Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS044 - Das Höhlenreich

DS044 - Das Höhlenreich

Titel: DS044 - Das Höhlenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
»... hat der Nonverid nach sorgfältiger Abwägung des Beweismaterials für Recht erkannt, daß Sie in der bei uns für Mörder üblichen Weise öffentlich hingerichtet werden, als warnendes Exempel für andere.« Damit machte Anos kehrt und verließ, gefolgt von seinem Thronrat, den Gefängnistrakt.
    Doc Savage, der sich an der gutturalen Sprache der Höhlenmenschen bisher die Zähne ausgebissen und ebenfalls kein Wort verstanden hatte, wagte wenigstens eine Vermutung. »Ich fürchte«, sagte er, »nach Anos’ finsterer Miene zu urteilen ist da gerade über unser Schicksal entschieden worden.«
    Monk sagte: »Aber könnte nicht vielleicht Sona, das Mädchen, dem wir aus der Klemme herausgeholfen haben, etwas für uns tun? Sie schien sich doch mächtig zu Doc hingezogen zu fühlen.«
    »Wahrscheinlich hat sie in dem Männerrat überhaupt kein Wort mitzureden«, meinte Ham.
    Es verging jedoch nicht einmal eine halbe Stunde, da erschien Sona draußen vor der Gittertür.
    »Na, was hab’ ich gesagt?« grinste Monk.
    Sona verhandelte leise mit dem Wächter, und der schüttelte zunächst energisch den Kopf, ging dann endlich aber doch fort. Daraufhin trat das Mädchen an die Gittertür und bedeutete Doc, heranzukommen. Als sie einander gegenüberstanden, nur durch das Gitter getrennt, begann sie zunächst mit musikalischer Stimme leise auf ihn einzureden, griff dann durch die Gitterstäbe, faßte seine rechte Hand und bewegte sie auf jene eigenartige schmetterlingshafte Weise, die Doc und seine Helfer bei Ool schon festgestellt hatten. Danach machte sie plötzlich kehrt und ging.
    »Heiliges Donnerwetter!« grollte Renny.
    »Ich glaube, sie wollte uns mitteilen, wie wir getötet werden sollen«, sagte Doc. »Aber das bringt mich auf einen Gedanken.«
    Er und seine Helfer steckten die Köpfe zusammen.
    Inzwischen stand draußen vor dem Gitter wieder der Wächter. Doc ging hin, bedeutete ihm durch Gesten, näher heranzukommen, und als der Wächter unmittelbar vor ihm stand, begann Doc auf die schmetterlingshafte Art seine rechte Hand zu bewegen.
    Der Erfolg war verblüffend. Der Wächter begann am ganzen Körper zu zittern und schloß ohne Widerrede die Gittertür auf.
    Im Sturmlauf rannten Doc und seine fünf Helfer durch die Gänge auf die Straße hinaus, während im Palast drinnen ein schwerer Gong zu dröhnen begann.
    »Bis zum äußeren Höhlensystem schaffen wir es nicht«, entschied Doc. »Aber vielleicht bis zur Zentralen Versorgungsanlage.«
    Schreiend ergriffen die Höhlenmenschen vor ihnen die Flucht, als sie durch die Straßen rannten. Gelegentlich wurden – aus eigenartigen Preßluftröhren – Giftpfeile auf sie abgeschossen, aber viel zu überhastet; kein Geschoß traf.
    Sie trafen so überraschend vor der Zentralen Versorgungsanlage ein, daß den Wächtern dort nicht einmal Zeit blieb, vor ihnen das schwere Tor zu schließen. Doc und seine Helfer rannten einfach hindurch und die Wächter über den Haufen, in jenen Gebäudeteil, der dem äußeren Eindruck nach den Verwaltungstrakt und die Laboratorien zu enthalten schien.
    Allen auf sie abgefeuerten Giftpfeilen waren sie wie durch ein Wunder entgangen – bis auf einen. Gerade als Monk mit dem Maskottschwein unter dem Arm durch die Tür des Laboratoriumsbaus huschen wollte, kam ein Pfeil angeschwirrt und blieb in Habeas Corpus’ Nacken stecken.
    Das Schwein stieß einen schrillen Quieklaut aus, und Monk riß den Pfeil sofort wieder heraus. Aber offenbar hatte das Gift bereits seine Wirkung getan. Das Schwein in seinen Armen erschlaffte, als sei es bereits tot.
    Sie rannten die Gänge des Laboratoriumsbaus entlang, rissen dort nacheinander verschiedene Türen auf. Als sie einmal keuchend stehenblieben, legte Doc Monk die Hand auf die Schulter: »Laß Habeas lieber hier zurück. Du brauchst jetzt beide Hände zum Kämpfen.«
    »Habeas zurücklassen, damit die Kerle ihn vielleicht sezieren?« heulte Monk. »Kommt nicht in Frage!«
    Daraufhin sagte Doc nichts mehr.
    Sie gelangten schließlich in einen Raum, der das Zentrallabor zu sein schien. Renny, Johnny, Long Tom und Ham schlugen von innen die Tür zu und verbarrikadierten sie, während Doc sich zwischen den merkwürdigen Gerätschaften innerhalb des Labors umsah, deren Zweck sogar er, der Allround-Wissenschaftler, nicht sofort begriff. Sie waren einfach zu grundlegend verschieden von allem, was in überirdischen Laboratorien verwendet wurde.
    Eines war ihm bei der Durchsuchung des Labors jedoch

Weitere Kostenlose Bücher