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DS040 - Der Todeszwerg

DS040 - Der Todeszwerg

Titel: DS040 - Der Todeszwerg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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er im Handumdrehen verzehrt.
    Verwirrt standen die Männer herum. Dann traf schließlich der Zuchthausdirektor persönlich ein. Durch ihn wurde die Aufmerksamkeit auf die zwanzig Fremden gelenkt, die in den Zellen der flüchtigen Gefangenen gefunden worden waren. Während sie verhört wurden, trafen die ersten Zeitungsreporter am Schauplatz ein, und die Journalisten glaubten bald ihren Ohren nicht zu trauen.
    Keiner der zwanzig Männer konnte erklären, wie er anstelle eines flüchtigen Gefangenen in dessen Zelle gekommen war. Die Unbekannten vermochten überhaupt nichts anzugeben, nur in einem Punkt stimmten ihre Aussagen überein. Sie waren alle auf merkwürdige Art eingeschlafen, nachdem sie zu ihrem Abendessen etwas getrunken hatten. Die einhellige Meinung ging deshalb dahin, daß sie durch eine Droge betäubt worden waren.
    Natürlich wurden die Männer auch aufgefordert, sich zu identifizieren. Und dabei ergab sich eine zweite Überraschung. Alle waren hochgestellte Leute in zwei Geschäftszweigen.
    Die einen waren Bosse von sogenannten Holdinggesellschaften, die Aktien, Patente, Immobilien und Geschäftsanteile aufkaufen, solange diese zu einem billigen Preis zu haben waren, und die solange an solchen Werten festhielten, bis sie zu einem weit höheren Preis weiterverkauft werden konnten, und die betroffenen Unternehmen gehörten zu den florierendsten der Branche.
    Die restlichen Männer aus der Gruppe waren Direktoren großer Versicherungsgesellschaften, die aber eher als konservativ galten und deshalb niemals spektakuläre Profite gemacht hatten.
    Nun herrschte großes Rätselraten. Was sollten zwanzig Chefs von Versicherungs- und Holdinggesellschaften mit Zuchthaussträflingen zu tun haben?
    Dann kam dem Zuchthausdirektor eine brillante Idee.
    »Sie sagen, John Winer hätte vor seinem Tod gemurmelt, Doc Savage hätte ihn erschossen?« fragte er.
    Die Wächter nickten bestätigend, daß das Winers letzte Worte gewesen seien.
    »Dann soll mein Chauffeur hinfahren und Doc Savage herholen«, entschied der Direktor. »Vielleicht kann er uns weiterhelfen. Es ist allerdings kaum vorstellbar, daß er bei Morden mitgewirkt haben soll.«
    Der Zuchthausdirektor kannte Doc Savages Ruf.
     
     

3.
     
    Doc Savage verursachte, als ihn die Privatlimousine des Zuchthausdirektors in den Hof brachte, die übliche Sensation. Inzwischen war es heller Tag geworden, und er war deshalb in aller Deutlichkeit zu erkennen. Aber nicht nur die Zuchthauswächter, auch die Gefangenen verrenkten sich die Hälse in ihren Zellen, die sie an diesem Tag nicht hatten verlassen dürfen. Die Beamten starrten ihn verblüfft an; von den Verurteilten wich mancher instinktiv zurück, denn Doc Savage war unter Kriminellen gefürchtet. Ob nun in dieser oder jener Art, Eindruck machte er bei allen.
    Der Bronzemann war ein Riese von Gestalt. Das sah man allerdings nur in dem Augenblick, da er aus der Limousine des Direktors stieg und man einen Größenvergleich hatte. Sobald er sich ein Stück von dem anderen Mann entfernt hatte, fiel seine Größe kaum noch auf, weil sein Körper so vollendet proportioniert war. Was sonst am meisten ins Auge fiel, waren seine bronzegetönte Haut und sein Haar, das noch eine Schattierung dunkler war und ihm wie eine enge Kappe am Kopf anlag.
    Das erstaunlichste aber für jemand, der ihn aus der Nähe sah, waren seine braunen Augen, in denen Goldflitter zu tanzen schienen. Etwas Zwingendes ging von diesen strahlenden braunen Augen aus.
    Doc Savage wurde in das Büro des Direktors geführt. Dort war inzwischen eine ganze Schar von Zeitungsreportern versammelt, darunter auch eine Reporterin. Die Reporter steckten in den üblichen abgetragenen Anzügen. Anders ihre weibliche Kollegin. Sie wirkte, als ob sie nicht dazugehörte, und hielt sich sehr im Hintergrund, als wollte sie möglichst nicht bemerkt werden.
    Doc Savage wurde dem Zuchthausdirektor vorgestellt, der ein harter und zäher Mann war, nichts von Umwegen hielt und deshalb sofort zur Sache kam.
    »Ein sterbender Wächter namens John Winer hat angegeben, Sie hätten ihn heute früh erschossen«, sagte er unverblümt. »Die Schießerei geschah gegen Viertel vor fünf Uhr. Haben Sie für diese Zeit ein Alibi?«
    »Und wenn ich keines hätte?« fragte Doc Savage. Seine tiefe, sonore Stimme paßte zu seiner Erscheinung. Auch von ihr schien etwas merkwürdig Zwingendes auszugehen.
    »Dann muß ich Sie verhaften lassen«, sagte der Direktor.
    Der Zuchthausbeamte, der

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