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DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits

DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits

Titel: DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Bestimmungen des Testaments das gesamte Vermögen allein erben.«
    Dies löste erneut atemlose Stille aus.
    »Die Geschichte und das Testament Black Raymonds waren in einem Buch niedergelegt«, fuhr der Bronzemann fort. »Das erste, was ein Raymond tun mußte, nachdem er beschlossen hatte, alle anderen zu töten, mußte daher sein, alle Exemplare dieses Buches zu vernichten, damit die Behörden ihn, den letzten alles erbenden Raymond, nicht verdächtigen konnten, er habe die Testamentsklauseln gekannt.
    Und selbstverständlich mußte er die anderen Raymonds auf eine Weise loswerden, die das wahre Motiv im Dunkeln ließ. Und der Zufall gab ihm dafür ein perfektes Mittel an die Hand: die alte Familienfehde!
    Um diese Familienfehde wieder auf leben zu lassen, kam der Mann auf die Idee, sich in das Schreiende Phantom zu verwandeln«, sagte Doc langsam und deutlich. »Das Schreiende Phantom ist ein verkleideter Raymond. Er allein ist für diese Familienfehde verantwortlich. Er hat sie neu entfacht und die ganze Zeit über geschürt.«
    Wilder Tumult brach beiderseits des Canyons los. Gewehre wurden geschwenkt. Die Snows waren begeistert, daß ein Raymond der Schurke war, und die Raymonds darüber nicht minder empört.
    »Das Vermögen Black Raymonds soll in vier Monaten verteilt werden ...«, donnerte Doc Savage über die Lautsprecheranlage, aber niemand hörte ihm zu; alles brüllte durcheinander.
    »Wer ist der Raymond, der das Schreiende Phantom gespielt hat!«
    »Nenn’ uns seinen Namen!«
    »Lyncht den Kerl!«
    »Teert ihn und steckt ihn an!«
    »Hängt ihn auf!«
    Doc versuchte mehrmals, Ruhe und Ordnung wiederherzustellen, aber vergeblich.
    »Wer ist das Schreiende Phantom?« heulte die Menge im Chor.
    Doc wartete. Einem scharfen Beobachter wäre vielleicht die Anspannung seiner Gesichtszüge aufgefallen – für den Bronzemann etwas höchst Ungewöhnliches; Gefühlsregungen pflegten sich sonst nie auf seinem Bronzegesicht abzuzeichnen. Er schien auf etwas Bestimmtes zu warten – etwas, von dem offenbar der Erfolg seiner Bemühungen abhing.
    Und dann kam es – ein lautes Geräusch und ein Schlag wie von einem Hammer gegen die Glashaube, unter der Doc stand. Ein Fleck, der wie angefrostet wirkte, breitete sich auf dem Material aus. Die Haube bestand aus kugelsicherem Glas; Long Tom hatte sie aus dem Kanzelglas des Hubschraubers konstruiert.
    Dies war es, worauf sich Doc Savage verlassen hatte. Daß sich das Schreiende Phantom die Gelegenheit nicht entgehen lassen würde, ihn hier am Canyonufer von
Devil’s Deep
zu erledigen, ehe er seine Enthüllungen machen konnte.
    Fasziniert beobachtete der Bronzemann die graue Kugel, die in dem kugelsicheren Glas steckengeblieben war; sie schrumpfte immer mehr zusammen, bis sie nach wenigen Sekunden völlig verschwunden war.
    Doc duckte sich unter der Glashaube hervor, die nur seinen Kopf und seine Schultern geschützt hatte. Seinen Körper deckte die kugelsichere Weste, die er trug. Und seine Beine hätten für den Phantomschützen ein viel zu unsicheres Ziel abgegeben. Auch darauf hatte sich Doc verlassen.
    Nun jagte er durch die Menschenmenge wie ein Torpedo durch eine aufgewühlte See, hielt auf die Stelle zu, von der die Kugel gekommen war.
    »Hier, Doc! Hier!« Es war Renny. Der Ingenieur mit den großen Fäusten rannte am Rand des Gehölzes entlang.
    Mit Riesensätzen eilte Doc weiter. Im Nu hatte er Renny eingeholt.
    »Dort ist er verschwunden!« rief der Ingenieur im Laufen und hob den Arm. »Dort, wo das Gehölz bis an den Canyon heranreicht!«
    Aber Doc hatte die flüchtende Gestalt bereits entdeckt – gespenstisch in Lederwams, Waschbärfellkappe und Totenkopfmaske gekleidet, den langen Vorderlader in der Hand.
    »Er muß mehrere Lederstrumpfkostüme haben!« brüllte Renny.
    »Und auch mehr als einen Vorderlader!« stimmte Doc zu.
    Sie riefen sich im Laufen laut zu, um Long Tom und Ham auf sich aufmerksam zu machen, die Doc ebenfalls in dem Gehölz postiert hatte. Er wollte, daß sie sich an der Jagd beteiligten.
    Das Schreiende Phantom rannte wie von tausend Teufeln gehetzt, hielt sich dabei soweit wie möglich in der Deckung der Bäume. Seine Route verlief parallel zum Canyonufer von
Devil’s Deep
.
    Renny zog eine kleine Supermaschinenpistole und wollte sie auf das flüchtige Ziel anlegen.
    »Nicht!« Doc drückte ihm die Waffe herunter.
    Renny machte ein verwundertes Gesicht und steckte die Waffe wieder ein.
    Hinter ihnen tauchten nun Long Tom und Ham

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