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DS050 - Gefahr unter dem Eis

DS050 - Gefahr unter dem Eis

Titel: DS050 - Gefahr unter dem Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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für eine Überraschung immer gut!«
    Doc lächelte.
    »Sie überschätzen mich«, sagte er. »Ich fürchte, wir haben doch zu lange gewartet, wir müssen uns sofort um die Gefangenen kümmern. Wenn wir uns nicht beeilen, werden einige von ihnen vom Gletscher zerquetscht.«
    Monk übernahm das Ruder, Aage trat zum Bildschirm.
    »Da ist das andere Unterseeboot schon wieder«, sagte er verdrossen. »Es kommt aus einem Seitenkanal. Dieser Kama gibt so schnell nicht auf.«
    »Das hab ich doch gesagt«, meinte Monk. »Solche Leute sind erst zufrieden, wenn sie tot sind, und wenn es nach mir ginge, wäre er es schon.«
    »Diesmal sollten wir das Boot nicht aus den Augen verlieren«, sagte Doc. »Kama wird uns daran hindern wollen, die Gefangenen zu befreien, und dagegen müssen wir etwas unternehmen.«
    »Und was?« erkundigte sich Monk.
    »Ich weiß es noch nicht«, bekannte Doc. »Es hängt von den Umständen ab.«
    »So etwas mag ich nicht«, schimpfte Monk. »Ich bin ein Pedant, ich hab gern einen Plan, an den ich mich halten kann.«
    Das andere Boot rückte schnell näher, aber diesmal steuerte Kama nicht auf Kollision. Vielmehr versuchte er offensichtlich, sein Schiff längsseits zu bringen und Docs Boot gegen die Felswand zu drücken. Doc erhöhte die Geschwindigkeit. Aber die Boote waren gleich schnell, Kama war nicht abzuschütteln.
     
     

26.
     
    Dicht hintereinander schossen die beiden Boote unter dem Gletscherarm hindurch ins freie Wasser. Das vordere Boot schien plötzlich auf der Stelle zu stehen, das zweite glitt vorbei, dann vollführte es das gleiche Manöver. Die Boote fuhren mit äußerster Kraft rückwärts und näherten sich wieder dem Gewölbe aus Eis.
    »Bemerkenswert«, erklärte Ham. »Wir werden also Zeugen einer weiteren Seeschlacht, und da wir nicht wissen, in welchem Fahrzeug unsere Verbündeten und in welchem unsere Feinde sitzen, können wir ganz neutral den Ausgang erwarten.«
    »Wir wissen genau, in welchem Fahrzeug unsere Verbündeten sind, wie du dich ausdrückst«, bemerkte Long Tom unfreundlich. »Docs Boot hat nur drei Augen – falls wirklich vorhin Doc gekommen ist und wir diese Asiaten nicht falsch verstanden haben.«
    »Wir haben sie nicht falsch verstanden«, sagte Renny. »Mit solchen Zweifeln darf man sich gar nicht befassen, sie machen einen nur mutlos.«
    Die Eisschicht war unterdessen so nahe herangerückt, daß sie gegen Westcotts Schulter drückte. Westcott ächzte. Er achtete nicht auf die beiden U-Boote, er war vollauf mit eigenen Problemen beschäftigt. Das Eis preßte sich gegen das Sims unter seinen Füßen, das Eis war zu schwer für den verwitterten Stein, er bröckelte. Westcott verlor den Halt und rutschte ab. Er stieß einen Schmerzensschrei aus und hing nun an den Handgelenken an der Kette.
    »Armes Schwein«, sagte Johnny mitleidig. »Und wir können ihm nicht helfen. Niemand kann ihm helfen.« Abermals hielten die Boote an; sie befanden sich nun direkt vor der Kante der Eisschicht. Das Boot, das nur drei leuchtende Hörner hatte, tauchte langsam auf. Die Gefangenen begriffen den Sinn des Manövers nicht und starrten gebannt hinunter. Westcott ächzte noch einmal und wurde ohnmächtig.
    Das zweite Boot tauchte ebenfalls auf, beide Türme wurden geöffnet. Doc Savage spähte aus dem Turm des Boots mit den drei Augen, er hatte Monks Maschinenpistole in den Fäusten. Er warf einen flüchtigen Blick auf das Sims mit den Gefangenen, dann starrte er auf den zweiten Turm, wo eben Kama ins Blickfeld kam. Kama schwenkte ein Maschinengewehr und grinste breit, er schien sich großartig zu amüsieren.
    Doc gab einen Feuerstoß ab, Kama duckte sich. Sobald Doc das Feuer einstellte, war Kama wieder da. Er schoß Stakkato, die Kugeln prasselten gegen die Bordwand und prallten ab und hämmerten gegen das Eis. Das Gewölbe war von Getöse erfüllt, und es stank penetrant nach verbranntem Pulver. Doc hatte sich blitzschnell zurückgezogen. Das Eis knackte bedenklich, feine Risse waren zu sehen.
    Docs Schiff trieb unter das Eis, das zweite Schiff folgte. Kama schoß, bis der Lauf heiß war, er war außer sich vor Zorn. Die Sprünge im Eis wurden größer, von oben troff Wasser, dann löste sich ein mächtiger Brocken und klatschte neben Westcott auf.
    Der Deckel des Schiffs mit den drei Augen wurde geschlossen, anscheinend fassungslos schüttelte Kama den Kopf. Er jubelte, als unvermittelt die drei Objektive erloschen. Er wandte sich zu den Gefangenen und fuchtelte mit dem

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