Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS033 - Die Blutfalken

DS033 - Die Blutfalken

Titel: DS033 - Die Blutfalken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
sagte der erste. »Geh aus dem Weg.«
    Die Detonation wirbelte Sand und Steine durch die Luft, Doc begriff, daß die beiden Männer die Tür gesprengt hatten. Sie drangen weiter vor. Doc folgte.
     
    Ein Schuß krachte, dann ein zweiter. Jemand schrie. Fackeln flammten auf. Sie bestanden aus Metallstangen, um die benzingetränkte Lappen gewickelt waren. Die Eindringlinge rückten weiter, sie blickten sich nicht um. Sie interessierten sich nur für das, was vor ihnen lag.
    Der Korridor war kurz und hoch und hatte eine gewölbte Decke. Am anderen Ende führte eine Treppe nach oben. Die beiden Männer betraten die Treppe. Vom Kopf der Treppe schoß jemand auf sie. Die beiden Männer erwiderten das Feuer. Die Wände hallten wider vom Getöse, einer der Quader wurde von der Erschütterung herausgerissen und polterte in den Korridor.
    Doc Savage hielt sich zurück. Er hatte nichts dagegen, wenn sich die Banden aneinander die Zähne ausbissen. Er wartete eine Feuerpause ab.
    »Wo seid ihr?« rief er.
    Er benutzte die Sprache der Mayas, wie er und seine Männer es immer taten, wenn sie Wert darauf legten, daß andere sie nicht verstanden. Außerhalb Mittelamerikas gab es nicht mehr viele Menschen, die den Dialekt der Mayas beherrschten.
    Er glitt in eine finstere Nische und wartete auf die Antwort. Er wollte nichts riskieren, obwohl die Gefahr gering war, daß er die Aufmerksamkeit der Banditen erregt hatte. Vermutlich waren die wenigen Worte im Tumult untergegangen, und falls nicht, würde man sie für das sinnlose Geschrei eines Verwundeten halten ...
    Die Antwort erfolgte prompt. Doc erkannte Monks Stimme.
    »Wir sind hier!« rief Monk in der Mayasprache. »Aber ich weiß nicht, wo das ist! Was ist da unten los?«
    Die beiden Angreifer hatten die Verteidiger zurückgetrieben und hasteten jetzt ein paar Stufen hinauf. Sie kamen zu zwei weiteren Korridoren, die rechts und links nach unten führten, und teilten sich. Das Innere der Pyramide war ein Labyrinth aus Treppen und Gängen, die teils zerfallen, teils aber noch erstaunlich intakt waren.
    Doc brachte die letzten Stufen hinter sich und bog nach links, er hatte den Eindruck, daß Monks Stimme von dort gekommen war. Aus einem Seitengang stürzte jemand auf ihn zu, eine Taschenlampe blitzte auf, ein Messer funkelte. Doc wich aus und packte die Hand mit dem Messer. Der Mensch mit dem Messer prallte gegen die Mauer. Er ging in die Knie und kreischte.
    »Monk?« rief Doc.
    »Hier!« antwortete Monk.
    Abermals bog Doc nach links. Er fand die Tür, die mit Riegeln und einer stabilen Kette gesichert war. Doc räumte die Kette ab, schob die Riegel zurück und stieß die Tür auf.
    »Seid ihr alle beisammen?« fragte Doc.
    »Ja«, sagte Monk, »Ham ist auch wieder da. Und Dave Robertson ...«
    Doc erkundigte sich nicht, wieso Ham auch wieder da war, er wußte nicht, daß Ham hatte erschossen werden sollen, wodurch es indes durch den Überfall der beiden Eindringlinge nicht mehr gekommen war. Fenter Bain hatte Ham wieder in die Zelle gesperrt, um sich auf die Verteidigung vorzubereiten. Die Eindringlinge – wer immer sie sein mochten – hatten also Ham das Leben gerettet. Aber Doc hatte keine Zeit, Fragen zu stellen.
    »Gut«, sagte er schnell. »Jones, bringen Sie Fiesta und ihren Bruder hinaus, versteckt euch im Dschungel! Monk und Ham, ihr müßt mir helfen!«
    Jones, Fiesta und Dave Robertson hasteten hinaus.
    »Was ist da los?« fragt Monk noch einmal.
    Wieder wurde in dem unterirdischen Labyrinth geschossen, Menschen schrien durcheinander. Der Mann, den Doc gegen die Mauer geschleudert hatte, kreischte immer noch.
    »Der Schurke, der die Plantage in Arizona zerstört hat, ist hier«, sagte Doc ruhig. »Er möchte sein Werk vollenden und Bain und seinen Anhang liquidieren.«
    »Ein bezahlter Killer«, erläuterte Monk. »Es geht um Millionen und um Gummi. Die Konkurrenz schläft nicht, sie schlägt zu mit allem, was sie hat.«
    »Das ist in einer freien Wirtschaft üblich«, sagte Doc.
     
    Doc fischte aus den Hosentaschen ein paar Granaten, die nicht größer als Mottenkugeln waren, und verteilte sie an Monk und Ham.
    »Das ist Gas«, erklärte er, »eine neue Mischung, die mir erst vor kurzem gelungen ist. Das Gas dringt durch die Poren. Gasmasken sind also nutzlos. Geht vernünftig damit um und zieht euch zurück. Das Gas verursacht eine kurzfristige Betäubung, außerdem ist es sehr schmerzhaft. Wir können uns darauf verlassen, daß es eine tief beruhigende Wirkung auf

Weitere Kostenlose Bücher