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DS040 - Der Todeszwerg

DS040 - Der Todeszwerg

Titel: DS040 - Der Todeszwerg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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mitgefahren war, um Doc Savage abzuholen, drängte sich vor. »Davon würde ich abraten, Sir«, sagte er. »Ich fand Doc Savage vor, wie er gerade eine Vorlesung über – über ...«
    »Über Elektrokinese«, half Doc Savage ihm aus.
    »Ja, darüber«, sagte der Beamte, »und zwar vor einem gelehrten Kollegium von bekannten Wissenschaftlern, die alle bestätigen, daß er schon die ganze Nacht zu ihnen gesprochen hat.«
    »Sind Sie da sicher?« fragte der Direktor.
    »Absolut. Die Gentlemen waren empört, daß ich die Sitzung unterbrach und Mr. Savage abholen wollte.«
    »Es war ein Versuchsvortrag, der zur Lösung des Problems der Energieübertragung durch elektromagnetische Wellen führen könnte«, ergänzte Doc Savage sachlich.
    Die Reporterin schob sich jetzt unauffällig zwischen ihren männlichen Kollegen hindurch. In einer Hand hielt sie ein kleines metallisches Gerät, das sie zu verbergen versuchte.
    Der Zuchthausdirektor kratzte sich am Kopf. »Dann scheinen Sie also ein Alibi zu haben. Warum haben Sie das nicht gleich gesagt?«
    Doc Savage antwortete daraufhin nicht. In seinem auffälligen Gesicht verzog sich keine Miene.
    »Wissen Sie sonst etwas über die Sache?« fragte der Direktor.
    »Nein. Nichts.«
    Die junge Reporterin wechselte erneut ihren Standort. Der Direktor drehte sich um, als ein weiterer Mann das Büro betrat, offenbar ein Bote, denn er drängte sich durch die Menge und übergab dem Direktor einen Brief, der ihn öffnete, las und daraufhin Doc Savage ansah.
    »Vom Gouverneur«, sagte er. »Er schlägt vor, daß Sie uns, da Sie nun schon mal hier sind, in der Sache helfen sollten.«
    »Selbstverständlich«, sagte Doc Savage.
    Dem Direktor fiel, als er den Bronzemann ansah, plötzlich etwas ein. »Wollen Sie, daß ich irgendeinen Ihrer Assistenten holen lasse?«
    »Das wird kaum nötig sein«, erklärte ihm Doc Savage.
    Den Pressevertretern wurde gestattet, den Direktor, Doc Savage und ein paar weitere Beamte auf einem Inspektionsgang zu begleiten. Auch die nervöse junge Journalistin ging mit und hielt das kleine Ding in ihrer Hand verborgen. Im Sonnenlicht auf dem Zuchthaushof sah man erst richtig, wie hübsch sie war, obwohl ein altmodischer Hut, unter dem sich eine silbergetönte Locke hervorstahl, und eine unförmige Brille diese Tatsache weitgehend kaschierten. Daneben hatte sie auch keinerlei Rouge oder Lippenstift aufgelegt.
    Doc Savages Besichtigung der Tatorte innerhalb des Zuchthauses ging so schnell, daß alle überrascht waren. Er schien nur einmal kurz hierhin und dorthin zu schauen.
    »Der Kerl reißt sich weiß Gott kein Bein aus, die Sache aufzuklären«, bemerkte ein Reporter im Hintergrund zu einem anderen.
    »Täusch dich da nicht«, erwiderte sein Kollege. »Der Kerl ist in solchen Dingen ein Genie und erfaßt die Lage mit einem Blick.«
    In diesem Augenblick sagte Doc Savage betont, so daß jeder in der Nähe seine Worte hören konnte: »Am besten wäre es wohl, jetzt erst einmal die zwanzig Männer zu vernehmen, die anstelle der Sträflinge in den Zellen vorgefunden wurden.«
    »Die Herren habe ich in mein Privathaus bringen lassen«, sagte der Direktor. »Ich führe Sie hin.«
    All die Reporter, die hinter ihnen herkamen, bildeten schließlich eine langgezogene Schlange.
    »Haben Sie schon eine Aufstellung der zwanzig verschwundenen Häftlinge machen lassen?« fragte Doc Savage.
    »Ja«, sagte der Direktor.
    »Wir brauchen auch die Steckbrieffotos und Fingerabdrücke sowie Angaben, für welche Delikte sie hier einsaßen«, sagte Doc.
    »Dann gehen wir vorher am besten im Büro vorbei«, sagte der Direktor.
    Gleich darauf überflog Doc mit golden glitzernden Augen die Aufstellung, die ihm der Direktor in seinem Büro aushändigte. »Ist Ihnen der höchst merkwürdige Umstand auch schon aufgefallen?« fragte er.
    Der Direktor trat neben ihn, sah sich die Unterlagen an und nickte zögernd. »Ja, Sie haben recht. Sehr merkwürdig. Jeder einzelne verschwundene Gefangene hat behauptet, bei seinem Prozeß überfahren und durch falsche Zeugenaussagen hereingelegt worden zu sein.«
    »Das auch«, gab Doc zu. »Aber da gibt es noch eine andere merkwürdige Überein ...«
    In diesem Augenblick stürzte ein Zuchthauswächter herbei.
    »Sie sind verschwunden!« rief er aufgeregt. »Die zwanzig Männer aus den Zellen sind verschwunden!«
    »Natürlich«, sagte der Direktor. »Das wissen wir doch längst.«
    »Sie verstehen mich falsch!« schluckte der Wächter. »Die zwanzig

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