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DS033 - Die Blutfalken

DS033 - Die Blutfalken

Titel: DS033 - Die Blutfalken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Hände schlagen konnten, allerdings waren die meisten dieser Ziele halbnackt und ölig, so daß sie schwer zu fassen waren.
    »Kein Licht mehr!« kommandierte Fenter Bain. »Ihre Augen sind nicht an die Dunkelheit gewöhnt!«
    Er hatte recht, und so entschied dieses Kommando über den Ausgang des Getümmels – das Kommando und die Tatsache, daß die Gegner mit Knüppeln bewaffnet waren. Monk ging als erster mit einer Beule am Hinterkopf zu Boden und blieb liegen. Ham stolperte und erhielt mit einer nackten Ferse einen Tritt gegen die Schläfe, der ihn außer Gefecht setzte. Hobo Jones verlor den Revolver und wurde von einem Pulk Angreifer herunter gezerrt. Als er nahezu hilflos war, hämmerte ihm jemand ins Gesicht, und über ihn breitete sich eine wohltätige Finsternis.
    Als die drei Männer wenige Minuten später wieder zur Besinnung kamen, befanden sie sich in einem engen Raum und in der Gesellschaft von Fiesta Robertson und einem jungen Mann mit eingefallenem Gesicht und vorzeitig ergrauten Haaren. An der Wand baumelte eine Art Stallaterne.
    »Sind Sie Dave Robertson?« wollte Monk wissen.
    Der junge Mann mit dem eingefallenen Gesicht nickte kläglich.
    »Ja«, sagte er, »und ich habe den Eindruck, ich habe eine Menge Wirbel veranlaßt, ohne etwas dazu beizutragen und ohne daran schuldig zu sein ...«
    »Nehmen Sie’s nicht so schwer«, sagte Ham. »So was kann jedem mal passieren.«
    Er stand auf und inspizierte die Wände. Sie bestanden aus großen Quadern, dazwischen gab es eine Tür. Die Luft war nicht besonders gut, aber nicht feucht. Fenster gab es nicht. In einer Ecke lag eine Matratze auf dem Sandboden, darüber hing ein Bücherregal. Ham studierte die Titel der Bücher: Werke über Pflanzen und Gartenbau. Er begriff, daß sie sich in Dave Robertsons Gefängnis befanden.
    Er ging zu der verschlossenen Tür und trommelte dagegen. Sie wurde sofort geöffnet. Der Mann, den sie gefangen und der in Harvard studiert hatte, spähte herein.
    »Hallo«, sagte Ham salopp. »Was halten Sie davon, wenn Sie uns hier ’rauslassen?«
    Der Mann lächelte.
    »Unmöglich«, sagte er. »Ganz unmöglich!«
    Ham packte zu, aber der Mann tauchte blitzschnell zurück und warf die Tür ins Schloß, Ham hörte, wie ein Riegel vorgeschoben wurde. Er wandte sich zu Dave Robertson.
    »Sie haben gesagt – mit anderen Worten, aber sinngemäß –, Sie sind an allem schuld«, meinte er. »Wieso?«
     
    Dave Robertson nickte nachdenklich. Er blickte zu seiner Schwester. Fiesta war immer noch hübsch, obwohl die Drogen, unter die man sie gesetzt hatte, und die lange Gefangenschaft nicht spurlos an ihr vorübergegangen waren. Sie beobachtete Hobo Jones, der wiederum sie nicht aus den Augen ließ. Monk und Ham fühlten sich ein bißchen überflüssig und hätten sich gern diskret zurückgezogen, wenn es möglich gewesen wäre.
    »Ja«, sagte Robertson, »ich bin schuldig, aber nur indirekt.«
    »Wie darf ich das bitte verstehen?« fragte Ham.
    »Ich habe hier in Thailand eine neue Pflanze gezüchtet, die auch in einer trockenen, steppenhaften Landschaft gedeiht«, erklärte Robertson. »Die Pflanze hat Ähnlichkeit mit Kautschuk ...«
    »Kautschuk?« Monk mischte sich ein.
    »Richtig.«
    Monk dachte nach und verstand. Im Geschäft mit Gummi wurden Milliarden investiert und waren Milliarden zu verdienen. Der gesamte Naturgummi, der in den Industriestaaten verbraucht wurde, kam aus den Tropen. Wenn es gelang, Kautschuk in den Vereinigten Staaten zu produzieren, waren sie in dieser Beziehung autark und sparten obendrein die Kosten für den Transport ...
    »Das gelbe Gemüse in Arizona«, sagte er nachdenklich, »daraus kann man Gummi machen?«
    »Ja«, sagte Robertson schlicht.
    »Hab ich Sie richtig verstanden?« fragte Monk. »Die Gummipflanzen wachsen auch in Arizona?«
    »Ja«, sagte Robertson.
    Monks Unterkiefer fiel herab. In seiner Fantasie tauchten die weiten, dürren Steppen in Arizona, New Mexico und anderen Staaten des Westens auf, er sah sie mit riesigen Plantagen bedeckt, auf denen klebrige, gelbliche, kakteenartige Gebilde wuchsen.
    »Heiliger Dollar!« sagte er erschüttert.
    Er schielte zu Ham. Ham wandte sich wieder an Robertson.
    »Und wieso hat diese Affäre eine so unerfreuliche Wendung genommen?« fragte er.
    »Sehr einfach«, sagte Robertson. »Ich bin mit meinen
    Versuchen nicht fertig geworden, weil mir das Geld ausgegangen ist. Ich bin zu Fenter Bain gegangen, ich hatte ihn kurz vorher zufällig kennengelernt

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