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DS028 - Das Gold der Mayas

DS028 - Das Gold der Mayas

Titel: DS028 - Das Gold der Mayas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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»Vielleicht hat er sie erraten, aber Savage ist schließlich auch ein Genie. Er wird mit seinen Kenntnissen nichts mehr anfangen können. Ich werde das Gold im Tal der Verschollenen dazu benutzen, die Weltherrschaft zu erringen. Viele hätten es dazu benutzen können, aber nur ich habe soweit gedacht!«
    Glassell nickte.
    »Und ich«, sagte er, »ich werde der Herrscher von Hidalgo.«
    Der Anführer sah ihn abwesend an, als koste es ihn Mühe, wieder in die Gegenwart zurückzufinden.
    »Ja, Sie werden Herrscher von Hidalgo«, sagte er beiläufig. »Warum auch nicht ...«
    Er trat zu dem Tau, an dem Doc Savage baumelte, und schnitt mit dem Messer prüfend hinein. Das Messer war scharf wie eine Rasierklinge, der oberflächliche Schnitt verursachte eine tiefe Kerbe. Die Söldner starrten zu ihm hin, der alte Sergeant hielt entsetzt den Atem an.
    Der Anführer hob das Messer, um mit einem Hieb das Seil zu durchtrennen, in diesem Augenblick waren hastige Schritte zu hören.
    »Die Mayas«, sagte Glassell. »Unsere Spione!«
    Der Anführer verzerrte sein maskenhaftes Gesicht zu einem starren Lächeln.
    »Savage hat bestimmt gelauscht«, sagte er leise. »Ich will ihm Gelegenheit geben, auch den Bericht der Mayas kennenzulernen. Damit er wirklich alles erfährt.«
    Glassell schmunzelte. Zwei Männer kamen um eine Biegung des Pfads.
    »Da sind sie«, meinte Glassell. »Ich hatte gesagt, niemand würde wagen, den Anführer zu betrügen, und sie haben es wirklich nicht gewagt.«
    Die beiden Männer waren nicht in Khaki gekleidet wie die Söldner, sie trugen breite Gürtel mit schürzenartigen Stoffbahnen, ähnlich wie Chaac und die übrigen Mayas. Ihre Fingernägel waren rot gefärbt, was in der Vergangenheit ein Merkmal des Kriegers gewesen war. Mittlerweile waren daran Parias und andere Ausgestoßene zu erkennen.
    Sie redeten im Idiom der Mayas auf Glassell ein; der Anführer musterte sie finster.
    »Sagen Sie ihnen, sie sollen gefälligst eine zivilisierte Sprache benutzen«, sagte er schroff. »Wer soll dieses Kauderwelsch verstehen ...«
    »Sie sprechen nur ihre eigene Sprache«, erläuterte Glassell. Er war beleidigt, aber er zeigte es nicht. »Ich werde für Sie übersetzen.«
    Wieder palaverte er mit den Mayas, dann wandte er sich an den Anführer.
    »Sie haben den Auftrag ausgeführt«, sagte er. »Sie haben die Gasbehälter gefunden, ganz wie Sie vermutet hatten. Sie haben die Gasmasken benutzt, die Sie ihnen gaben, und das Gas ausströmen lassen.«
    »Ausgezeichnet«, sagte der Anführer. »Savages Männer wissen davon nichts, sie werden sich nach wie vor unserer Truppe gewachsen fühlen, aber tatsächlich sind sie uns ausgeliefert!«
    Er ging wieder zum Hang und blickte zu Doc Savage hinunter, der immer noch am Seil baumelte und den Blick des Anführers erwiderte. Das Messer blitzte auf und zerschnitt das Tau. Irgendwo in der Ferne blies ein Hornist ein Signal; es klang schwermütig wie ein Zapfenstreich.
     
     

18.
     
    Monk marschierte in dem Haus, das Chaac den Freunden Doc Savages angewiesen hatte, hin und her wie ein Raubtier im Käfig.
    »Das gefällt mir nicht«, sagte er. »Wir hätten längst etwas unternehmen müssen. Statt dessen lungern wir hier herum und lassen den Tag verstreichen.«
    »Doc kommt schon klar«, meinte Ham. Es hörte sich nicht sehr überzeugend an. »Er hat sich bisher immer befreit.«
    »Jedenfalls sollten wir nicht länger hierbleiben«, mischte sich Long Tom ein. »Wir hätten gar nicht erst mit Monja ins Dorf gehen sollen. Oben am Canyon sehen wir wenigstens, was gespielt wird.«
    Sie stiegen wieder auf die Anhöhe. Long Tom spähte durch das Fernglas hinunter, aber dort rührte sich nichts.
    »Was ist mit den Vorbereitungen, die ihr getroffen habt?« wollte Renny wissen. »Wir sollten uns wenigstens davon überzeugen, daß die Anlage noch funktioniert.«
    »Mit Vergnügen.« Ham nickte. »Beinahe alles ist besser, als zu warten und nichts zu tun.«
    Sie bahnten sich am Rand des Canyons entlang einen Weg zu den Röhren an der oberen Kante der Felsenwand. Johnny und Renny sahen sich mit Sachverstand um; Monk, Ham und Long Tom hatten die Rohre installiert, Renny und Johnny hatten sie bisher nur von weitem begutachten können.
    »Eine etwas primitive Arbeit«, meinte Renny schließlich, »aber wenn die Söldner nicht von beiden Seiten zugleich in den Canyon eindringen, könnte sie ihren Zweck erfüllen.«
    »Auf der anderen Seite ist noch so eine Anlage«, erklärte Monk. »Chaacs

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