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DS046 - Tod aus dem Vulkan

DS046 - Tod aus dem Vulkan

Titel: DS046 - Tod aus dem Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Augenblick erfolgte am Ende des Korridors eine heftige Detonation.
    »Eine Bombe!« Renny staunte. »Wer hätte das gedacht ...«
    »Die meisten dieser Barren haben nur einen dünnen Goldüberzug.« Doc lächelte. »Ich habe sie vor gut einer Woche in den großen Banken deponiert, weil die Banken naturgemäß am meisten gefährdet waren. Die Bomben sind so konstruiert, daß sie spätestens heute nacht automatisch explodieren. Der Einfall stammt nicht von mir, die Polizei hat darauf bestanden.«
    »Tückisch.« Buddy Baldwyn brütete. »Wenn Olden Sie nicht hätte fangen wollen, wären wir alle also in wenigen Stunden in die Hölle gefahren.«
    »Ich hätte eine Möglichkeit gefunden, Sie und Ihre Schwester zu warnen«, sagte Doc. »Haben wir ein Rettungsboot zur Verfügung?«
    »Ich habe es am Heck vertäut«, erklärte Buddy Baldwyn. »Zu Olden hab ich gesagt, wir brauchen das Boot, um vielleicht unsere Flugzeugbesatzungen aus dem Wasser zu fischen. Viel mehr konnte ich leider zum Gelingen Ihres Plans nicht beitragen.«
    »Sie untertreiben«, sagte Doc. »Sie und Ihre Schwester haben mir sehr geholfen.«
    Die vier Männer und das Mädchen rannten zum Heck und kletterten an einer Leine in das Rettungsboot hinunter. Die Gangster waren nicht in Sicht, offenbar hatte die Bombe sie eingeschüchtert. Baldwyn zerschnitt mit einem Messer die Leine, und das Boot wurde abgetrieben. Renny startete den Motor.
    Das Boot war noch nicht ganz hundert Yards von dem Kabelleger entfernt, als an Deck ein Scheinwerfer aufflammte. Die Gangster hatten Mut gefaßt und schossen mit allem, was sie hatten. Sie trafen nicht, und wenig später war die Distanz ohnehin zu groß. Sie stellten das Feuer ein.
    »Sie werden uns verfolgen«, meinte Bess Baldwyn.
    »Wir sind zu weit vom Land entfernt und haben keine Chance.«
    Sie irrte sich. Olden ließ das Boot nicht verfolgen. Renny steuerte die Küste an, und als von Land her Flugzeuglärm aufklang, gab Buddy Baldwyn mit einer Blendlaterne, die er vorsorglich eingesteckt hatte, Lichtsignale. Die Männer im Flugzeug schalteten die Landebeleuchtung ein, die Maschine setzte auf.
    An Bord waren Johnny, Ham und Monk. Sie hatten über das Funkgerät in Monks Wallstreet-Penthouse Docs Dauerton empfangen. Sie konnten auch das Rätsel aufklären, wieso Cadwiller Olden das Rettungsboot nicht hatte verfolgen lassen.
    »Der Kabelleger ist gesunken«, teilte Monk mit. »Er hat eine Weile SOS gefunkt, dann war nichts mehr zu hören.«
    »Die Bomben sind also hochgegangen«, sagte Bess Baldwyn mit bleichen Lippen. »Wenn wir noch auf dem Schiff gewesen wären ...«
    »Kein Geschäft ohne Risiko«, sagte Ham unfreundlich. »Sie haben mit Olden hoch gepokert, eine etwaige Niederlage mußten Sie einkalkulieren!«
    Das Mädchen schielte hilfesuchend zu Doc, doch der tat, als hätte er nichts gehört.
     
    Bis zum Morgen blieben Doc und seine Begleiter im Flugzeug auf dem Wasser, dann flogen sie dorthin, wo der Kabelleger geankert hatte. Das Schiff war verschwunden; einige Schiffbrüchige schwammen im Meer. Doc ließ sie herausfischen, dann flog die Maschine zurück nach New York. Von den geretteten Gangstern erfuhren Doc und seine Gefährten, daß Cadwiller Olden und der Rest seiner Truppe mit dem Kabelleger untergegangen waren.
    »Er war ein Fall für die Psychotherapeuten«, bemerkte Monk weise. Er saß neben Bess Baldwyn in der Kabine. Doc und Renny waren im Cockpit. Ham, Long Tom, Johnny und Buddy Baldwyn hatten sich auf die übrigen Plätze verteilt und schwiegen. »Er war so klein, daß er partout der Größte sein wollte. Er hat den schnellsten und scheinbar leichtesten Weg gewählt – das Verbrechen. Aber so was kann ins Auge gehen.«
    »Sie haben recht«, sagte Bess Baldwyn leise. »Dergleichen kommt manchmal vor.«
    »Wann haben übrigens Sie und Ihr Bruder Ihre Ansicht geändert?« fragte Monk. »Angeblich haben Sie doch Doc geholfen ...«
    »Aber wissen Sie es denn nicht?« Sie sah ihn betroffen an. »Er hat uns in New York in sein Institut geschickt! Unsere Flucht und die Rückkehr zu Cadwiller Olden war ein Trick!«
    Auch die geretteten Gangster wurden dem Institut überantwortet. In den nächsten Wochen forschte Doc nach dem
Repel
, der mit dem Kabelleger gesunken war, doch die Bergung erwies sich als schwierig. An dieser Stelle war das Meer sehr tief; außerdem verlor der
Repel
nach und nach seine Kraft, ohne daß es dafür eine logische Erklärung gab. Doc begnügte sich mit dem Trost, daß es auch

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