DS044 - Das Höhlenreich
wäre die Lumineszenzwolke vom Wind sofort abgetrieben worden. Man hätte über irdischen Städten Kuppeln bauen müssen, um die Lumineszenzwolke dort zu halten, und dazu wäre dann ja noch das ständige Tragen der schwarzen Brillen gekommen.
»So genial diese technische Lösung für die Bedingungen hier in der Höhle ist«, bemerkte Long Tom, »so unpraktisch und damit wertlos wäre sie unter den atmosphärischen Bedingungen auf der Erde oben.«
»Schade, daß wir das nicht früher gewußt haben«, bemerkte Monk lakonisch. »Dann hätten wir Bowen und Ool das Fabrikationsgeheimnis des ›kalten Lichts‹ ruhig stehlen lassen können.«
Die Höhlenmenschen hatten unzählige Fragen an Doc, wie es oben in der überirdischen Welt aussah. Doc bot ihnen sogar an, eine Abordnung von ihnen mitzunehmen. Etwa ein Dutzend zusätzliche Passagiere hätte er in dem Luftschiff mitnehmen können.
Aber als er die Bedingungen auf der Erde näher beschrieb, als er von Regen, Schnee, Hagel, Gewittern, Hurrikanen und Blizzards erzählte, verging die anfängliche Begeisterung.
»Wir bleiben lieber hier«, erklärte Diktator Anos, nachdem er sich mit seinem Thronrat beraten hatte.
»Ihre Welt da oben erscheint uns nicht sonderlich attraktiv. Und eine Bitte hätten wir in diesem Zusammenhang an Sie.«
»Und die ist?« fragte Doc.
»Halten Sie die Existenz unserer Höhlenwelt bitte geheim«, sagte Anos. »Besuche von euch Überirdischen würden uns hier unten nur Ärger bringen.«
Doc Savage versprach es ihm. Es war beileibe nicht das einzige phantastische Geheimnis, das er und seine fünf Helfer bewahren mußten.
Es wurde dennoch kein leichter Abschied. Unter den Wissenschaftlern der Höhlenmetropole hatte Doc inzwischen manchen Freund gewonnen, und in Sonas Augen glänzte es verdächtig, als sie und mit ihr viele Höhlenmenschen Doc und seinen Helfern am Ausgang der Höhlenmetropole nachwinkten.
Zwei kundige Führer sollten Doc und seine Männer durch das Tunnellabyrinth des Landes der Verlorenen geleiten, bis sie den Weg zur Erdoberfläche, wo inmitten des arktischen Packeises in der Felsspalte ihr Luftschiff lag, von selber finden konnten.
Sie waren kaum im ersten Tunnelgang verschwunden, da kam es zu einem Aufruhr. Monk lief wie wahnsinnig herum und konnte sein Maskottschwein nirgendwo finden. Er rannte zurück und erschien wieder – Habeas im Arm.
»Wo ist Ham?« heulte er. »Ich dreh’ diesem gemeinen Winkeladvokaten das Genick um!«
Ham hatte sich vorsorglich ganz an die Spitze des Zuges gesetzt.
»Wißt ihr, was er gemacht hatte?« rief Monk empört. »Die Prinzessin wollte ein Souvenir von uns haben, und da hatte er ihr Habeas geschenkt!«
Der sympathisch-häßliche Chemiker setzte ein verschmitztes Grinsen auf.
»Nun, wenn sie mich als Souvenir hätte dabehalten wollen, wäre ich vielleicht geblieben«, lachte er. »Aber ihr das Schwein dalassen? Kam nicht in Frage!«
ENDE
Als nächster DOC SAVAGE BAND erscheint:
Doc Savage, der geheimnisvolle Mann mit der Bronzehaut, und seine fünf Freunde gehen unerschrocken durch tausend Gefahren. Folgen Sie den mutigen Männern in ihre neuesten Abenteuer!
Doc Savage Band 45
von Kenneth Robeson
DIE MACHT DES SHIMBA
In New York explodieren geheimnisvolle Päckchen. Negergruppen liefern sich erbitterte Kämpfe, in die auch DOC SAVAGE verwickelt wird. Die Macht des Shimba bedroht den Bronzemann und seine Freunde. In einem afrikanischen Staat spitzt sich der Konflikt zu und droht zu einer Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes zu werden.
DOC SAVAGE Band 45 ist in vier Wochen überall im Zeitschriftenhandel für 2,80 erhältlich.
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