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DS052 - Der Mann vom Mond

DS052 - Der Mann vom Mond

Titel: DS052 - Der Mann vom Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Waffenhändler nicht; dessen Geschichte über das Medaillon klang allzu unglaubwürdig. Andererseits wären O’Hannigan und der Mann vom Mond mutmaßlich imstande gewesen, sich eine bessere Lüge auszudenken, hätte O’Hannigan die Absicht oder den Auftrag gehabt, Doc auszuholen und zu überwachen. Allerdings war es nicht ausgeschlossen, daß O’Hannigan und der Mann vom Mond ebenso dachten – sofern O’Hannigan nicht mit dem Mann vom Mond identisch war – und es eben deswegen mit dieser schäbigen Story bewenden ließen. Doc hatte keine andere Wahl: Wenn er sich über O’Hannigan Klarheit verschaffen wollte, durfte er nicht intervenieren. Er hoffte sehr, daß er keinen Fehler beging und Lurgent sich an den Gefangenen nicht vergriff, solange sie ihm beim Kampf gegen ihn, Doc Savage, als Geiseln dienen konnten. Schließlich hatte der Mann vom Mond es mit Johnny ebenso gemacht.
    Doc war in sein Taxi zurückgekehrt und hatte gewartet, bis die Gangster und ihre Gefangenen aus dem Haus kamen. Als die Taxis sich in Bewegung setzten, war Doc ihnen mit dem dritten Taxi gefolgt. Während die Gangster sich und die Gefangenen in den Flugzeugen verstauten, war Doc ins Wasser geglitten, zu dem Ponton geschwommen und hineingestiegen.
    Die Tür zum Depot war nur angelehnt, dahinter war es dunkel. Doc drang ein und stand in einem kahlen Korridor. Links von ihm war eine weitere Tür, sie war weit offen. Im Zimmer brannte Licht.
    »Vorwärts!« schnarrte eine Männerstimme. »Zieht diese Monturen an!«
    Die Stimme gehörte Lurgent. Doc glitt zur Tür und blitzschnell daran vorbei, er sah Lurgent und die Gefangenen. Vor ihnen auf dem Boden lagen grüne Anzüge, wie Vesterate einen getragen hatte. Am Ende des Korridors war eine dritte Tür. Sie war stabil, als gehörte sie zu einem Banktresor, und unverschlossen. Doc wuchtete sie auf. Beim schwachen Licht, das aus dem Zimmer mit Lurgent und den Gefangenen sickerte, erkannte Doc ein raketenähnliches Gebilde. Es hing senkrecht in einem Gestänge, das sich nach oben in der Dunkelheit verlor. Der Raum war so riesig, daß Doc nur eine der vier Betonwände sah, die übrigen waren nicht einmal zu ahnen. An der einen Wand standen metallene Spinde.
    Doc machte sich daran, die Rakete zu untersuchen, im selben Augenblick hörte er Schritte und Stimmen. Er schnellte zu einem der Spinde und riß ihn auf; der Spind war leer. Doc pferchte sich hinein und zog die Tür heran. In der Tür waren Schlitze, durch die Luft sickerte, außerdem ermöglichten sie es Doc, wenigstens einen Teil der Halle zu überblicken.
    Die Schritte kamen näher, Licht flammte auf, Lurgent und Monk trabten herein. Monk trug eine der grünen Monturen und erinnerte an einen gigantischen Frosch. Er war sehr verdrossen.
    »Bevor das zu Ende ist«, grollte er, »werde ich etliche Köpfe von ihren Sockeln schlagen!«
    Lurgent lachte und klappte die Rakete auf. Doc bemerkte, daß sie gepolsterte, körpergerechte Sitze hatte, die an elastischen Bändern hingen, wie um einen gewaltigen Schock aufzufangen. Monks Hände steckten in Handschellen. Lurgent hatte ihm die Fesseln abnehmen müssen, sonst hätte Monk nicht in die Montur steigen können, anschließend hatte Lurgent ihm die Armbänder angelegt. Er drückte Monk auf eines der Polster und gurtete ihn an.
    Monk schäumte vor Zorn. Lurgent lachte wieder und ging hinaus. Er brachte Ham und schnallte ihn ebenfalls fest. Nacheinander holte er Long Tom, Renny, Johnny, Pat, Lin Pretti und O’Hannigan. O’Hannigan war nicht weniger wütend als Monk. Er setzte sich erbittert zur Wehr, drei von Lurgents Kreaturen benötigten ihre ganze Kraft und sämtliche Fäuste, um ihn zu bändigen.
    »Allmählich hab ich aber genug!« brüllte er. »Laßt mich los, oder ihr werdet es bitter bereuen!«
    Sie ließen ihn nicht los. Lin betrachtete ihn, als wüchsen ihr allmählich Zweifel zu, ob O’Hannigan wirklich zu dem Mann vom Mond gehörte.
    »Tretet ihm die Rippen ein, wenn er nicht pariert!« schrie Lurgent.
    O’Hannigan schielte zu ihm hin und stellte den Widerstand ein. Lurgent amüsierte sich. Doc wunderte sich, wieso keiner der Gefangenen einen Schutzhelm trug, obwohl die Monturen doch eine Vorrichtung für einen Helm hatten. Mittlerweile war er sich nicht mehr ganz sicher, daß dies alles nur Theater war, vor allem sah er den Sinn einer solchen Veranstaltung nicht ein, wenn sie nicht aller Wahrscheinlichkeit zum Trotz bitterer Ernst war.
    »Hört zu!« sagte Lurgent scharf. »Ich

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