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DS052 - Der Mann vom Mond

DS052 - Der Mann vom Mond

Titel: DS052 - Der Mann vom Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Wahrheit gesagt!« O’Hannigan war entrüstet.
    »Sie wissen nicht, wer der Mann vom Mond sein könnte?«
    »Nein!«
    Doc zuckte mit den Schultern und gesellte sich zu dem Japaner. Er erkundigte sich, wie er, der Japaner, und die anderen Männer hier hergekommen waren, und erfuhr, daß niemand es genau wußte. Angeblich landeten die Raketen einige Meilen vom Trichter entfernt, aber auch dafür gab es keine verläßlichen Zeugen. Einer der Wächter auf dem Sims hatte es dem Japaner erzählt.
    Doc fand sich damit ab, noch eine Weile im dunklen tappen zu müssen, er nickte dem Japaner zu und trottete zu Ham und Monk, die aus ihrer Hütte gekommen waren und niedergeschlagen davor im Staub saßen wie Kinder, denen jemand das Spielzeug gestohlen hat.
    »Doc Savage!« rief in diesem Augenblick der Posten mit dem Gewehr. »Der Mann vom Mond will Sie sprechen!«
     
     

17.
     
    Doc ging zum Sims. Zwei weitere Wächter in grünen Monturen kamen aus der Baracke und warfen ein Seil mit einer Schlinge hinunter. Doc legte sich die Schlinge unter den Armen um die Brust und ließ sich nach oben hieven. Die beiden Posten waren mit Maschinenpistolen bewaffnet, die mit Ketten an ihren Handgelenken befestigt waren. Die Wächter nahmen Doc das Seil ab und führten ihn in das Gebäude. Der Mann vom Mond hatte offensichtlich einen ausgeprägten Sinn für’s Theatralische, denn in der Mitte des vorderen Raums war ein Pfahl in den Boden gerammt. An dem Pfahl war eine Kette. Die beiden Wächter umwickelten Doc mit der Kette, sicherten sie mit einem Vorhängeschloß und zogen sich zurück.
    Einen Augenblick später öffnete sich abermals die Tür, durch die sie verschwunden waren. Ein großer Mann im grauen Straßenanzug kam herein. Er trug einen grünen Helm mit verglasten Sehschlitzen, der ihm bis auf die Schultern reichte, und an einer Kette um den Hals ein goldenes, längliches Medaillon mit abgerundeten Ecken, das einen Teufel mit Dreizack auf einer Mondsichel zeigte. Das Medaillon war ein Duplikat jenes anderen, das O’Hannigan angeblich zum Geschenk erhalten hatte.
    Der Mann nickte bedächtig, griff nach dem Medaillon und schob es unter den Helm; Doc ahnte, daß er das Schmuckstück zwischen die Zähne klemmte, um so seine Stimme zu verändern, wie der Mann vom Mond es getan hatte, als er sich über Funk mit jenem Diplomaten unterhielt.
    »Sie wollen wissen, warum Sie noch leben«, sagte der Mann mit dem Helm. »Ich will es Ihnen verraten.«
    »Wie erfreulich«, sagte Doc in einem Anflug von Ironie. »Sind Sie der Mann vom Mond persönlich?«
    »Natürlich«, sagte der Mann.
    »Womit kann ich Ihnen dienen?«
    »Ich halte es für wahrscheinlich, daß Sie über viele Leute, die in der Öffentlichkeit eine Rolle spielen, Dossiers angelegt haben«, sagte der Mann vom Mond. »Meine Männer hatten keine Zeit, Ihre Bibliothek nach einem Archiv zu durchforschen, dazu ist sie zu geräumig. Sie könnten uns Arbeit ersparen, indem Sie uns die Dossiers aushändigen.«
    »Verstehe ich Sie richtig, wenn ich annehme, daß Sie sich in Zukunft auch mit Erpressung abgeben wollen?« fragte Doc.
    »Mir liegt daran, Widersacher notfalls unter Druck setzen zu können.«
    »Das heißt, Sie möchten mit mir nach New York fliegen, und wir sollen zusammen in meine Wohnung gehen, damit ich Ihnen die Dossiers überreiche ...«
    »Nicht ganz. Sie verraten mir, wo die Dossiers sind, und ich fliege allein.«
    »Dann brauchen wir darüber nicht weiter zu reden.«
    »Sie sind also nicht bereit, mit mir zu kooperieren?« Doc schwieg.
    »Sie werden bald dazu bereit sein«, sagte der Mann vom Mond heiter. »Ich bin mir dessen ganz sicher.«
    Der Mann vom Mond klatschte in die Hände, die beiden Wächter traten ins Zimmer. Der Mann vom Mond ging zu ihnen.
    »Schafft ihn runter«, befahl er. »In ein paar Wochen wird er sich freuen, wenn er mit mir Zusammenarbeiten darf.«
    Die Wächter nahmen Doc die Kette ab, legten ihm wieder die Seilschlinge um die Brust, führten ihn auf das Sims und stießen ihn über den Rand. Langsam ließen sie ihn hinunter. Er befreite sich aus der Schlinge und wurde sofort von den übrigen Gefangenen umringt. Einige von ihnen staunten, ihn unverletzt vorzufinden.
    »Im allgemeinen geht so was nicht ohne Prügel ab«, sagte der alte General. »Sie haben Glück, der Mann vom Mond scheint Sie zu mögen.«
    »Offenbar.« Doc lächelte sparsam. »Noch ist nicht aller Tage Abend. Was Sie hinter sich haben, habe ich wahrscheinlich noch vor

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