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DS062 - Das Unheimliche Königreich

DS062 - Das Unheimliche Königreich

Titel: DS062 - Das Unheimliche Königreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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an.
    »Wir sind jetzt Verbündete, ob es Ihnen paßt oder nicht«, sagte Le Galbin schroff. »Ich verstehe, daß meine Tochter und ich Ihnen nicht sympathisch sind,
    schließlich hat Gusta mit Ihnen ein böses Spiel getrieben, aber die Revolutionäre waren Ihren Männern gegenüber nicht freundlicher. Wir sitzen gemeinsam in der Patsche und können nur versuchen, gemeinsam herauszukommen.«
    »Okay«, sagte Doc. Und zu Renny: »Gib ihm eine der Pistolen, die wir den Gefangenen abgenommen haben.« Renny reichte Le Galbin die Pistole.
    »Mir auch«, sagte das Mädchen. Wieder sah sie Doc seelenvoll an. »Bitte!«
    Auch sie und Flancul bekamen Pistolen. Monk trat zu Doc.
    »Offenbar wissen diese Menschen, daß wir Cozonac und Muta überwältigt haben«, sagte er leise. »Deswegen rücken sie uns auf den Pelz. Aber woher wissen sie ...?«
    »Ja, woher.« Doc zuckte mit den Schultern. »Das ist einstweilen ihr Geheimnis.«
    »Ich gehe auf die andere Seite des Hauses«, erklärte Renny. »Ich suche mir eine finstere Stube und beobachte, was sich an der Außenwelt tut.«
    Er glitt aus dem Zimmer, Flancul schloß sich an.
    »Mr. Savage«, sagte das Mädchen und lächelte schüchtern. »Doc! Bitte, seien Sie ehrlich. Sind ... sind wir in Gefahr?«
    »Wahrscheinlich«, antwortete Doc. »An Ihrer Stelle würde ich mich in den Keller zurückziehen. Dort wird wenigstens nicht geschossen.«
    »Nein!« Sie fröstelte. »Ich habe Angst vor den Torpedos.«
    »Wenn die Dinger hochgehen, bleibt auch hier oben niemand von uns übrig. Ein einziges dieser Projektile genügt, das Haus in Staub zu verwandeln.«
    »Wenn ich bei Ihnen bin, fürchte ich mich weniger.« Le Galbin musterte mißbilligend seine Tochter. Trotzig erwiderte sie seinen Blick. Le Galbin zuckte mit den Schultern und spähte wieder aus dem Fenster.
    Minutenlang war nur das Rauschen des Regens zu hören. Wind brach auf und peitschte das Wasser gegen die Scheiben. Das Feuerwerk der Leuchtkugeln war verebbt.
    »König Dal!« rief plötzlich draußen eine Stimme. »Wir verlangen eine bedingungslose Kapitulation! Sie haben zehn Minuten Zeit, dann nehmen wir das Haus unter Feuer!«
    »Okay«, sagte Doc leise. »Wir wissen, woran wir sind. Verteilt euch auf die Zimmer, aber bleibt im Dunkeln. Wir wollen ihnen kein Ziel bieten.«
    Monk, Ham, Long Tom und Johnny rannten hinaus, der König und das Mädchen eilten hinter ihnen her. Doc wartete noch einen Moment, dann lief er zum rückwärtigen Teil des Gebäudes. An einem der Fenster kauerte Renny, im Nebenraum war Flancul.
    »Diese Lumpen!« schimpfte er. »Sie wollen nicht verhandeln! Sie wollen, daß wir uns ergeben, damit sie uns gefahrlos erschießen lassen können!«
    Doc sagte nichts. In den nächsten Zimmern waren Le Galbin, Monk und Ham. Er kehrte ins Vorderzimmer zurück und löschte nun doch das Licht.
    Abermals war draußen die Stimme zu hören.
    »Wir werden das Haus nicht stürmen! Geschütze sind schon unterwegs! Wir zerschießen das Gebäude! König Dal, entscheiden Sie sich, ehe es zu spät ist!«
    Doc öffnete vorsichtig das Fenster.
    »Ihr habt die Torpedos vergessen!« rief er. »Sie werden eure Kanonen pulverisieren!«
    Die Stimme lachte.
    »Die Geschütze kommen nicht mit Zugmaschinen, sondern mit Pferden. Da sind die Dinger nutzlos.«
    Monk glitt geduckt zu Doc. Er hatte nicht die kleine Maschinenpistole mit Betäubungsmunition, sondern eine der erbeuteten Waffen in der Hand.
    »Ich könnte versuchen, nach dem Gehör zu schießen«, meinte er. »Mir juckt es in den Fingern, dem Kerl das Maul zu stopfen.«
    »Bestimmt ist er in Deckung«, entgegnete Doc. »Trotzdem kannst du schießen. Früher oder später müssen wir ohnehin damit anfangen.«
    Monk ballerte mit der Beutepistole. Der Mann, der zur Kapitulation aufgefordert hatte, jubelte lauthals und schrie etwas, das wie ein Kommando klang. Rings um das Haus erklang ein Stakkato von Gewehren, Maschinengewehren und Revolvern. Blei trommelte gegen die Mauern und auf’s Dach und zertrümmerte die Fensterscheiben.
    »Ein Stich in ein Wespennest«, bemerkte Doc lakonisch. Laut rief er: »Long Tom!«
    Long Tom meldete sich. Er lag in einem der Zimmer im Schutz des Fenstersimses platt auf dem Bauch.
    »Nimm über Funk Verbindung mit dem Flughafen San Blazna auf«, sagte Doc. »Man soll uns ein paar Jagdbomber schicken und diese Leute vertreiben.«
    »Das kann ich besser.« Le Galbin schaltete sich ein. »Die Belegschaft am Flughafen wird eher auf mich hören als

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