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DS044 - Das Höhlenreich

DS044 - Das Höhlenreich

Titel: DS044 - Das Höhlenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Aufstellung genommen hatten. Dahinter drängte sich die johlende Menge.
    Auf einen Wink von Anos betraten sechs Männer mit Kapuzen das Podium, die alle gut einen Kopf größer waren als der Durchschnitt der Höhlenbewohner.
    »Verdammt, sieht so aus, als bekommt jeder von uns seinen eigenen Henker«, knurrte Renny.
    »Wenn wir uns ihnen nur irgendwie verständlich machen könnten!« klagte Monk.
    Diktator Anos stand unten in der ersten Zuschauerreihe auf; hinter ihm stand seine Tochter. Die beiden schienen zu streiten. Dann wollte das Mädchen vorstürzen, offenbar auf das Podium, wurde aber von Wächtern zurückgehalten.
    »Braves Mädchen«, sagte Renny. »Sie tut, was sie kann.«
    Es war aber nicht genug. Unbeeindruckt von dem, was seine Tochter schrie, hob Anos die Hand.
    Die Männer, von denen Doc und jeder seiner Helfer an Stricken gehalten wurden, zogen diese plötzlich stramm, so daß keiner sich mehr rühren konnte.
    Das weitere geschah schneller, als Doc und seine Helfer jemals erwartet hatten. Während die Menge auf den Amphitheaterrängen frenetisch brüllte, zog jeder der sechs Henker unter seinem capeartigen schwarzen Umhang einen Pfeil hervor, und wie auf Kommando stachen sie blitzschnell zu.
    Die Art, wie Doc und seine Helfer zusammensackten, erinnerte an die Art, wie Berry Hosmer damals in dem Schaufenster des Candy-Ladens in New York gestorben war.
    Mit einer herrischen Armbewegung gebot Anos den Tausenden von Höhlenmenschen in dem Amphitheater Schweigen. Nachdem daraufhin atemlose Stille eingetreten war, in der jetzt wieder das rhythmische Pochen von der Zentralen Versorgungsanlage zu hören war, erklärte er mit theatralischer Stimme:
    »Der Gerechtigkeit ist Genüge getan! Schafft die Leichen fort!«
    Das Mädchen Sona schrie wehklagend auf.
    Der Mann, der sich sofort nach der Vollstreckung des Urteils zum Ausgang des Amphitheaters drängte, fiel in dem Johlen, das nach Diktator Anos’ Worten wieder eingesetzt hatte, überhaupt nicht auf.
    Auf verschlungenen Umwegen gelangte dieser Mann zu der Stelle, wo Ool, Bowen, dessen Gangster und eine Schar tückisch aussehender einheimischer Krimineller aus der Stor, der Sträflingskolonne, warteten. »Der Bronzeriese und seine fünf Helfer sind hingerichtet!« rief er Ool in der gutturalen Sprache schon von weitem zu.
    »Der Bronzemann ist tot«, wandte sich Ool in seinem gestelzten Englisch an Bowen. »Wir können also anfangen. Weitere Männer von der Stor, die in der Zentralen Anlage arbeiten, machen mit uns gemeinsame Sache. Bis wir hinkommen, haben sie von innen her die Wachen überrumpelt und lassen uns ein.«
    »Dann los!« befahl Bowen seinen Männern.
    Es wurde für sie nicht gerade ein Spaziergang ins Zentrum der Höhlenmetropole, wo sich die Zentrale Versorgungsanlage befand, aber sie waren mit ihren Maschinenpistolen allen, die sich ihnen entgegenzustellen versuchten, so eindeutig überlegen, daß ihr Vormarsch nur unwesentlich aufgehalten wurde. Insbesondere der wieselgesichtige Honey Hamilton tat sich dabei hervor. Mit der MPi im Hüftanschlag bildete er die Spitze ihres Stoßkeils und sprühte mit kurzen Feuerstößen alle Ecken ab, hinter denen sich hier und dort noch Widerstand regte.
    Gegen die Giftpfeile, die gelegentlich heranschwirrten, hatten sie von einem Lagerplatz, an dem sie vorbeikamen, Bauplatten aus dem merkwürdigen Pilzschwammaterial mitgenommen, die sie sich als Schilde vorhielten.
    Als sie in die Nähe der Zentralen Versorgungsanlage kamen, hastete Honey Hamilton in eines der Wohnhäuser, postierte sich dort auf dem Dach und gab von oben her Feuerschutz.
    Das große Tor der Zentralen Anlage stand bereits einladend offen. Die Kriminellen von der Stor, die in der Anlage arbeiteten, hatten also planmäßig die Wachen überrumpeln können. Es sah nicht so aus, als ob noch irgend jemand Bowen und seine Männer aufhalten konnte.
    Sie sollten unerwartet aber doch noch auf Widerstand stoßen.
    Diktator Anos hatte nämlich in aller Eile aus seinen treuesten und unerschrockensten Männern eine Elitekampftruppe zusammengestellt, mit der er den Aufstand niederschlagen wollte, und mit ihr rückte er genau in dem Augenblick auf die Zentrale Versorgungsanlage zu, als von der anderen Seite her Bowen und seine Gangster, umringt von den Stor-Kriminellen, angriffen.
    Honey Hamilton, der in Gefahr geriet, von Bowen abgeschnitten zu werden, kam schleunigst von dem Hausdach wieder heruntergeflitzt, und wie es der Zufall wollte, geriet er

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