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DS022 - Die Monsterbande

DS022 - Die Monsterbande

Titel: DS022 - Die Monsterbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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kahl, die Wände bestanden aus Beton. In einer Ecke stand ein großer Generator, der wohl die Kupferkabel über dem Haus mit Elektrizität versorgte, und davor rannte Habeas Corpus aufgeregt hin und her. Im Hintergrund lag ein Mann auf dem Rücken und starrte mit glasigen Augen zur Decke.
    »Ich will verdammt sein ...«, sagte Monk fassungslos. »Den habe ich noch gar nicht gesehen!«
    Der Mann war klein und sehr dick. Sein teurer Maßanzug war zerknittert, sein Hemd schmutzig. Er trug keine Krawatte. Er rührte sich nicht. Er lag da wie tot.
    Doc griff durch die Öffnung und betastete die Rückseite der Tür.
    »Sie ist mit Stahl verkleidet«, teilte er mit.
    Er untersuchte das Schloß. Es war kompliziert und mit einem Dietrich nicht leicht zu öffnen. Sie mußten sich beeilen, um nicht elend zu ersticken. Doc zog zwei kleine Flaschen aus der seiner Lederweste, die er fast immer trug und die mit unzähligen technischen Spielereien, wie er sie für seine Tätigkeit benötigte, vollgestopft war. Mit einem Streichholz stopfte er ein wenig Pulver aus einem der Fläschchen in das Schlüsselloch und strich eine ölige Masse aus dem anderen Fläschchen darüber.
    »Zurück!« sagte er.
    Sie zogen sich in den Keller zurück. An der Tür zuckte eine Stichflamme hoch, Splitter und zerfetztes Eisen wurden aus dem Schloß gerissen. Die chemische Verbindung des Inhalts der beiden Flaschen hatte die Detonation ausgelöst.
    Doc schob die Tür auf. Habeas Corpus rannte zu Monk und begrüßte ihn wie ein Hund seinen Herrn. Doc eilte zu dem Mann auf dem Boden, lud ihn sich auf die Schulter und strebte zur Treppe zum Erdgeschoß.
    »Schnell«, sagte er, »sonst werden wir doch noch vom Feuer eingeschlossen.«
    »Ich möchte wissen, wie das Schwein da reingekommen ist ...«, sagte Monk nachdenklich.
    Doc trug den dicken Mann nach oben und zum Tor. Ham und Monk, der Habeas Corpus trug, folgten. Das Tor stand noch offen. Ham blieb stehen und deutete mit dem Stockdegen auf das Netz aus Kupferkabeln.
    »Wenn ihr mich fragt«, sagte er, »ist dieses Anwesen nichts anderes als ein großer Käfig!«
    »Das ist auch meine Meinung«, sagte Monk. Ausnahmsweise stimmte er Ham zu. »Ich möchte diesen Griswold Rock in die Finger kriegen! Ich würde ihn fragen, was das zu bedeuten hat, und ich würde ihm so zusetzen, daß er es mir verrät.«
    Der dicke Mann auf Docs Schulter zuckte nervös zusammen.
    »
Ich
bin Griswold Rock«, sagte er.
     
     

10.
     
    Doc stellte den dicken Mann auf die Füße und rannte weiter. Er hielt es für überflüssig, seinen Freunden mitzuteilen, wohin er wollte; bei einigem Nachdenken würden sie selbst dahinterkommen. Er überquerte den Hügel und eilte zu seinem Roadster. Er klemmte sich hinter das Lenkrad und schaltete das eingebaute Funkgerät an.
    »Renny«, sagte er. »Renny, melde dich. Hier Doc.« Aus dem Lautsprecher kam eine röhrende Stimme, die an einen zornigen Löwen erinnerte.
    »Alle Mann an Deck, Doc!«
    »Wo bist du jetzt, Renny?«
    »In deiner Wohnung. Ich bin eben angekommen.«
    »Sind Long Tom und Johnny da?«
    »Gewiß, sie stehen neben mir.«
    Die erwähnten Männer waren die übrigen Mitglieder von Docs Gruppe. Er erteilte hastig Anweisungen.
    »Ich möchte, daß ihr für mich einen großen Möbelwagen findet«, sagte er. »Er ist rot angestrichen.«
    »Kein Problem«, sagte Renny. »Von dieser Sorte gibt’s in New York höchstens tausend ...«
    »Nehmt die Flugzeuge«, verfügte Doc. »Fliegt über die Hill Road und den Hudson Turnpike. Haltet Ausschau nach großen roten Möbelwagen. Wenn ihr einen entdeckt, strahlt ihr ihn mit ultraviolettem Licht an und benutzt unsere fluoreszierenden Brillen.«
    »Kapiert ...«, sagte Renny gedehnt.
    Doc schaltete das Gerät aus und kehrte zu Monk und Ham zurück. Aus dem zerstörten Gebäude quoll schwarzer Rauch. Ham und Monk standen bei Griswold Rock, der auf dem Boden saß und mit beiden Händen seinen Nacken betastete.
    »Hat er etwas gesagt?« Doc deutete auf Rock.
    Ham schüttelte den Kopf.
    »Man hat mir mit Gewalt etwas zu trinken eingeflößt«, sagte der Dicke kläglich. »Ich hatte Sie auf der Mauer gesehen, aber die Kerle hatten Sie auch entdeckt. Ich hatte kaum von der Brühe geschluckt, als mir schwarz vor Augen wurde. Ich bin umgekippt.«
    »Von wo aus haben Sie uns gesehen?«
    »Aus einem Fenster im oberen Stock.«
    Monk nickte, als seien damit sämtliche Unklarheiten beseitigt. »Man hat Sie in den Keller geschleppt, und Habeas Corpus

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