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DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits

DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits

Titel: DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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es in der Blechschachtel auf, aber dort hatte ich es schon lange nicht mehr. Und als er mich dann entführte, hatt’ ich’s natürlich erst recht nicht eilig, ihm zu sagen, wo es war. Denn wenn er es fand, hätt’ er mich bestimmt gekillt.«
    Noch eine Frage stellte Doc: »Wie ist das Buch überhaupt in Ihre Hände gelangt?«
    Die alte Jude zögerte, ehe sie antwortete: »Ich schätze, ein Snow muß es vor langer, langer Zeit mal einem Raymond gestohlen haben.«
    Doc trug das Schlauchboot zum Höhleneingang hinaus und setzte es ins Wasser. Flußabwärts sah er das Schreiende Phantom verzweifelt schwimmen, kaum hundertfünfzig Meter entfernt.
    »Den haben wir schnell wieder eingeholt«, stellte Doc fest. »Außerdem behalten ihn vom einen Ufer die Raymonds und vom anderen die Snows im Auge.« Monk brauchte nur an dem Anlasserkabel zu ziehen, und der Außenbordmotor sprang an. Doc und Johnny hatten inzwischen auch der alten Jude ins Schlauchboot geholfen, und Doc drehte sofort voll auf.
    Das Phantom wandte sein von der schauerlichen Totenkopfmaske entstelltes Gesicht in ihre Richtung, als es sie kommen hörte, und hielt mit einer plötzlichen Wende auf das jenseitige Ufer zu, das hier, weit unterhalb vom
Devil’s Deep
, so flach war, daß ein Mann ohne große Mühe hinaufklettern konnte. Und genau das tat der Mann, der sich hinter der Maske des Schreienden Phantoms verbarg.
    »Nur gut, daß er offenbar seinen lauten Vorderlader verloren hat«, rief Monk über das Dröhnen des Außenbordmotors hinweg. »Und auch seine verdammten Kugeln, die an der Luft verdunsten, weil sie aus einer flüchtigen Metallsalzverbindung bestehen.«
    »Hast du auch gesehen, wie er es verhindert hat, daß sie sich an der Luft verflüchtigten, bevor sie abgefeuert wurden?« fragte Doc.
    »Klar. Sie waren mit einem luftdichten, aber leicht brennbaren Farbanstrich versehen. Beim Abfeuern des Gewehrs brannte die Farbe weg.«
    »Sehr raffiniert«, pflichtete Doc ihm bei. »Das und die Maskierung als Columbus Snow, der das ursprüngliche Schreiende Phantom war, sollten natürlich dazu dienen, die Leute in den Kentucky-Bergen zu verunsichern. Kein Sheriff aus dem Flachland hätte ihnen je die Geschichte mit dem Phantom abgenommen, dessen Vorderladergeschosse spurlos verschwanden, nachdem sie getroffen und getötet hatten.«
    Das Schlauchboot fuhr auf das Geröll am jenseitigen Ufer auf, und sie sprangen hinaus.
    Das Schreiende Phantom hatte inzwischen fast den oberen Rand des nicht sehr steilen Felshangs erreicht. Aber offenbar hatten ihn dort bereits die Snows entdeckt, denn man hörte sie aufgeregt schreien.
    Doc war seinen beiden Helfern sofort weit voraus, und er kam dem Phantom überraschend schnell näher, denn diesmal hatte er keinen Grund, ihm bewußt einen Vorsprung zu lassen.
    Das Phantom sah sich um. Aber in diesem Augenblick tauchte oben am Klippenrand die riesige Gestalt Jug Snows auf. Und Jug hatte bereits sein Gewehr halb im Anschlag.
    Der Mann in der Maske des alten Columbus Snow reagierte mit der Schnelligkeit, die ihn schon immer ausgezeichnet hatte. Er sprang Jug an, und es kam zu einem kurzen Ringkampf.
    Jug zog den kürzeren und büßte sein Gewehr ein. Das Phantom wirbelte herum und wollte die Waffe auf Doc Savage richten.
    Aber diese Absicht durchkreuzte Jug. Zweifellos mehr von Wut als von dem Wunsch getrieben, Doc Savage zu retten, hatte Jug blitzschnell einen Stein aufgehoben und wollte dem Phantom damit auf den Kopf schlagen.
    Das Phantom bemerkte seine Geste und hatte keine andere Wahl, als Jug niederzuschießen. Die Kugel traf Jug aus kürzester Distanz mitten in die Stirn und riß ihm beim Wiederaustritt ein mächtiges Loch aus dem Hinterkopf. Er war tot, als sein Körper auf den Boden auf schlug.
    Das Phantom aber wirbelte erneut herum, riß den Durchladehebel des Gewehrs zurück, um eine frische Patrone in die Kammer zu bekommen. Aber inzwischen war Doc Savage längst hinter einem Felsen in Deckung gegangen, und während sich das Phantom noch suchend nach ihm umsah, tauchte auf dem nächsthöheren Felsgrat fast ein Dutzend Snows auf. Sie schrien und fuchtelten mit ihren Gewehren und erkannten mit einem Blick, was hier geschehen war. Sie rissen ihre Gewehre hoch und feuerten fast gleichzeitig.
    Die Gestalt in Leder versuchte zwar noch zu fliehen, kam aber nur wenige Meter weit, ehe die Kugelsalve sie einholte und von den Beinen riß. Der Länge nach zu Boden stürzend, rührte sie sich nicht mehr, aber die Snows

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