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DS022 - Die Monsterbande

DS022 - Die Monsterbande

Titel: DS022 - Die Monsterbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hier aus nicht zu erreichen, wir könnten nur versuchen, durch das Loch zu steigen, in dem die Dame verschwunden ist, aber soviel Verwegenheit wäre lebensgefährlich. Wir wissen nicht, womit wir es hier zu tun haben.«
    Monk wischte sich den kalten Schweiß vom Gesicht.
    »Ich hab schon allerhand erlebt«, sagte er, »aber das hier ist absolute Spitze ...«
    Habeas Corpus stieß wieder schrille Schreie aus.
    »Entsetzlich«, klagte Monk. »Das arme Tier! Es muß doch einen Weg in den Keller geben!«
    Er lief zur Küche und weiter in den Vorratsraum. In diesem Augenblick dröhnte in der Nähe ein Motor auf, und Doc stürzte zum Fenster. Das Getöse kam aus dem kastenähnlichen Anbau.
    »Ein Lastwagen!« rief Ham.
    »Ja«, sagte Doc düster, »und zwar mit einem vorzüglichen Motor.«
    Das Tor des Anbaus schwang auf, ein mächtiger Möbelwagen rollte heraus. Am Steuer saß ein Mann mit gefärbten schwarzen Haaren und gefärbtem Schnurrbart; Doc erkannte den Mörder Carl MacBrides.
    Ham riß seine Maschinenpistole hoch und gab einen Feuerstoß ab. Die Kugeln knallten gegen die Scheibe des Führerhauses und zerschellten; sie prallten auch von der Seitenwand des Möbelwagens ab.
    »Ein Panzerwagen«, knurrte Ham. »Was soll man da machen ...«
    Doc Savage nahm ihm die Maschinenpistole aus der Hand. Er riß das Magazin heraus, zog eine Handvoll Patronen aus der Tasche und legte sie in das Magazin.
    Der Möbelwagen war unterdessen beinahe am Gartentor. Offenbar hatte jemand den Mechanismus des Tors betätigt, denn es öffnete sich jetzt, so daß der Wagen passieren konnte.
    Doc zielte auf das Fahrzeug und drückte ab. Die Pistole spie Feuer und Eisen, und an der Rückwand des Wagens erschienen kleine, schmutzig-graue Flecken.
    Der Wagen fuhr vorsichtig durch das Tor und verschwand aus dem Blickfeld.
    »Verdammt!« schimpfte Ham. »Der Teufel soll das Haus und diesen Banditen holen ...«
    Er sollte diesen seinen Ausruf lange Zeit nicht mehr vergessen, denn er hatte kaum ausgesprochen, als der Boden unter seinen Füßen vibrierte. Die Wände zitterten, Putz fiel von der Decke, der Korridor im oberen Stockwerk und die Treppe stürzten ein, und das Dach des kastenförmigen Anbaus kam mit Gepolter herunter. Eine gewaltige Explosion schleuderte Holz und Steine bis zu dem Kupfernetz, das das Anwesen überspannte.
    Doc und Ham wurden in einen Winkel gefegt, und es dauerte eine Weile, bis sie sich soweit erholt hatten, daß sie auf stehen konnten und ihre Ohren wieder funktionierten.
    Doc hinkte zu dem zertrümmerten Fenster; er sah, daß die Explosion den geheimnisvollen Anbau praktisch ausgelöscht hatte.
    »Das Mädchen ...«, sagte Ham langsam. »Die lebt bestimmt nicht mehr ...«
    Allmählich senkten sich die Staubwolken, dafür breiteten sich Flammen aus; Doc und Ham sprangen aus dem Fenster und stellten fest, daß der Anbau das Zentrum des Feuers war. Sie gingen so nah wie möglich heran und stellten fest, daß durch die Detonation unzählige Flaschen und Röhren hochgewirbelt und zermalmt worden waren. Verbogene Metallteile, Reste rätselhafter Geräte, lagen überall herum.
    »Jetzt wissen wir, was es mit dem Anbau auf sich hatte«, meinte Ham. »Er enthielt ein Laboratorium. Aber wozu braucht der Präsident einer Eisenbahn ein Labor?«
    Doc schwieg. Nachdenklich betrachtete er die Überreste von Flaschen und Geräten, die in der Tat für einen Eisenbahnmenschen nicht alltäglich waren.
    Ham wandte sich ab.
    »Wir müssen Monk suchen«, sagte er heiser. »Vielleicht ... vielleicht ist er noch nicht tot. Vielleicht können wir ihm helfen ...«
    In seiner Stimme schwang Trauer und echte Sorge. Offenbar hatte Ham seinen ständigen Streit mit Monk wenigstens für den Augenblick vergessen.
     
    Das Haus selbst brannte erst an einigen Stellen. Doc und Ham bahnten sich einen Weg zur Küche und entdeckten eine Tür, hinter der eine Treppe zum Keller führte. Von unten kam dumpfes Getöse.
    Doc und Ham stiegen hinunter. Im Keller wogte Rauch, der die Augen zu Tränen reizte und den Männern die Luft abschnürte. Irgendwo prasselten Flammen, man sah sie nicht, man hörte sie; sie wurden übertönt vom schrillen Kreischen eines Generators.
    Monk lehnte an einer Tür, in die ein quadratisches Fenster geschnitten war; hinter der Tür quiekte Habeas Corpus.
    »Ich hab’ versucht, das Ding aufzubrechen«, sagte Monk kläglich. »Sie ist stärker als ich.«
    Doc leuchtete mit der Taschenlampe durch die quadratische Öffnung. Der Raum war

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