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DS046 - Tod aus dem Vulkan

DS046 - Tod aus dem Vulkan

Titel: DS046 - Tod aus dem Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Spitze war mit einer Droge bestrichen, die bei der geringsten Verletzung eine beinahe augenblickliche Bewußtlosigkeit bewirkte.
    »Ich komme im Auftrag von Doc Savage«, sagte er zu den Verantwortlichen in Yale. »Er benötigt die Aufzeichnungen.«
    Die Verantwortlichen änderten ihre Meinung. Doc Savage gegenüber mochten sie sich nicht als starrsinnig erweisen. Sie kannten seine Reputation, auch war ihnen geläufig, daß er nicht aus Neugier die Aufzeichnungen verlangte, und schließlich war ihnen bekannt, daß er sich nicht mit Lappalien abgab. Anscheinend war Ethels Mama mehr von Belang, als sie zunächst vermutet hatten.
    Sie händigten Ham die Papiere aus.
    »Aber kein Wort an die Zeitungen!« warnte Ham. »Doc verabscheut alle Publizität.«
    Sie versprachen es; die Zeitungen sollten nichts erfahren. Aber einer von ihnen ließ trotzdem die Katze aus dem Sack, und die Zeitungen schlachteten die Nachricht aus.
    Als Ham in New York in der Grand Central Station aus dem Zug stieg, lagen die Reporter schon auf der Lauer. Ham hatte damit gerechnet. Um nicht erkannt zu werden, hatte er sich mit einer blonden Perücke und einem blonden Bart maskiert. Er stieg in ein Taxi und setzte sich hastig ab.
    Als er zu Doc Savage in dessen Wohnung in der sechsundachtzigsten Etage eines der imponierendsten Hochhäuser in Manhattan kam, war dieser in seinem Labor und arbeitete mit Chemikalien, von denen Ham nichts verstand und von denen er auch nichts wissen wollte. Doc trug eine Gummischürze und lange Gummihandschuhe. Er nickte Ham knapp zu und bat ihn, im Empfangszimmer auf ihn zu warten.
    Ham ließ sich in einen tiefen Sessel fallen und kramte die Papiere aus seiner Aktentasche. Er legte sie auf den runden Tisch zwischen den Sesseln. Außer diesen Möbeln gab es in dem großen Zimmer nur noch einen eingelegten Tisch, der an einem der Fenster stand und Doc als Schreibtisch diente, einen Tresor und einen riesigen kostbaren Teppich.
    Ham nahm den Hut ab und legte ihn zusammen mit dem Spazierstock und der Tasche auf den Tisch, als Doc zu ihm ins Zimmer trat. Doc hatte Schürze und Handschuhe ausgezogen und trug jetzt einen dunkelbraunen Anzug. Er machte sich sofort über die Papiere her.
    Doc Savage war eine ungewöhnliche Erscheinung. Er war sehr groß und muskulös wie ein Athlet. Seine Haut war vom langjährigen Aufenthalt in den Tropen bronzefarben getönt, seine Haare waren nur wenig dunkler als die Haut und lagen glatt an wie ein schimmernder Helm. Am auffälligsten waren seine Augen. Sie erinnerten an unergründliche Seen, auf denen Blattgold schwamm, das von einem leichten Wind in ständiger Bewegung gehalten wurde.
    »Kannst du mit dem Zeug was anfangen?« fragte Ham. »Ich hab’s in der Eisenbahn betrachtet, aber ich sehe nur wild gezackte Striche.«
    »Die Wissenschaftler werden der Meinung sein, daß es so etwas nicht gibt, bis sie damit konfrontiert werden«, sagte Doc abwesend. »Aber die Eruption des Vulkans, diese besondere Eruption beweist es einwandfrei, man müßte es ihnen vor Augen führen ...«
    »He?« Ham staunte. »Ich hab nicht recht verstanden ...«
    »Die Welt weiß es noch nicht«, sagte Doc. »Die Welt begreift meistens erst, wenn es zu spät ist, aber auf die Menschheit kommt einiges zu. Sie wird sich wundern!«
    »Also ...« stotterte Ham, »also ist Ethels Mama kein normaler Vulkan?«
    »Unter dem Vulkan scheint sich etwas zu befinden – etwas. Ich kann es noch nicht in Worte fassen«, erklärte Doc. »Sagen wir lieber, es hat sich darunter befunden. Die Eruption hat dieses Etwas aufgestört, anscheinend ist es im Vulkan hochgestiegen, und wenn ich mich nicht irre, wird es bald mit der Lava herausgeschleudert werden.«
    »Damit kann ich nichts anfangen«, bekannte Ham. »Ich bin kein Geologe. Jedenfalls scheinst du dieses sogenannte Etwas ziemlich wichtig zu nehmen.«
    Doc starrte nachdenklich zum Fenster.
    »Wichtig ist nicht der richtige Ausdruck«, sagte er endlich. »Wahrscheinlich handelt es sich um eine der gefährlichsten Bedrohungen, denen die Menschheit je ausgesetzt war.«
    »Ich will mich einstweilen mit dem Begriff
Repel
begnügen«, meinte Doc. »
Repel
heißt Angreifer, und ich glaube, so wird der Rest der Welt dieses Etwas auch nennen, sobald Nachrichten darüber an die Öffentlichkeit sickern.«
    »Aber das ist keine Erklärung«, sagte Ham schwach.
    »Ich werde warten, bis wir auf der Fan Coral Insel mit unseren Untersuchungen begonnen haben, dann können wir den
Repel
besser

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