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DS025 - Die unheimlichen Augen

DS025 - Die unheimlichen Augen

Titel: DS025 - Die unheimlichen Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Savage«, stammelte einer der Eisenbahner. »Ich ... ich glaube, das ist alles nur passiert, weil der Nacht Wächter soviel gesoffen hat.«
    Der Mann im Regenmantel schwieg. Er wartete, bis die Eisenbahner die Leiche des Polizisten hervorgezogen hatten; dann senkte das Tor sich langsam wieder, und der Mann im Regenmantel drehte sich auf dem Absatz um und ging zu seinem Wagen.
     
    An Inspektor Higgins war vor allem der Adamsapfel bemerkenswert, der auf und ab hüpfte wie ein Frosch, wenn sein Besitzer redete. Higgins redete oft und lange.
    »Ich begreife das nicht«, verkündete er und ging um die beiden Leichen herum. »Warum hat niemand den Betrunkenen daran gehindert, auf die Schienen zu laufen? Wo ist die Lok, die für diesen Todesfall verantwortlich ist? Warum ist der Beamte hier unter das Tor gekrochen, und wie ist er wieder rausgekommen? Kann mir das jemand sagen?«
    Die Eisenbahner versuchten seine Fragen auf einmal zu beantworten, das Ergebnis war unbefriedigend. Higgins hatte nichts verstanden und nahm sich einen der Männer gesondert vor.
    »Der Nachtwächter hatte zuviel getrunken«, sagte der Mann schüchtern. »Wir haben ihn festhalten wollen, aber er ist weggerannt.«
    Der Polizeiarzt, der den Nachtwächter untersucht hatte, schüttelte düster den Kopf.
    »Sie irren«, sagte er. »Der Mann hatte keinen Tropfen getrunken. Was immer er gewesen sein mag – betrunken war er nicht.«
    Die Eisenbahner starrten sich an.
    »Dann ist dieses Gebäude daran schuld, in dem Doc Savage Erfindungen für den Krieg macht«, sagte einer. »Als der Nachtwächter rauskam, hat er verrückt gespielt und ist im Kreis gerannt, und als der Bulle unter dem Tor durchkriechen wollte, hat es sich gesenkt.«
    Inspektor Higgins sah den Sprecher strafend an und marschierte zu dem Gebäude. Er betrachtete die kleine Stahltür.
    »Ich begreife das nicht«, verkündete er abermals. »Ich verlange, daß die Tür sofort geöffnet wird. Wir wollen das Gebäude durchsuchen.«
    »Das geht nicht«, erwiderte einer der Eisenbahner und grinste. »Man muß die Tür richtig ansehen, dann geht sie auf. Ich weiß nicht, wie der Trick funktioniert, vielleicht durch Spiegel, aber man muß natürlich den richtigen Spiegel haben ...«
    »Verschonen Sie mich mit Ihren Witzen«, sagte Higgins, der notorisch humorlos war. »Holen Sie den Bahnhofsvorsteher.«
    »Der weiß auch nicht mehr als wir«, teilte der Eisenbahner mit. »Der Schuppen gehört Doc Savage, und keiner von uns war je da drin.«
    »Das gefällt mir«, sagte Higgins sarkastisch. »Wie habt ihr den Toten herausgeholt, wenn sich keiner von euch mit dem Tor auskennt?«
    »Doc Savage hat uns geholfen«, sagte der Eisenbahner. »Er hat das Tor angeguckt, und es ist auf- und dann wieder zugegangen.«
    »Doc Savage«, sagte Higgins. »Doc Savage? Wo ist er? Das ist seine Angelegenheit, also soll er sich auch darum kümmern. Wo ist er hin? Warum haben Sie ihn nicht festgehalten, bis die Polizei hier war?« Einer der Bremser kratzte sich am Kopf.
    »Sie meinen, wir hätten einfach über ihn herfallen und ihn festhalten sollen?« fragte er skeptisch. »Ich würde den Mann nicht anfassen, und wenn er mit Stacheldraht gefesselt wäre.«
    »Gentlemen, Sie sind dumm, weil Sie für die Eisenbahn arbeiten, oder Sie arbeiten für die Eisenbahn, weil Sie dumm sind«, sagte Higgins mürrisch. »Ich dringe jetzt gleich in diesen Schuppen ein und sehe mich darin um, das wäre ja noch schöner! Kommt, Männer, stoßt mal schnell diese kleine Tür ein.«
    Er hatte ein halbes Dutzend Polizisten mitgebracht, die sich gehorsam an die Arbeit machten. Aber die Tür leistete Widerstand.
    »Ich begreife das nicht«, stellte Higgins fest. »Sucht euch eine Bahnschwelle und rammt sie dagegen.« Die Polizisten fanden eine überzählige Schwelle und benutzten sie als Rammbock, doch die Tür hielt.
    »Warum rufen Sie nicht Professor Spargrove an?« meinte einer der Eisenbahner. »Er ist für diesen Schuppen zuständig, und er braucht auch die Tür nur anzusehen, dann geht sie auf.«
     
     

2.
     
    Während Inspektor Higgins seine Zeit mit dem Versuch vergeudete, eine kleine Stahltür aufzubrechen, war ganz in der Nähe eine viertürige Limousine damit beschäftigt, einen Geschwindigkeitsrekord für Fahrten auf nächtlicher regennasser Straße aufzustellen.
    »Hör zu, du Irrtum der Natur«, sagte eine schneidende Stimme, »entweder fährst du jetzt langsamer, oder ich steige aus und gehe den Rest der Strecke zu Fuß.

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