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DS022 - Die Monsterbande

DS022 - Die Monsterbande

Titel: DS022 - Die Monsterbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ein. Im Apparat knatterte und jaulte es, außerdem war Motorenlärm zu hören; Renny, Long Tom und Johnny waren also schon mit den Maschinen aufgestiegen.
    »Ist der Möbelwagen in Sicht?« fragte Doc.
    Aus dem Lautsprecher kam eine gepflegte, wohlmodulierte Stimme; sie gehörte Johnny, den Außenstehende als William Harper Littlejohn kannten und der ein angesehener Geologe und Archäologe war.
    »Nein«, sagte die Stimme, »hier gibt’s weit und breit keinen Möbelwagen, von einem großen roten ganz zu schweigen ...«
    Doc brachte den Roadster zum Stehen, Monk hielt hinter ihm und die drei Männer und das Schwein stiegen aus und versammelten sich um den Roadster. Endlich fand Doc Gelegenheit, Griswold Rock einen Überblick über die Geschehnisse zu geben; er sprach ins Mikrophon, damit auch Renny, Johnny und Long Tom wußte, worum es ging.
    Monk studierte den Zeitungsausschnitt mit dem Artikel, der sich mit Bruno Hens jähem Ableben befaßte.
    »Ein Tornado!« sagte er aufgebracht. »Das ist einfach lächerlich. Es gibt keinen Tornado, der ein einziges Haus zertrümmert, eine schmale Schneise bricht und dann wieder verschwindet. Ich vermute jetzt auch, daß ein Zusammenhang zwischen den Monster-Inseraten und den seltsamen Sicherungsanlagen an Griswold Rocks Haus besteht. Was oder wer diese Monstren sein mögen ...«
    Der dicke Rock zitterte.
    »Je mehr ich über die letzten Monate nachdenke, desto schrecklicher erscheinen sie mir«, sagte er leise. »Wenn ich mir überlege, was ich alles unter Zwang unterschrieben habe, ohne zu ahnen, was ich da unterschreibe, packt mich das Grauen. Was da alles im Laufe der Zeit an’s Tageslicht kommen wird ...«
    Doc Savage musterte Griswold Rock. Der Magnat war offenbar kein sehr mutiger Mensch, außerdem war er schlechter körperlicher Verfassung. Ein wenig Gymnastik hätte ihm bestimmt gutgetan.
    »Sie sind der Besitzer der Timberland-Eisenbahn«, sagte er. »Oder irre ich mich?«
    »Sie irren sich nicht.« Griswold Rock schüttelte energisch den Kopf. »Ich bin Präsident und Hauptaktionär der Linie.«
    »Liegt die Stadt Trapper Lake an Ihrer Bahnlinie?«
    »Wir haben dort einen Bahnhof, aber er lohnt eigentlich nicht. Aber was soll man machen, Eisenbahnen sind heutzutage kein Geschäft mehr, und wenn der Frachtverkehr nicht wäre ...«
    Am östlichen Himmel wurde ein Flugzeug sichtbar; es beschrieb eine Schleife und verschwand wieder aus dem Blickfeld. Doc war überzeugt, eine seiner Maschinen vor sich zu haben; der besaß mehrere Flugzeuge, die er in einem eigenen Hangar am Hudson stehen hatte. Die Auswahl reichte von einer großen, schnellen Reisemaschine bis zum Helikopter.
    Wieder rückte die Maschine in Sicht; sie hielt nun direkt auf die Stelle zu, an der die beiden Wagen parkten. Es war ein großer Hubschrauber, und er kam direkt über Doc und seinen Begleitern in einer Höhe von zwanzig Metern zum Stehen. Eine mächtige, knochige Hand winkte herunter, dann neigte sich ein langes, säuerliches Puritanergesicht aus der Kabine und spähte nach unten. Hand und Gesicht gehörten zu Oberst John Renwick, den seine Freunde Renny nannten und der sich als Ingenieur einen Namen gemacht hatte, bevor er sich entschloß, bei Doc Savage mitzuarbeiten. Er war eine etwas griesgrämiger Mensch.
    »Long Tom fliegt weiter westlich«, sagte Rennys Löwenstimme aus dem Lautsprecher im Roadster. »Johnny muß hier irgendwo in der Nähe sein.«
    Er wartete keine Antwort ab, sondern flog zu dem brennenden Haus hinüber und kam einen Augenblick später zurück.
    »Ich habe mir das eben angesehen«, teilte er mit. »Das ungewöhnlichste Gebäude, das ich je gesehen habe.«
    Er ging wieder höher und flog die Hill Road entlang. Griswold Rock blickte ihm interessiert nach; dann wandte er sich an Doc.
    »Ich erinnere mich, gehört zu haben, daß Sie fünf Helfer haben«, sagte er. »Gehört der Mensch mit den riesigen Fäusten auch dazu?«
    »So ist es«, sagte Doc. »Er ist Oberst im Ruhestand und ein begabter Ingenieur. Er heißt Renwick. Vielleicht lernen Sie ihn noch näher kennen.«
    Im selben Moment kam die Nachricht, auf die Doc und seine Begleiter gewartet hatten.
    »Da ist der Möbelwagen, Doc!« tönte es aus dem Lautsprecher.
    Griswold Rock zuckte zusammen; anscheinend hatte er immer noch Angst vor den Leuten, die ihn gefangengehalten hatten, und sehnte sich keineswegs danach, sie wiederzusehen. Er benahm sich, als könnte der Möbelwagen ihm gestohlen bleiben.
    »Wer war das?«

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