Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS022 - Die Monsterbande

DS022 - Die Monsterbande

Titel: DS022 - Die Monsterbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Rock adressiert, und die meisten hatten auf irgendeine Art mit der Eisenbahnlinie zu tun. Aus dem Text ging hervor, daß Griswold Rock seit Monaten nicht mehr in den Büros seiner Firma in Michigan gewesen war, sondern das Unternehmen durch Briefe, Telefonate und Telegramme von hier aus geleitet hatte.
    Doc spähte in die Küche, in ein Speisezimmer und in einen großen Vorratsraum. Weder der Mörder Carl MacBrides, noch das Schwein Habeas Corpus waren auffindbar. Doc wunderte sich über die gewaltigen Mengen Lebensmittel, die im Vorratsraum aufgestapelt waren, als befürchte der Besitzer des Hauses eine Hungersnot; dann ging er in die Knie und preßte ein Ohr gegen den Boden. Er hörte vage Geräusche, aber sie waren zu undeutlich, als daß er nähere Schlüsse über ihren Ursprung hätte ziehen können.
    Wieder spähte Doc aus einem Fenster, und jetzt entdeckte er Reifenspuren, die vom Tor zu einem Flügel des Hauses führten; der Flügel war kastenförmig, hatte keine Fenster und bestand aus Holz.
    Doc ging durch das Haus zu dem Seitenflügel; das seltsame Gebäude interessierte ihn, obgleich nicht auszuschließen war, daß es lediglich als Garage diente. Eine Tür versperrte ihm den Weg. Sie sah nicht anders aus als die meisten Türen, doch als er mit der Schulter dagegen rammte, stellte er bekümmert fest, daß sie auf der Gegenseite mit Stahl gepanzert sein mußte.
    Er versuchte durch das Schlüsselloch zu blicken, das jedoch von innen verhängt war. Er versuchte es mit einem Dietrich, und es gelang ihm, das Schloß zu öffnen. Trotzdem gab die Tür nicht nach. Offenbar war sie von innen verbarrikadiert.
    Wieder spähte er durch ein Fenster hinaus. Er war sich der Gefahr, in der er sich befand, voll bewußt. Obwohl ringsum alles totenstill war, konnte irgendwo ein Mörder lauern. Aber seine Neugier war größer als seine Vorsicht.
    Er schwang sich durch’s Fenster und lief dicht am Haus entlang zu dem kastenförmigen Abbau. An der Rückseite war ein Tor, das fugendicht abschloß und anscheinend von innen ebenfalls aus Stahl bestand.
    Doc sah sich um. Die Sonne stand im Westen, und die Kupferkabel warfen gespenstische Schatten über die Betonmauer, den verwilderten Garten und das alte Haus. Doc zerbrach sich den Kopf nach einer Möglichkeit, in den Anbau zu gelangen. Im gleichen Augenblick begann im Haus Habeas Corpus laut zu quieken.
     
     

9.
     
    Doc Savage jagte zurück zu dem Fenster, aus dem er in den Garten gestiegen war, und schwang sich hindurch. Er hörte jetzt, daß sich das Schwein in den Kellerräumen befand. Er suchte die Treppe zum Keller und stieß mit Ham und Monk zusammen, die eben herunterkamen. Offenbar hatten sie das Mädchen allein gelassen.
    »Zurück zu dem Mädchen!« befahl Doc.
    Ham und Monk blieben jäh stehen, gleichzeitig splitterte hinter ihnen Holz, es dröhnte und polterte, als würde das Haus abgerissen. Sie hasteten nach oben und den Korridor entlang und blieben abermals wie festgenagelt stehen. Die Bodenbretter des Korridors bogen sich, als stemmte sich von unten jemand mit unvorstellbarer Gewalt dagegen. Dann barsten die Bretter, und Ham und Monk sahen, wie das Mädchen mit den stahlfarbenen Haaren in einer Staubwolke verschwand. Der Teil des Korridors, in dem sie sich aufhielten, lag direkt über dem kastenförmigen Anbau für den Doc sich erfolglos interessiert hatte.
    Doc eilte nun ebenfalls ins Obergeschoß.
    »Hör dir das an!« sagte Monk. Er war aschfahl. »Das ist bestimmt ein Elefant, man kann hören, wie er schnauft ...«
    Doc zog eine Stablampe aus der Tasche. Der Lichtkegel wanderte über die Wände und den auf gewölbten Boden, aber er vermochte die Staubwolken nicht zu durchdringen. Im Keller quiekte Habeas Corpus noch immer wie am Spieß.
    Das Mädchen stieß wieder einen gräßlichen Schrei aus. Monk und Ham griffen nach ihren Maschinenpistolen, aber sie schossen nicht. Es gab nichts, worauf sie hätten zielen können – nur berstende Bretter und Staub.
    Plötzlich wankte der Boden auch unter ihren Füßen, sie wurden von einem Hagel aus Holz und Mörtel überschüttet.
    »Zurück!« brüllte Doc. »Der Korridor bricht zusammen!«
    Sie kehrten ins Erdgeschoß zurück. Doch der Korridor kam nicht herunter, das Haus war widerstandsfähiger als erwartet. Noch einmal schrie das Mädchen gellend auf, dann wurde der Schrei leiser und erstickte.
    »Man hat sie durch die Dielen in das untere Stockwerk gezogen«, sagte Doc grimmig. »Dieser Teil des Hauses ist von

Weitere Kostenlose Bücher