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DS038 - Land der Angst

DS038 - Land der Angst

Titel: DS038 - Land der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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mißtrauisch entgegen. Ihm mißfiel ihre Aufmachung, überdies hatten sie nur wenig Gepäck.
    »Mein Name ist Harlan Spotfield«, sagte der dünne Mann. »Wir brauchen drei nebeneinanderliegende Zimmer.«
    Der Mann an der Rezeption schob ihm wortlos das Gästebuch hin, der junge Mann griff zum Stift; an der rechten Hand trug er einen breiten Goldreif mit einer Kamee, und der Empfangschef wunderte sich über den ungewöhnlichen Ring, der nicht recht zu einem Mann paßte. Spotfield schrieb etwas ins Gästebuch, und der Empfangschef händigte ihm die Zimmerschlüssel aus. Die drei Personen gingen zum Lift, und der Portier las, was der junge Mann geschrieben hatte: Harlan Spotfield, Virginia Jettmore, Richard Castleman, alle aus Genlee, Union of South Africa.
    Spotfield blieb vor der Tür zum Lift stehen.
    »Ich glaube, ich sollte doch sofort zu Doc Savage gehen«, sagte er: »Ihr beide fahrt hinauf und bleibt in euren Zimmern. Wenn ... wenn ich in den nächsten zwei Stunden nichts von mir hören lasse, wißt ihr, was ihr zu tun habt. Macht keine Fehler, davon hängt nicht nur unser eigenes Leben ab.«
     
    Zwei Stunden später marschierte Virginia Jettmore in ihrem Hotelzimmer auf und ab. Ihre Hände waren ineinander verkrampft, ihr Gesicht erstarrt. Immer wieder blickte sie auf die Uhr. Der kleine Mann mit dem Schnurrbart hockte zusammengekrümmt auf einem Sessel.
    »Wir müssen die Hoffnung aufgeben«, sagte das Mädchen schließlich. »Er hat sich nicht gemeldet.«
    »Also doch!« flüsterte Castleman. »Man ist uns gefolgt!«
    Er sprang auf und sah sich wie gehetzt um.
    »Setzen Sie sich wieder«, sagte das Mädchen scharf. »Wir haben nichts davon, wenn wir völlig die Nerven verlieren!«
    Folgsam ließ Castleman sich wieder in den Sessel fallen. Das Mädchen ging zum Telefon und nahm den Hörer ab.
    »Verbinden Sie mich bitte mit Doc Savage«, sagte sie. »Leider kenne ich die Nummer nicht ...«
    Das Mädchen an der Hotelvermittlung kannte die Nummer. Sie stellte durch, am anderen Ende der Leitung meldete sich eine Stimme. Virginia redete in die Muschel, Castleman hörte nicht zu. Er war in Kummer und Angst versunken. Endlich legte Virginia wieder auf, Castleman fand in die Gegenwart zurück.
    »Harlan ist nicht angekommen«, flüsterte Virginia. »Ich hatte mir das schon gedacht.«
    »Was ist mit Doc Savage?«
    »Er ist nicht zu Hause, aber er wird bald erwartet. Ich habe mit einem seiner Assistenten gesprochen.«
    Castleman riß sich zusammen.
    »Ich gehe selbst«, sagte er. »Ich kann nicht noch länger warten, das halte ich nicht aus.«
     
    Um diese Zeit war Doc Savage mit seinem Wagen unterwegs. Langsam steuerte das lange schwarze Fahrzeug durch die Straßen, und die Passanten blickten ihm neugierig nach. Des schönen Wetters wegen war das Verdeck zurückgeschlagen, und Doc Savages Bild war so oft in den Zeitungen erschienen, daß kaum jemand in New York ihn nicht kannte.
    Er war ungewöhnlich groß und muskulös wie ein Athlet. Seine Haut war vom langjährigen Aufenthalt in den Tropen bronzefarben getönt, seine Haare waren nur wenig dunkler als sein Gesicht und lagen glatt an wie ein schimmernder Helm. Am bemerkenswertesten waren seine Augen. Sie erinnerten an unergründliche Seen, auf denen Blattgold schwamm, das von einem leichten Wind in ständiger Bewegung gehalten wurde.
    Am Armaturenbrett leuchtete eine kleine Lampe auf, und Doc schaltete das eingebaute Kurzwellengerät ein. Eine kindliche Stimme meldete sich
    »Doc, eine gewisse Virginia Jettmore hat eben angerufen. Sie schien furchtbare Angst zu haben. Sie steckt in Schwierigkeiten, aber sie hat sich über Einzelheiten nicht ausgelassen.«
    Doc trat auf’s Gas, der lange Wagen machte einen Sprung nach vorn. Die Nachricht war aus seiner Wohnung in einem Hochhaus in Manhattan gekommen. Doc konnte nicht wissen, ob der Anruf des Mädchens wichtiger war als die unzähligen anderen, die er Tag für Tag erhielt und die fast immer unwichtig waren. Aber die offenkundige Angst von Virginia Jettmore und die Tatsache, daß sie den Grund ihres Anrufs verschwieg, machten ihn neugierig. Im allgemeinen überschwemmten ihn die Bittsteller geradezu mit Details, die ihn überdies nur selten interessierten. Schließlich war er kein gewerbsmäßiger Detektiv und schaltete sich nur ein, wenn ein Problem wirklich von Belang und wahrscheinlich von den Gesetzeshütern nicht zu lösen war.
    Richard Castleman befand sich unterdessen auf dem Broadway und näherte sich der

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