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DS022 - Die Monsterbande

DS022 - Die Monsterbande

Titel: DS022 - Die Monsterbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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auf ihre Seite.
    »Er hat uns betrogen!« brüllte er so entrüstet, als hätte man ihn ebenfalls zum Riesen umfunktioniert. »Das werden wir ihm vergelten!«
    Er setzte sich an die Spitze des Trupps und marschierte in Richtung Hauptquartier; die Männer in der Grube hörten, wie andere Giganten sich dem Trupp anschlossen.
    »Schnell!« rief Doc. »Helft mir hier heraus!«
    Die Männer stellten sich wieder aufeinander und Doc kletterte an die Oberwelt. Er sah das Tau, mit dem das Mädchen herausgehievt worden war und warf ein Ende in die Grube und hielt das andere fest. Die Männer stiegen daran empor, Monk war der letzte. Er kletterte umständlich mit einer Hand, weil er wieder den aufgeregten Habeas Corpus mitnehmen mußte.
     
     

26.
     
    Die Giganten rückten gegen das Hauptquartier vor. Einige hatten sich mit Steinen bewaffnet, die groß wie Waschzuber waren, andere hatten die Baracken demontiert und benutzten die Eisenverstrebungen als Keulen.
    Im Hauptquartier hämmerte eine Maschinenpistole, und zwei Riesen gingen zu Boden, dann erwiderte Hack das Feuer. Im Gegensatz zu seinem Chef befand er sich aber nicht in Deckung, sondern stand stolz und breitbeinig vor der Hütte. Eine Geschoßgarbe drang ihm in den Magen und schnitt ihn beinahe auseinander. Blutüberströmt brach er zusammen.
    Doc und seine Männer hasteten zur anderen Seite der Insel. Sie waren nach wie vor unbewaffnet und sahen daher keinen Sinn darin, sich an dem Getümmel zu beteiligen. Sie hatten gesehen, daß das Mädchen aus dem Hauptquartier entkommen war und ebenfalls zur anderen Seite der Insel strebte. Der Bandenchef hatte nichts bemerkt, er war damit beschäftigt, seine Giganten abzuwehren.
    Plötzlich blieb Doc stehen und blickte sich um.
    »Kümmert euch um das Mädchen«, sagte er. »Haltet sie fest!«
    »Sicher«, sagte Monk. Er war ebenfalls stehengeblieben. »Wo willst du hin?«
    Doc schwieg. Er war bereits umgekehrt und rannte zurück. Monk zuckte mit den Schultern und trabte hinter seinen Gefährten her.
    Doc suchte den Schuppen, in dem er in der Nacht den Gefangenen gesehen hatte; zugleich achtete er darauf, den wütenden Giganten aus dem Weg zu gehen. Das Hauptquartier war nicht weit von dem Schuppen entfernt.
    Schließlich entdeckte er den Giganten, der den Schuppen bewachte; die graue Zeltbahn war geschlossen und auch bei Tag kaum von den Felsen zu unterscheiden. Der Gigant hatte anscheinend als einziger seinen Posten nicht verlassen, aber er wirkte nicht weniger aufgebracht als seine Leidensgenossen. Er stapfte grimmig auf und ab und spähte immer wieder in den Schuppen, als plane er, seinen Zorn an dem Gefangenen auszulassen.
    Doc duckte sich zwischen die Felsen und schob sich vorsichtig näher. Er nahm zwei faustgroße Kiesel vom Boden auf, und als er nur noch wenige Meter von dem Giganten entfernt war, richtete er sich plötzlich auf.
    Der Riese sah ihn und versuchte, ihm zuvorzukommen. Seine Arme wirbelten wie Windmühlenflügel. Doc ließ sich blitzschnell fallen und rammte die beiden Steine gegen die Kniescheiben des Giganten. Der Mann stieß einen gellenden Schmerzensschrei aus.
    Doc wälzte sich zur Seite, griff in den lockeren Sand und schleuderte ihn dem Giganten in die Augen. Der Riese tappte geblendet im Kreis; Doc huschte an ihm vorbei in den Schuppen.
    Der Gefangene war immer noch oder schon wieder bewußtlos. Doc lud ihn sich auf die Schulter und rannte in die Richtung, in der er seine Gefährten vermutete.
     
    Der Kampf zwischen dem Bandenchef und seinen Monstren näherte sich dem Ende. Der Chef hatte die Maschinenpistole weggelegt – möglicherweise war ihm die Munition ausgegangen – und bombardierte die Giganten nun mit kleinen Metallkanister, die beim Aufprall wie Eierschalen zerplatzten und zitronenfarbene Schwaden verströmten. Die Schwaden breiteten sich mit rasender Schnelligkeit aus und hüllten die Riesen ein. Die Männer stießen krächzende Schreie aus, einige begannen zu taumeln, andere gingen in die Knie.
    Die drei Spitzköpfe waren die ersten Versuchsobjekte des skrupellosen Bandenchefs geworden, weil sie hungrig durch die Wälder irrten und sich dem anschlossen, der ihnen zu essen und einen Schlafplatz gab. Sie interessierten sich nicht dafür, was mit ihnen geschah, weil sie es gar nicht begriffen, und als sie es schließlich merkten, war es ohnehin zu spät. Diese drei Spitzköpfe, die durch ihren Racheakt gegen Bruno Hen überhaupt erst Doc Savage auf die Spur der Bande gebracht hatten,

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