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DS062 - Das Unheimliche Königreich

DS062 - Das Unheimliche Königreich

Titel: DS062 - Das Unheimliche Königreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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gleichzeitig feuerte er. Er hatte es zu eilig, daher traf er nicht. Er gab einen zweiten Schuß ab, ebenfalls ohne zu treffen. Dann war Doc über ihm. Er nahm dem Knirps das Mordgerät ab, klemmte ihn sich unter den Arm und eilte den Korridor entlang. Muta kreischte, Doc störte es nicht. Durch die Schüsse in dem engen Gang war er vorübergehend beinahe taub.
    Der Gang machte eine Biegung und führte in ein großes Gewölbe, das von einer Benzinlampe taghell erleuchtet war. Hier stand ein Mann in der Uniform der Revolutionäre. Auch er hatte eine Pistole in der Hand, doch er schoß nicht, offenbar fürchtete er, Muta zu treffen. Statt dessen feuerte Doc. Die Kugel drang dem Mann in den Arm mit der Pistole und wirbelte ihn um die eigene Achse, ehe sie ihn auf den Boden beförderte. Im Hintergrund des Gewölbes lagen Monk, Johnny, Long Tom und Ham, sie waren gefesselt. Bei ihnen waren zwei weitere Männer in Uniform. Sie wollten nach ihren Schießeisen langen, als Doc den vorderen von ihnen ebenfalls unter Feuer nahm. Er zerschoß ihm die Hand, mit der er nach seiner Halfter faßte, und der Mann ging bleich und jammernd in die Knie. Sein Kollege verlor die Nerven. Er vergaß seine Pistole und reckte beide Arme in die pulverrauchgeschwängerte Luft.
    »Nein!« schrie er. »Nicht schießen!«
    Doc, nach wie vor den zappelnden Muta an sich gepreßt, nahm dem Offizier die Waffe ab, er entwaffnete auch die beiden übrigen. Dann betäubte er Muta mit einem Klaps mit dem Pistolenlauf, legte ihn zur Seite und zerschnitt die Fesseln seiner Gefährten. Gleichzeitig traten Renny, Flancul, der König und die Prinzessin in das Gewölbe.
    »Ausgezeichnet!« sagte Flancul. »Sie haben diese Schurken gefangen. Ich werde mich umsehen, ob es noch mehr von dieser Sorte gibt.«
    Er drehte sich auf dem Absatz um und marschierte hinaus. Monk fand als erster von Docs Gefährten die Sprache wieder.
    »Hier ist noch ein Aus- oder Eingang«, verkündete er. »Durch den sind Ham und ich hergeschafft worden. Da drüben.«
    Er deutete in eine Ecke. Doc blickte sich um. Erst jetzt hatte er Gelegenheit, das Gewölbe näher in Augenschein zu nehmen. An den Wänden standen Werkbänke, darauf lagen Handwerksgeräte und eine Menge Rohre. In einem Winkel waren Kisten gestapelt. Er entdeckte den Zugang, den Monk erwähnt hatte. Eine steile Treppe führte nach oben zu einer Falltür. Doc stieg hinauf, öffnete die Falltür, schob sich hindurch und stand in einem der dunklen rückwärtigen Räume des Hauses.
    Von irgendwo kamen Schritte.
    »Flancul?« rief Doc.
    »Ja«, antwortete von draußen Flancul.
    Er trat ins Zimmer, Doc ließ seine Taschenlampe aufflammen und leuchtete Flancul ins Gesicht. Der Captain schloß geblendet die Augen.
    »Haben Sie jemand gefunden?« fragte er.
    »Bis jetzt nicht«, sagte Flancul.
    »Sehen Sie sich weiter um«, sagte Doc.
    Flancul nickte und verließ das Zimmer. Abermals schaltete Doc die Lampe an und ließ den Lichtkegel über die Wände und die Möbel wandern. Er stellte fest, daß er sich in einem altmodischen Salon befand. Mechanisch spähte er in einen Wandschrank und in die Schubladen eines verschnörkelten Sideboards, entdeckte nichts, das ihn hätte interessieren können, und lief ins Nebenzimmer. In der Mitte stand ein mächtiger Eßtisch zwischen gepolsterten Stühlen, darüber hing ein Kristallüster, der Boden bestand aus Parkett. Verstreut lagen anscheinend kostbare Perserbrücken.
    Doc durchsuchte das ganze Haus. Er fand eine Küche, einen zweiten Salon und im Obergeschoß ein Junggesellenschlafzimmer und mehrere Gästezimmer. Am Ende des Korridors war die Bibliothek des Hausherrn. Sie enthielt überwiegend Kriminalromane und politische Bücher. Doc begriff, daß die geistige Bedürfnisse des Besitzers dieser Bibliothek einseitig waren. Auf einem Schreibtisch stand ein Telefon, daneben türmten sich Briefe, Rechnungen und Notizzettel. Doc blätterte die Papiere flüchtig durch. Sie waren belanglos, aber sie verrieten, daß dieses Haus dem Grafen Cozonac gehörte.
     
    Doc Savages Gefährten hatten unterdessen Cozonac in das Gewölbe gebracht und gefesselt. Cozonac war noch bewußtlos. Auch Muta und die Offiziere wurden gefesselt. Muta sah sich verkniffen um, er war offenkundig erzürnt. Die beiden Offiziere, die Doc angeschossen hatte, jammerten lauthals und verlangten einen Arzt.
    »Da kommt ein Arzt«, sagte Monk und deutete auf Doc. »Wenn ihr ihn schön bittet, wird er euch vielleicht

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