Changes (Beachrats: Teil 6)
Kapitel 1: Kevin
Der Herbst war für uns alle eine turbulente Zeit. Nachdem Alex die Organisation des Homecoming hinter sich gebracht hatte, stand uns aber auch schon die nächste Überraschung ins Haus. Es war etwa eine Woche nach dem Ball, als das Telefon in meinem Büro klingelte.
Es war Cherie.
»Ich glaube, es hat geklappt«, sagte sie aufgeregt, ohne mich zu begrüßen.
Ich wusste nicht sofort, wovon sie redete.
»Was meinst du damit, du glaubst, es hat geklappt?«, fragte ich sie.
»Ich war noch nicht beim Arzt, aber ich war in der Drogerie und habe mir jeden verdammten Heimschwangerschaftstest gekauft, den sie hatten. Jeder Einzelne von ihnen sagt, dass ich schwanger bin.«
»Oh, mein Gott, Cherie!«, rief ich, genauso aufgeregt wie sie. »Ich freue mich so für euch.«
»Ich gebe mir Mühe, mich zurück zu halten, Kev, aber es scheint wahr zu sein. Es hat geklappt. Dank dir hat es geklappt.«
»Wie geht Will mit dem ganzen um?«, fragte ich.
»Wir haben die Tests natürlich zusammen gemacht und als der vierte gesagt hat, dass ich schwanger bin, ist er gegangen und hat eine ganze Kiste Zigarren gekauft. Hast du überhaupt eine Ahnung, wie viel eine ganze Kiste kostet? Richtig gute Zigarren?«
Ich musste lachen, denn das war so typisch für meinen Bruder.
»Wann wisst ihr es mit Sicherheit?«, wollte ich wissen.
»Morgen um 10 Uhr habe ich einen Termin bei meinem Arzt«, antwortete sie. »Ich rufe dich an, sobald ich etwas weiß, okay? Egal, ob es gute oder schlechte Nachrichten sind.«
»Das möchte ich hoffen«, sagte ich.
Wir verabschiedeten uns und legten auf.
Ich ging sofort den Gang hinunter zu Ricks Büro, um ihm von den Neuigkeiten zu berichten. Er war auch sofort aufgeregt und freute sich genauso sehr wie ich.
Am Abend war fast niemand da.
Alex und David waren in einem ihrer Häuser, Brian und Justin waren zum Lernen oben in ihrem Zimmer, Cody und Luke waren bei Cody zuhause - angeblich ebenfalls, um zu lernen. Nur Denny saß mit einem Buch in der Hand bei uns im Wohnzimmer. Rick und ich lasen ebenfalls, aber wir sahen gleichzeitig auch noch fern. So konnten wir noch niemandem von den Neuigkeiten berichten.
Am nächsten Tag rief Cherie wieder bei mir an. Es gab gute Neuigkeiten.
Sie war wirklich schwanger!
Rick und ich beschlossen, zu dem Hotel zu fahren, in dem die Jungs immer zu Mittag aßen. Wir wollten nicht warten, um ihnen von den Neuigkeiten zu berichten. Sie freuten sich darüber, uns zu sehen und sie machten an ihrem Tisch sofort Platz für uns.
»Ich hatte heute Vormittag einen Anruf von meiner Schwägerin«, begann ich und zog damit die Aufmerksamkeit aller auf mich. »Sie ist definitiv schwanger. Ihr Termin ist wahrscheinlich Ende Juni.«
Das Restaurant war wirklich voll. Alleine unsere Jungs und ihre Freunde hatten zwei große, ovale Tische in Beschlag genommen. Alle jubelten und freuten sich über die Neuigkeiten und ich war mir sicher, dass wir allen mit unserem Lärm auf die Nerven gingen.
Die beiden Besitzer des Hotels kamen aus der Küche, um herauszufinden, was vor sich ging.
»Das klingt nach guten Neuigkeiten«, sagte die Lady grinsend.
»Wir bekommen einen Cousin«, sagte Alex. »Ich wette, es wird ein Junge.«
»Das ist wundervoll«, sagte die Lady. »Um das zu feiern, mache ich euch morgen ein besonderes Dessert. Ich hoffe, die Gentlemen haben morgen auch Zeit.«
Sie sah Rick und mich erwartungsvoll an. Ich war mir sicher, dass sie genau wusste, wer wir waren.
»Wir werden da sein«, versprach Rick.
Am nächsten Tag rief ich Jack Rooney an und bat ihn darum, Justin, Luke und Cody zum Mittagessen ins Starfish zu schicken. Er versprach mir, dass er das tun würde. Meine Einladung, auch zu kommen und mit uns zu essen, lehnte er jedoch dankend ab.
Mom und Pop Sullivan waren beide über 60 und auf ihrer Stirn stand groß ›Großeltern‹ geschrieben. Ich wusste, dass Mom Sullivan für die Küche verantwortlich war, auch wenn ich nicht wusste, wie viel sie wirklich selbst kochte. Ihr Essen war am Strand von Newport Beach allerdings legendär. Das Dessert, das sie uns servierte, war großartig.
»Wir sollten hier öfter essen«, sagte Rick. »Das Essen ist unglaublich.«
»Und preislich unschlagbar«, stimmte ich zu.
»Vielleicht solltest du sie einfach einstellen und zur Chefköchin aller Goodwin -Restaurants machen«, schlug Rick vor.
»Nein!«, mischte sich Alex ein, der uns zugehört hatte. »Lasst sie in Ruhe.«
»Warum denn?«, fragte ich
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