Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS040 - Der Todeszwerg

DS040 - Der Todeszwerg

Titel: DS040 - Der Todeszwerg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Glasbehälter zerbrechen.« Er streckte die Hand nach dem Holzgestell aus.
    In diesem Augenblick warf Doc Savage den gut zwei Pfund schweren Stahlbolzen. Er warf ihn so präzise, wie seine eisernen Nerven und seine trainierten Muskeln es nur irgend erlaubten. Aber es war ein weiter Wurf, gut zwanzig Meter weit, und deshalb zielte er nicht auf den Kopf des Buckligen, sondern auf dessen Körper, der ein größeres Ziel bot. Und er traf.
    Der Bucklige schrie auf. Er verlor die Balance. Der Balkon hatte nur ein etwa fußhohes Geländer. Über dieses stürzte er hinab, rund vier Meter tief auf den betonierten Hallenboden. Er fiel genau auf seinen Buckel.
    Der Buckel zerplatzte zu einer Unzahl von Spulen, Drähten, Röhren und Kondensatoren, und Kurzschlußfunken sprühten, als die elektronischen Eingeweide aus dem künstlichen Buckel herausquollen.
    »Uff!« machte Monk. »Der verdammte Schuft hat einen seiner Teletransporter die ganze Zeit in dem Buckel mit sich herumgetragen!«
    Nachdem zunächst alles den Atem angehalten hatte, verwandelte sich die Fabrikhalle nun in ein Tollhaus. Männer sprangen auf und rannten schreiend auf die Ausgänge zu, nur um sie fest verschlossen und verriegelt zu finden.
    Doc stürzte zu der Stelle, an der der Bucklige auf geschlagen war. Einer der Sträflinge, der einen kürzeren Weg hatte, war noch vor ihm dort. Der Mann bückte sich, starrte auf den bizarr abgewinkelten Kopf des Buckligen, richtete sich wieder auf und schrie: »Er ist tot! Er ist genau auf den Nacken gefallen und hat sich das verdammte Genick gebrochen! Jetzt müssen auch wir alle sterben!«
    »Halt die Klappe, du Dummkopf!« herrschte Monk ihn an. »Wieso werdet ihr jetzt alle sterben?«
    »Die schwarzen Tabletten!« rief der Mann. »Wenn wir davon keine mehr bekommen, müssen wir alle ...«
    »Ruhe!« befahl Doc barsch. »Der Bucklige muß davon einen Vorrat gehabt haben, und den werden wir finden.«
    Sie fanden ihn tatsächlich, und zwar mühelos – in dem Fluchtwagen, den der Bucklige auf dem Fabrikhof bereitgestellt hatte.
    Es war ein Vorrat an schwarzen Tabletten, der in jedem Fall so lange reichen würde, bis Doc und Monk mit ihrem vereinten medizinischen und chemischen Wissen die genaue Beschaffenheit der Vireninfektion festgestellt hatten, wonach sie die Männer durch Verabreichung entsprechender Antibiotika für immer davon befreien konnten, so daß sie nicht mehr langer auf die schwarzen Tabletten angewiesen waren.
    Aber ehe es soweit war, kam es in der Fabrikhalle zunächst zu einem wilden Kampfgetümmel. Die zu Unrecht verurteilten Zuchthaussträflinge wollten sich an den korrupten Versicherungsmanagern rächen, daß diese sie hinter Gitter gebracht hatten. Natürlich versuchten sich die anderen ihrer Haut zu wehren, und so kam es zu einer Massenprügelei, die so recht nach Monks Geschmack war. Nachdem er von einer Gruppe zur anderen geeilt war und handfest mitgemischt hatte, ging er mit zwei blauen Augen, einem angebissenen Ohr und einer aufgeplatzten Lippe aus der Sache hervor.
    »Mann!« schnaubte er. »Denen haben wir beigebracht einen solchen Schwindel abzuziehen und Unschuldige in den Knast zu bringen!«
    Ham kam heran, mit beiden Händen zusammenhaltend, was von seinem Overall noch übrig war.
    »Der Teletransporter, den der Kerl in seinem Buckel hatte, war wahrscheinlich der einzige, der noch übrig war«, sagte er. »Alle anderen dürften von der Säure zerstört worden sein. Meinst du, daß du ihn aus den Einzelteilen wieder zusammensetzen kannst, um festzustellen, wie er funktioniert hat?«
    Doc antwortete nicht darauf. Tatsächlich gelang es ihm später, den Teletransporter wenigstens soweit zusammenzusetzen, daß er dessen Funktionsprinzip begriff, aber wie immer, wenn er bei einer Erfindung voraussah, daß sie mehr Schaden als Nutzen bringen würde, wenn sie allgemein bekannt wurde und in die falschen Hände geriet, behielt er das Geheimnis lieber für sich und ließ die Welt in dem Glauben, er habe es nicht ergründen können.
    Erst als Doc dem Buckligen die verbliebenen Einzelteile des Teletransporters abnahm, kam Monk nach der wilden Saalschlacht auf den Gedanken nachzusehen, wer eigentlich die ganze Zeit unter der Maske des Buckligen gesteckt hatte.
    »Verflixt!« platzte er heraus und sah Sandy McGinnis an. »Ich dachte, Sie hätten gesagt, er sei erschossen worden!«
    Der Mann, der vom Balkon heruntergestürzt war und sich auf dem Betonboden der Fabrikhalle das Genick gebrochen hatte, war

Weitere Kostenlose Bücher