Es darf keinen Mord geben, bevor wir die Information, die wir wünschen, erhalten haben!«
    Die Schwerter wanderten wieder in die Umhüllungen, wobei die vier Männer ängstlich darauf achteten, sich nicht selbst zu verletzen.
    »Wird er bald da sein?« fragte einer der Männer auf arabisch.
    »Er muß jeden Augenblick kommen«, sagte der Mann, der immer noch in der Kiste steckte. »Beobachtet die Straße links von euch, meine Söhne.«
    »Woran werden wir ihn erkennen?«
    »Er ist ein Riese.
Wallah!
Er ist der größte Mann, den ihr je gesehen habt. Sein Körper hat die Farbe eines bestimmten Metalls, und er scheint so hart wie dieses Metall zu sein. Das Metall heißt Bronze.«
    Die vier Männer spähten nach links und zogen sich wieder unter den Torbogen zurück.
    »Die Straße ist sehr dunkel und riecht nicht gut«, murmelte einer der Männer. »Bist du ganz sicher, daß er durch diese Straße kommen muß?«
    »Direkt gegenüber ist ein großes Eisentor. Seht ihr es?«
    »Wir sehen es.«
    »Hinter dem Tor ist ein Raum, in dem der Bronzemensch viele Automobile aufbewahrt. In dieser Straße darf man nur in eine Richtung fahren, alles andere ist verboten. Die Amerikaner haben solche seltsamen Gesetze. Er ist daher gezwungen, von links zu kommen.«
    Die vier Männer schauten zu dem Eisentor auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Zum erstenmal bemerkten sie das mächtige Gebäude, das sich darüber erhob. Es war aus

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