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DS062 - Das Unheimliche Königreich

DS062 - Das Unheimliche Königreich

Titel: DS062 - Das Unheimliche Königreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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auf jemand, den sie nicht kennt.«
    »Richtig«, sagte Doc. »Gehen Sie mit Long Tom.«
    Long Tom und Le Galbin klapperten die Treppe hinunter in den Keller. Der Kugelhagel verebbte. Nur sporadisch fielen noch Schüsse. Monk erwiderte sie.
    »Gib mir deine Maschinenpistole«, sagte Doc. »Allmählich werde ich wütend. Schließlich geht dieser läppische Bürgerkrieg uns nichts an, trotzdem werden wir seit New York unentwegt hineingezogen ...«
    Monk überließ ihm die kleine Pistole. Doc gab einen Feuerstoß ab. Er streute Projektile über den freien Platz vor dem Fenster, Geschrei antwortete ihm. Die Prinzessin kam zu ihm und Monk ins Zimmer.
    »Diese Waffe scheint viel besser zu sein als unsere Pistolen«, sagte sie naiv. »Warum haben wir sie nicht schön früher benutzt?«
    »Betäubungsmunition!« sagte Monk verächtlich. »Doc ist viel zu gutmütig. An diesem Dreck stirbt keiner.«
    »Das verstehe ich nicht.« Die Prinzessin schüttelte den Kopf. »Unsere Feinde wollen uns ermorden, aber Doc möchte sie schonen ...«
    »Das ist so eine Marotte von ihm«, nörgelte Monk. »Daran muß man sich gewöhnen.«
    Long Tom und der König kamen wieder nach oben. An der Zimmertür gingen sie in die Knie und näherten sich geduckt dem Fenster.
    »Wir haben mit dem Flughafen gesprochen«, erklärte der König. Er benahm sich, als wäre in Wahrheit Doc der zuständige Mann und er sein Untergebener. »Wir kriegen die Flieger.«
    Abermals glitt Doc von Zimmer zu Zimmer und schoß aus den Fenstern. In dem altertümlichen Salon, in den er vor einer Weile durch die Falltür gekommen war, traf er Monk, der sich hierher zurückgezogen hatte.
    »Komm mit, Monk«, sagte er. »Du sollst mich begleiten.«
    »Wohin?«
    »Nirgends. Nur so.«
    »Ich wollte die Falltür bewachen, damit niemand unsere Gefangenen stiehlt.«
    »Die Revolutionäre haben nicht vor, das Haus zu stürmen.«
    Sie gingen ins Vorderzimmer.
    »Darüber hab ich mich auch schon gewundert«, bekannte Monk. »Daß die Kerle nicht das Haus stürmen, meine ich.«
    »Wahrscheinlich wissen sie, daß ich Gaskapseln in der Tasche habe.«
    Noch einmal verebbte vorübergehend die Schießerei, um jäh aufzuflackern und erneut zu verstummen. Doc und Monk warteten, daß etwas geschah. Plötzlich hörten sie, wie Renny gräßlich fluchte.
    »Cozonac, Muta und die anderen!« brüllte Renny. »Sie flüchten!«
    Doc und Monk wirbelten herum und rannten zu dem Zimmer mit der Falltür. Der Boden stand in Flammen.
    »Wo sind sie?!« schrie Monk.
    »Sie sind durch ein Fenster gestiegen«, antwortete Renny, ohne seine Stellung zu verlassen. »Ich hab sie gesehen, aber erst als es zu spät war. Deswegen hat die Schießerei auf gehört. Ihre Kumpane wollten nicht riskieren, die eigenen Leute zu verwunden.«
    Monk trabte zur Haustür und riß sie auf, eine Geschoßgarbe aus einem Maschinengewehr trieb ihn zurück. Er warf sich nieder und stieß die Tür zu.
    »Ich hab sie doch selbst gefesselt!« schimpfte er. »Sie können nicht geflohen sein.«
    »Sie sind aber«, erwiderte Renny. »Du darfst dich durch den Augenschein überzeugen.«
    Die Falltür war unbenutzbar, daher kroch Monk zu der winzigen getarnten Tür, die zu der Treppe über dem Brunnenschacht führte. Doc folgte ihm auf den Fersen. Aus dem brennenden Salon kam Benzingestank, als hätten die Brandstifter ein ganzes Faß Sprit ausgegossen. Das Gewölbe war leer, in der Ecke, wo die Gefangenen gelegen hatten, fanden sie zerschnittene Stricke.
    »Ich hatte diese Menschen eigenhändig visitiert«, versicherte Monk. »Keiner von ihnen besaß ein Messer!«
    Doc sagte nichts. Er strebte zu dem langen Gang mit den Lufttorpedos. Die Lampe brannte noch. Doc sah sich aufmerksam um und atmete erleichtert auf.
    »Ich hatte schon angenommen, sie hätten einen Zeitzünder oder eine brennende Zündschnur deponiert«, sagte er. »Sie haben nicht. Offenbar hatten sie nicht die Absicht, ihren gesamten Vorrat zu vernichten.«
    Monk war weniger erleichtert. Er starrte auf die Regale. Eines der Fächer war leer.
    »War da nicht auch ein Torpedo?« fragte er beklommen.
    »Doch«, sagte Doc.
    »Sie haben also einen Torpedo mitgenommen?« erkundigte sich Monk unbehaglich.
    »So ist es«, sagte Doc.
     
     

25.
     
    Monk schüttelte den Kopf, offenbar begriff er nicht, wieso Doc so ruhig blieb. Im Augenblick erweckte Monk den Eindruck, bereits mit dem Leben abgeschlossen zu haben.
    »Wir werden den Torpedo wiederbekommen«, sagte Doc in einem Anflug von

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