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DS052 - Der Mann vom Mond

DS052 - Der Mann vom Mond

Titel: DS052 - Der Mann vom Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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will’s kurz machen. Wir haben uns entschlossen, euch nicht umzubringen. Wertvolle Menschen bringen wir ungern um. Wertvolle Menschen sind solche, die wir vielleicht noch mal gebrauchen können.«
    »Verdammt!« röhrte O’Hannigan. »Das wird Ihnen leid tun, verlassen Sie sich da ganz auf mich!«
    »Halten Sie Ihr Maul!« schnauzte Lurgent. »Wir schicken euch dorthin, wohin wir wertvolle Gefangene schicken – auf den Mond!«
    »Welch ein Unfug!« sagte Renny mit Verachtung. »Mit dieser Kiste können Sie nichts und niemand auf den Mond schießen.«
    »Ihre Meinung interessiert mich nicht«, erklärte Lurgent, »Für mich ist nur meine Meinung von Belang, und nach meiner Meinung befördern wir euch zum Mond. Wenn ich nicht davon überzeugt wäre, hätte ich mich nämlich lange Zeit gründlich getäuscht, und daran will ich lieber nicht glauben.«
    Er legte eine Kunstpause ein, um die Wirkung seines Vortrags zu studieren. Offenbar war er nicht unzufrieden.
    »Natürlich sollt ihr nicht mitkriegen, wie dieser Mechanismus funktioniert«, erläuterte er. »Möglicherweise hat auch jemand von euch schlechte Nerven und regt sich auf, deswegen werden wir euch betäuben.«
    Er gab seinen Leuten ein Zeichen. Sie zogen sich hastig aus der Halle zurück. Lurgent kramte eine verkorkte Flasche aus der Tasche, in der Flasche war eine durchsichtige Flüssigkeit. Er zog den Korken heraus, gleichzeitig verließ Doc den Schrank und warf sich auf Lurgent. Er mißtraute der Flüssigkeit.
    Lurgent sah ihn und prallte zurück. Er schmetterte die Flasche auf den Boden und schnellte zu der schweren Tür. Doc folgte, Lurgent schmetterte die Tür zu, Doc rammte mit der Schulter dagegen, doch es war zu spät. Lurgent hatte sie auf der anderen Seite verriegelt.
    Die Flüssigkeit verdunstete rasch und verwandelte sich in milchige Schwaden. Docs Augen tränten, er hustete und bekam keine Luft mehr. Noch eine halbe Minute hielt er sich auf den Beinen, dann rauschte ihm das Blut in den Ohren, er sah farbige Sterne und Kreise. Schließlich sah er nichts mehr. Er spürte nicht, wie hart der Boden war, als er zusammenbrach.
     
     

16.
     
    Doc Savage erwachte wie aus einem Alptraum, der scheinbar tagelang gedauert hatte und von dem ihm keine Erinnerung geblieben war. Er war ausgehungert, als hätte er seit beinahe einer Woche nichts mehr gegessen.
    Er stand mit einem Ruck auf. Ihm wurde schwindlig, er ging in die Knie und stützte sich auf die Hände, bis sein Kopf wieder einigermaßen klar wurde. Zu seiner Überraschung trug er eine jener grünen Monturen, wie seine Männer, die beiden Mädchen und O’Hannigan sie unter Zwang hatten anlegen müssen, aber keinen Helm. Wie er jetzt feststellte, war er in einem kleinen quadratischen Raum, die Wände, die Decke und der Boden bestanden aus Steinquadern. Auf einer Seite war ein Türausschnitt, nicht höher als bei einer Hundehütte, in einer Ecke lagen ein paar Decken. Durch die Tür sickerte ein fahles Licht.
    Doc kroch hinaus. Er befand sich in einer Art mächtigem Trichter mit glatten, dunklen Felsmauern, der Durchmesser an der Basis betrug etwa zweihundert Yards. An der Spitze des Trichters waren Röhren, die waagerecht nach innen ragten. Dort war ein ständiges Flirren wie von erhitzter Luft. Ein zweiter Satz Rohre ungefähr dreißig Yards über dem Boden blies sparsam weißlichen Dampf aus, der sich schnell auflöste. Die Erde war mit knöcheltiefem Staub bedeckt. Verstreut standen weitere würfelförmige Hütten wie die, aus der Doc gekommen war. Nah unter den dampfenden Rohren war an einer Seite des Trichters ein breites Sims mit einer langen Steinbaracke, davor patrouillierte ein Mann mit einem Gewehr und in einer grünen Montur.
    Schwerfällig tappte Doc zu dem Sims. Der Wächter spähte zu ihm und nahm sein Gewehr von der Schulter.
    »Wo bin ich?« fragte Doc.
    Der Wächter lachte und ging langsam weiter auf und ab. Doc wandte sich um und schleppte sich zu einer der Hütten. Darin kauerten Monk und Ham und blickten Doc lustlos entgegen.
    »Daß du dich überhaupt bewegen kannst ...« meinte Monk grämlich. »Ham und ich fühlen uns sterbenskrank.«
    »Wie lange seid ihr wieder bei Bewußtsein?« fragte Doc.
    »Seit annähernd vierundzwanzig Stunden«, antwortete Monk. »Ich kann die Zeit nur schätzen, man hat mir meine Uhr abgenommen, und hier Wird’s nie richtig dunkel und nie richtig hell.«
    »Ich bin eben erst zu mir gekommen«, sagte Doc.
    »Wahrscheinlich haben die Gangster dir

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