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DS038 - Land der Angst

DS038 - Land der Angst

Titel: DS038 - Land der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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trugen und daher mutmaßlich keine Polizisten waren. Er erwiderte das Feuer, auch sein Kollege zog den Revolver und schoß.
    Inzwischen hatte Monk sich von dem Schock erholt. Er zog ebenfalls eine Maschinenpistole aus der Schulterhalfter. Die Waffe war nicht viel größer als eine gewöhnliche Pistole und hatte ein langes, gebogenes Magazin. Doc hatte diese Waffen selbst entwickelt und nach seinen Angaben bauen lassen; sie waren im Handel nicht zu haben. Die Feuergeschwindigkeit war höher als bei einem Maschinengewehr. Allerdings waren diese Waffen nur selten mit normalen Patronen geladen. Doc und seine Männer benutzten meistens Betäubungsmunition.
    Monk ballerte ebenfalls auf den falschen Polizeiwagen, gleichzeitig brach einer der Polizisten auf dem Bürgersteig im Feuer der Männer aus dem Wagen zusammen. Die Passanten waren nach allen Seiten auseinandergeeilt; einige waren von Querschlägern getroffen worden und ebenfalls zu Boden gegangen. Sie kreischten und wimmerten. Doc war längst wieder auf den Beinen.
    Eine von Monks Betäubungskugeln erwischte den MPi-Schützen neben dem Fahrer, und von einer Sekunde zur anderen wurden die Augen des Mannes glasig, sein Kopf sackte vor. Der zweite Polizist auf dem Gehsteig blickte zu seinem verletzten Kollegen und fluchte wütend. Er schoß die Trommel auf den flüchtenden Wagen leer, der zu schlingern begann und gegen einen Laternenmast fuhr. Das Fahrzeug wurde wie eine Ziehharmonika zusammengedrückt, auch der Mann am Steuer ließ jäh den Kopf hängen und rührte sich nicht mehr.
    Doc blickte sich um. Die Sanitäter kümmerten sich bereits um die verletzten Passanten, der Polizist kniete bei seinem Kollegen. Doc stieg ein und klemmte sich wieder hinter das Lenkrad.
    »Offenbar hat unser Besucher seine Warnung ernst gemeint«, stellte Ham sachlich fest. »Er konnte nicht wissen, wohin wir wollen, trotzdem hat er vorsorglich auf uns schießen lassen.«
    »Ich bin mir da nicht so sicher«, meinte Doc. »Der Besucher hätte auch oben in meiner Wohnung auf uns schießen können – mit weniger Risiko und mit mehr Aussicht auf Erfolg.«
    »Natürlich«, knurrte Monk verdrossen. »Er hat uns also eine zweite Warnung zukommen lassen, das ist alles. Er wollte uns abschrecken, der tote Polizist und die lädierten Fußgänger waren nicht eingeplant. Sie waren nur ein Betriebsunfall.«
    »Das glaube ich auch«, sagte Doc. »Auf uns hat man es vorläufig noch nicht abgesehen, aber früher oder später wird es dahin kommen. Wir sollten uns beeilen, damit wir vorher erfahren, worum es eigentlich geht.«
    Er steuerte den Wagen auf die Fahrbahn und schlug die Richtung zum Duras-Hotel ein. Der Überfall war so überraschend gekommen und hatte einen solchen Tumult ausgelöst, daß weder der überlebende Polizist noch die übrigen Anwesenden gemerkt hatten, wem die Schüsse gegolten hatten. Niemand achtete auf Doc und seine Begleiter, die den unfreundlichen Ort verließen.
     
    Der Mann an der Rezeption war ungewöhnlich mitteilungsfreudig.
    »Ja, sie sind hier abgestiegen – ein auffallendes Trio! Sie waren gewissermaßen gezielt unmodern angezogen, kein vernünftiger Mensch in den Vereinigten Staaten läuft so herum, aber nicht nur dadurch bin ich auf sie aufmerksam geworden.« Er beugte sich über den Tresen, seine Stimme sank zu einem vertraulichen Flüstern herab. »Sie hatten Angst, ganz entsetzliche Angst! Einer von ihnen ist gleich fortgegangen und nicht wiedergekommen. Der zweite Mann hat zwei Stunden später das Hotelverlassen. Er ist auch noch nicht zurück ...«
    Doc nickte.
    »Aber Miß Jettmore ist im Haus?« fragte er.
    »Sie ist im Haus«, bestätigte der Clerk. »Wahrscheinlich ist sie in ihrem Zimmer. Soll ich Sie anmelden?«
    »Lieber nicht«, sagte Doc. »Verraten Sie mir lieber die Zimmernummer. Ich möchte selbst mit ihr telefonieren.«
    Die Nummer des Mädchens war 1252. Doc bedankte sich für die Auskunft und ging zum Haustelefon. Er wählte die Nummer und lauschte in die Muschel; am anderen Ende wurde nicht abgehoben. Er blickte zu Ham, und Ham begriff, ohne daß Doc ihm einen Hinweis geben mußte.
    »Sie meldet sich nicht«, sagte er zu dem Portier. »Könnten Sie mal im Speisesaal oder in der Bar nachsehen? Vielleicht ist sie dort.«
    Der Portier tat ihm den Gefallen. Ham folgte ihm in den Speisesaal und in die Bar, Doc blieb am Telefon, Monk bewachte den Eingang. Die Gäste in der Halle beobachteten Ham. Sogar in dieser exklusiven Umgebung erregte seine

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