Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS052 - Der Mann vom Mond

DS052 - Der Mann vom Mond

Titel: DS052 - Der Mann vom Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
noch ermordet hatte, aber niemand sprach. Sie bezweifelten, daß Lurgent ein Geständnis abgelegt hätte.
    Lurgent befahl, die Gefangenen zu fesseln und zu knebeln. Dann fuhren die Gangster und ihre Opfer mit einem der Lifts zum Erdgeschoß. Vor einem Seiteneingang parkten zwei Taxis, die Fahrer waren nicht in Sicht. Sie befanden sich im Kofferraum und waren ebenfalls gefesselt und geknebelt, Lurgents Banditen hatten sie überwältigt, als sie am Hafen an Land gegangen waren. In einiger Entfernung stand ein drittes Taxi, aber mit Fahrer. Weder Lurgent noch sein Anhang kümmerten sich darum. Sie pferchten sich und ihre Opfer in die beiden Wagen und rasten zum Fluß.
    Doc Savages kleines Amphibienflugzeug dümpelte auf dem Wasser, in der Nähe schwamm ein zweites Flugzeug. Lurgent, sein Anhang und die Gefangenen quollen aus den Taxis und in die Maschinen.
    »Hab ich’s nicht gesagt?« Lurgent war außerordentlich gut gelaunt. »Der Chef hat uns einen zweiten Vogel geschickt! Der Chef und ich, wir können uns auf uns verlassen!«
    Es dauerte eine Weile, bis die Gangster und die Gefangenen rutschfest verstaut waren. Schließlich hoben die Maschinen ab und röhrten nach Nordosten. Die zwei Taxis blieben am Hafen, und das dritte Taxi war wieder dabei. Der Fahrer wartete, bis die Flugzeuge gestartet waren. Dann stieg er aus und befreite seine Kollegen.
     
    Als die beiden Maschinen auf der Piste hinter dem Maschenzaun landeten, war es noch dunkel. Daher hatte die Besatzung im sogenannten Depot zwei Scheinwerfer eingeschaltet. Docs Amphibienmaschine hatte eine höhere Landegeschwindigkeit als das andere Flugzeug, außerdem kannte Lurgent sich damit noch nicht aus. Sie rollte über den Rand der Piste, brach sich den rechten Flügel und blieb im Dickicht stecken.
    Lurgent schimpfte, obwohl er allein für den Unfall verantwortlich war, und stieg hastig aus. Als er merkte, daß die Maschine nicht in Flammen aufging, beruhigte er sich und zerrte die Gefangenen auf den Boden. Er nahm ihnen die Knebel ab. Das Scheinwerferlicht reichte nicht bis hierher, Lurgent behalf sich mit einer Taschenlampe.
    »Niemand ist verletzt«, stellte er stolz fest, als wäre dies sein Verdienst. »Führt diese Leute ins Depot.«
    »Was machen wir mit dem Flugzeug?« fragte einer der Männer.
    »Morgen zerlegen wir den Vogel und schmeißen die Einzelteile weg«, verfügte Lurgent.
    Seine Gangster trieben die drei Männer und die beiden Frauen zum Haus. Lin Pretti ging neben O’Hannigan her, sie hatte sich diesen Platz nicht ausgesucht, es hatte sich ergeben. Wieder betrachtete Lin ihn von der Seite.
    »Was soll dieses Theater?« fragte sie spitz. »Sie brauchen doch nur zu sagen, wer Sie sind, und Lurgent wird Sie gerührt in die Arme schließen!«
    »Ich verstehe nicht ...« sagte O’Hannigan scheinbar naiv. »Lurgent weiß, wer ich bin, schließlich hat er mich umbringen wollen!«
    »Ersparen Sie mir diese Albernheiten«, fauchte Lin. »Sie gehören zur Organisation des Mannes auf dem Mond! Vielleicht weiß Lurgent es nicht, dann sollten Sie es ihm sagen.«
    »Halt dein Maul, Mädchen«, befahl Lurgent und gab ihr einen Schubs. »Sonst schneide ich dir die Zunge ab.« Lin biß die Zähne zusammen und schwieg, so schwer es ihr fiel. Die Gangster und die Gefangenen verschwanden in dem weitläufigen, flachen Gebäude, die Scheinwerfer wurden gelöscht, die Männer, die sie bedient hatten, trotteten ebenfalls zum Haus. Im Tal wurde es still.
    Einige Minuten später klappte der rechte Ponton von Doc Savages Flugzeug auf. Der Ponton diente dazu, Fracht zu transportieren, die im Flugzeug keinen Platz fand. Doc arbeitete sich heraus, sah sich vorsichtig um und pirschte zum Depot.
     
     

15.
     
    Doc hatte sich bis zum Abend in Norfolk auf gehalten und auf eigene Faust Ermittlungen nach dem Verbleib Lurgents und des Mannes auf dem Mond angestellt. Schließlich hatte er auf gegeben und war mit einer Verkehrsmaschine nach New York geflogen. Als er mit einem Taxi zu dem Hochhaus kam, hatte er die zwei verlassenen Taxis bemerkt und war mißtrauisch geworden. Er hatte seinen Fahrer gebeten, auf ihn zu warten und war mit dem Expreßlift, den er auf eigene Kosten im Wolkenkratzer hatte einbauen lassen, zur sechsundachtzigsten Etage gerast.
    Er hörte Stimmen hinter der Tür und begriff, daß Lurgent seiner Wohnung einen Besuch abstattete. Weil er wissen wollte, wie O’Hannigan sich verhielt, hatte er sich zurückgehalten. Noch immer traute er dem

Weitere Kostenlose Bücher