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DS022 - Die Monsterbande

DS022 - Die Monsterbande

Titel: DS022 - Die Monsterbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Halluzinationen, weil auch sein Gehirn nicht mitgewachsen ist.«
    Hack entdeckte Habeas Corpus. Er war so verblüfft, daß er fast das Gleichgewicht verlor und in die Grube kippte.
    »Wie kommt das Vieh hierher?« fragte er, nachdem er die Balance wiedererlangt hatte.
    »Ich hab’ es mitgebracht«, erläuterte Monk. »Ich hatte es unter der Jacke versteckt.«
    »Das ist gelogen! Wir haben euch gründlich durchsucht.«
    »Offenbar nicht gründlich genug«, meinte Monk. Hack fluchte, wandte sich um und verschwand. Er schickte nichts zu essen, und schließlich legten sich die Männer in der Grube hin, um ein wenig zu schlafen; es war das einzige, was sie unter diesen Umständen tun konnten. Lediglich Monk und das Mädchen blieben wach. Sie kauerten sich in eine Ecke und hingen ihren Gedanken nach.
    »Ich möchte wissen, was Doc draußen gesehen hat«, sagte Monk schließlich. »Er ist doch nicht nur losgelaufen, um sich die Beine zu vertreten ...«
    »Warum haben Sie ihn nicht gefragt?« entgegnete das Mädchen.
    »Es wäre sinnlos gewesen. Doc redet nur, wenn er will; auf lästige Fragen reagiert er gar nicht.«
    Das Mädchen blickte zum Himmel. »Es ist immer noch dunkel. Ich möchte wissen, wie spät es ist ...«
    »Wozu?« spottete Monk. »Haben Sie eine Verabredung?«
    Sie sagte nichts. Wieder schwiegen sie vor sich hin. Es wurde empfindlich kühl in der Grube, und die Männer wurden wieder wach. Sie setzten sich zu Monk und dem Mädchen; Doc kam als letzter.
    »Ich habe eine Frage«, sagte das Mädchen entschlossen. »Was haben Sie gemacht, als Sie draußen auf der Insel waren?«
    »Ich möchte lieber nicht darüber sprechen«, sagte Doc. Seine Männer waren überrascht, daß er sich überhaupt zu einer Antwort herbeiließ. »Sie werden alles früh genug merken.«
    »Weshalb tun Sie so geheimnisvoll?« Das Mädchen ärgerte sich. »Glauben Sie, daß Sie dadurch für Ihre Umwelt interessanter werden?«
    Doc lächelte milde; die Vorstellung, für die Umwelt noch interessanter werden zu können als er ohnehin war, amüsierte ihn.
    »Aus psychologischen Gründen«, erläuterte er. »Wenn ich Ihnen und meinen Freunden mitteilte, daß ich einen Plan habe, schöpfen Sie Zuversicht, und wenn mein Plan scheitert, sind Sie noch niedergeschlagener als vorher.«
    »Wir sind nicht niedergeschlagen«, behauptete Monk. »Darauf mußt du keine Rücksicht nehmen.«
    »Na schön«, meinte Doc, »ich werde euch einweihen.«
    Aber er fand keine Gelegenheit mehr dazu. Am Himmel erklang ein Summen, das schnell lauter wurde und von einem Flugzeug kommen mußte.
    »Keine überflüssige Aufregung«, rief Hack in einiger Entfernung, »es ist der Chef!«
     
    Inzwischen war der Himmel grau geworden, die Zeltbahn über der Grube schimmerte rosig. Draußen brüllten Stimmen durcheinander, das Flugzeuggeräusch verebbte, und die Motoren von zwei Schnellboten heulten auf.
    »Die Maschine ist auf dem Wasser niedergegangen«, vermutete Renny. »Sie wird von Booten zum Ufer geschleppt«
    »Hört euch das Geschrei an«, sagte Johnny. »Die Riesen scheinen vor Freude über den Besuch ganz außer sich zu sein.«
    »Das wundert mich nicht«, sagte Ham hämisch. »Der Chef ist der Mann, der sie wieder auf Normalformat bringen soll; wenn ihm was zustößt, stehen sie blöd da ...«
    Ein Trupp Männer näherte sich der Grube und blieb unterhalb des Blickfeldes stehen. Die Gefangenen hörten, wie Hack und einer der Männer sich unterhielten.
    »Wir haben Savage und seine Gruppe gefaßt«, sagte Hack stolz. »Sie sitzen da unten. Wir haben sie entwaffnet.«
    »Warum habt ihr sie nicht sofort erschossen?« fragte eine zweite Stimme, die unnatürlich hohl klang. »Worauf wartet ihr?«
    »Das also ist Teston!« flüsterte Monk.
    »Er spricht mit verstellter Stimme«, sagte das Mädchen. »Die Männer sollen ihn nicht erkennen. Aber ich verstehe nicht ...«
    »Vielleicht ist er maskiert«, erläuterte Doc. »Dann ist er wirklich nicht zu erkennen.«
    »Wir wollten nicht voreilig sein, Chef«, sagte draußen Hack kleinlaut. »Es konnte doch sein, daß Sie die Absicht hatten, mit ihnen zu sprechen ...«
    »Was können die Leute mir schon erzählen ...?« sagte der Chef geringschätzig.
    »Immerhin ist es möglich, daß sie wissen, wie Detroit uns empfangen will.« Hack gab nicht auf. »Damit können wir doch allerhand anfangen!«
    »Detroit interessiert mich nicht«, erwiderte der Chef barsch. »Wir werden nämlich nicht Detroit, sondern Milwaukee eine

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