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DS028 - Das Gold der Mayas

DS028 - Das Gold der Mayas

Titel: DS028 - Das Gold der Mayas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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vertreiben. Außerdem waren die Granatwerfer wieder an der Arbeit. Sie nahmen die obere Kante des Canyons unter Beschuß, und die Treffer lagen bestürzend dicht im Ziel.
    Long Tom blickte zum Dorf hinüber.
    »Die Mayas gehen in Deckung«, teilte er mit. »Ich hätte nichts dagegen, wenn sich einige an diesem Getümmel beteiligen würden, aber sie haben ja keine Waffen. Wir hätten unsere Amphibienmaschine vielleicht doch nicht nur mit Sprengstoff und Chemikalien, sondern auch mit ein paar hundert Gewehren beladen sollen.«
    »Wir sollten auch überlegen, ob wir nicht den Rückzug antreten wollen«, meinte Ham Monk und Long Tom stimmten ihm zu. Vorsichtig zogen sich die Männer zurück.
    »Ich hoffe sehr, daß Doc sich inzwischen einen neuen Trick ausgedacht hat«, brummelte Monk. »Sonst werden wir doch noch in diesem schönen Tal begraben.«
     
    Monja hoffte ebenfalls, daß Doc eine Möglichkeit eingefallen war, sich und seine Männer und die Mayas zu retten; aber sie wollte nicht untätig in einem Versteck sitzen, während andere über ihr Schicksal entschieden. Sie wollte wenigstens zusehen; sie wollte dabei sein.
    Sie blieb im Haus, bis sich die Mayas zwischen den Büschen und in den Höhlen am Rand des Tals verborgen hatten und die Dorfstraße leer war. Dann eilte sie zum oberen Rand des Canyons, wich Monk, Ham und Long Tom aus, die sich langsam zurückzogen, und kletterte geschickt an eine Stelle, von der aus sie die ganze Canyonsohle überblicken konnte.
    Sie entdeckte den bärenhaften Mann in der Generalsuniform; er stand auf einem Felsen und brüllte Kommandos. Monja tastete nach dem langen Dolch, der an ihrem Gürtel baumelte; sie ließ den General, der sich jetzt Glassell nannte, aber eigentlich Sohn des Mondes hieß, nicht aus den Augen. Der Sohn des Mondes war ein Verräter, er hatte dieses Unglück über sein Volk gebracht, er hatte den Tod verdient ...
    Vorsichtig kletterte Monja hinab. Sie glitt von Deckung zu Deckung immer näher an den Felsen mit der bärenhaften Gestalt heran. Unten blieb sie stehen und blickte sich blitzschnell um. Niemand schien sie zu beobachten, Glassell war nur noch hundert Meter von ihr entfernt.
    Er sprang vom Felsen und trat zu einem Wagen, stülpte sich Kopfhörer über die Ohren und redete in einen schwarzen Kasten. Dabei kehrte er Monja den Rücken zu.
    Monja zog den Dolch und kroch los, aber sie war noch nicht weit gekommen, als starke Fäuste sie von hinten festhielten. Monja trat um sich und kämpfte wie eine Wildkatze, gellend schrie sie um Hilfe, ohne zu überlegen, daß ihr hier niemand helfen konnte.
    Eine Stimme flüsterte ihr etwas ins Ohr, und Monja gab die Gegenwehr auf. Sie bedauerte jetzt ihre Unüberlegtheit. Monk zerrte das Mädchen mit sich zurück zum Hang; zufällig hatte er gesehen, wie sie an der Felswand abwärts stieg, und ihre Absicht geahnt. Er war ihr gefolgt und hatte sie im letzten Augenblick eingeholt.
    Doch die Söldner hatten den Schrei gehört. Ein Dutzend Männer in Khaki warfen sich auf Monk und das Mädchen, Monk wehrte sich verbissen, dann fällte ihn ein Schlag mit einem Gewehrkolben auf den Hinterkopf. Stricke schlangen sich um seine Arme und Beine; Monk kämpfte halb betäubt weiter, bis ihn ein zweiter Schlag vorübergehend lähmte.
    Er war noch nicht wieder ganz bei Bewußtsein, als die Söldner ihn zu Glassell schleiften. Glassell blickte ihm und Monja feixend entgegen. Das Mädchen war ungefesselt, zwei Söldner hielten sie fest.
    »Was für eine Überraschung!« sagte Glassell mit falscher Freundlichkeit. »Oberstleutnant Mayfair und unsere hübsche Monja beehren mich mit ihrem Besuch, wer hätte das gedacht ...«
    Monk schwieg. Das Mädchen betrachtete Glassell mit funkelnden Augen und spuckte ihm vor die Füße. Glassell musterte Monja von oben bis unten und lächelte breit. Monk erinnerte sich mit Schaudern daran, daß Glassell ja in Monja verliebt war.
    »Der Mann wird sofort erschossen«, sagte Glassell zu den Söldnern. »Mit dem Mädchen habe ich noch was vor. Ich freue mich, daß sie zu mir gekommen ist, das erspart mir die Mühe, sie zu suchen. Ich behalte sie hier.«
     
     

19.
     
    Glassell setzte die Kopfhörer wieder auf und kehrte zum Funkgerät zurück. Die Söldner fesselten Monja und warfen sie ein Stück entfernt ins Gras; dann nahmen sie sich Monk vor.
    »Es tut mir leid, Monja ...«, sagte er heiser.
    »Mir auch«, sagte sie. »Du bist ein tapferer Mann, Monk. Ich werde dich nie vergessen.«
    Glassell

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