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DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits

DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits

Titel: DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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auf, kamen sogar ein wenig näher, was schon bewies, daß Doc Savage nicht mit voller Kraft lief und dem Schreienden Phantom einen gewissen Vorsprung lassen wollte.
    Am gegenüberliegenden Ufer von
Devil’s Deep
kamen jetzt einige Snows gerannt, allen voran Jug. Ihn beflügelte wohl eher Neugier und der Wunsch, einen weiteren Raymond zur Strecke zu bringen, als daß es ihm darum ging, dem Gemetzel endlich ein Ende zu setzen.
    Nicht so die Raymonds, die am anderen Canyonufer Doc und seinen Männern folgten. Sie verspürten einen wilden Rachedurst gegen den Mann, der raffiniert dafür gesorgt hatte, daß die meisten von ihnen sterben mußten, damit sie nicht an dem Multimillionenerbe des Korsarenvorfahren teilhaben konnten.
    »Da, sieh!« rief Renny. »Er hält auf das Ufer von
Devil’s Deep
zu!«
    Die Verfolgungsjagd hatte stromabwärts geführt, und das Schreiende Phantom hatte einen jähen Haken geschlagen und rannte nun direkt auf das Canyonufer zu, das hier abgeflacht war und an manchen Stellen nur noch zehn Meter über dem Fluß lag.
    Am Felsufer blieb das Schreiende Phantom kurz stehen und griff mit den Händen unter seine Lederkleidung. Sein Gesicht war immer noch unter der Totenkopfmaske verborgen.
    Aus seinem Rehlederhemd zog das Schreiende Phantom eine Art Haube mit eingesetzten Augengläsern und verschiedenen technischen Armaturen. Diese stülpte es sich über den Kopf und zog sie am Hals zu.
    Mit einem Riesensatz sprang das Schreiende Phantom in den Fluß, klatschte ins Wasser und war gleich darauf unter der Oberfläche verschwunden.
     
     

21.
     
    Doc Savage und Renny erreichten die Stelle, von der das Schreiende Phantom gesprungen war. Ein paar
    Luftblasen stiegen im Flußwasser auf. Das war alles.
    »Der Vorderlader ist schwer genug, ihn unter Wasser zu halten«, bemerkte Doc sachlich.
    Renny nickte. »Und das Ding, das er sich über den Kopf gestülpt hat, ist eine komplette Tauchermaske mit Atemgerät.«
    »Genau.«
    »Erinnerst du dich noch an Maine? Da sprang er ohne Tauchermaske von der Klippe und muß sie sich wohl hinterher unter Wasser aufgesetzt haben. Wahrscheinlich hat er das Wasser mit der Preßluft ausgeblasen, anders ist das nicht zu erklären.«
    Doc nickte und beobachtete den Fluß, der hier hinter dem Engpaß von
Devil’s Deep
wesentlich langsamer floß. »Richtig. Beinahe jedesmal, wenn das Schreiende Phantom spurlos verschwand, war irgendwo Wasser in der Nähe.«
    Der Bronzemann griff in die Tasche seines Jacketts und nahm mehrere metallisch glänzende Kugeln heraus, die kaum größer als Tischtennisbälle waren. An einer legte er einen winzigen Hebel um und schleuderte sie weit auf den Fluß hinaus, wo sie im Wasser versank.
    Gleich darauf erfolgte ein Donnerschlag. Das Wasser brodelte, Gischt spritzte hoch. Die aufgeworfenen Wellen schwappten an beiden Felsufern von
Devil’s Deep
hoch. Aber sonst geschah nichts.
    Doc warf eine weitere Hochexplosivgranate.
    Flußabwärts erschien an der Oberfläche eine Gestalt.
    »Der Phantomkerl!« polterte Renny. »Er hat offenbar Angst, unter Wasser erdrückt zu werden!«
    »Und das mit gutem Grund«, bestätigte Doc grimmig.
    Das Schreiende Phantom begann zu schwimmen, nachdem es die Tauchmaske abgenommen und offenbar wieder unter sein Hemd gesteckt hatte. Aber noch trug es die Totenkopfmaske.
    Doc und Renny liefen am Felsufer entlang – nicht allzu schnell, um mit dem Phantom auf gleicher Höhe zu bleiben, das von seiner Lederkleidung beim Schwimmen behindert wurde. Wieder brachte Renny seine Maschinenpistole in Anschlag,
    »Ich habe Gnadenkugeln geladen. Ich brauche ihm nur eins draufzubrennen, dann haben wir ihn.«
    »Nein«, wies Doc ihn an.
    »Aber warum denn nicht?«
    »Das Phantom muß hier irgendwo in der Nähe ein Versteck haben, das so gut getarnt ist, daß ich es trotz allen Suchens bisher nicht finden konnte. Vielleicht führt es uns dorthin.«
    Renny hatte begriffen und steckte die Maschinenpistole ein.
    Ihre Schritte hatten sich soweit verlangsamt, daß Long Tom und Ham sie jetzt einholten und auch die wütend schreiende Menge der Raymonds näher kam.
    »Wenn die das Phantom zu fassen kriegen, gibt’s ein Lynchen«, erklärte Long Tom.
    Renny sah fragend den Bronzemann an. »Wer ist das Phantom, Doc?«
    »Bist du noch nicht selber drauf gekommen?« entgegnete Doc.
    »Heiliger Bimbam! Nein!«
    »Dann denk’ doch mal an das zurück, was an der Maine-Küste geschah.«
    »Das Phantom kann nur einer von vier Leuten sein«,

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