Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS063 - Der Boss des Schreckens

DS063 - Der Boss des Schreckens

Titel: DS063 - Der Boss des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
also einfach dort eindringen und ihre Höllenmaschine übernehmen können.«
    »Hat er Ihnen auch gesagt, wer der Drahtzieher ist, der hinter der Sache steckt?« fragte Doc.
    »Das wußte er nicht. Niemand von ihnen weiß es. Sie sind selber alle am Rumrätseln.«
    »Aber er hat Ihnen gesagt, was das für ein Ding ist ... diese Höllenmaschine, wie Sie es nannten.«
    »Ja. Er sagte, es sei eine großartige Erfindung, um damit Menschen zu ermorden. Sie funktioniert elektrisch. Mehr habe ich nicht verstanden, ich bin kein Techniker. Das heißt, mehr hat auch Jonas nicht verstanden.«
    »Und Sie sagen, wir könnten an diese Maschine herankommen?«
    »Ja.«
    »Wo?«
    »Kommen Sie, ich werde es Ihnen zeigen«, sagte Annie Spain. »Es ist unten an den Klippen, in einem alten Minenstollen.«
    »Nun gut. Führen Sie mich hin.«
    Sie bewegten sich durch das Dunkel. Annie Spain ging voran, den Pfad entlang, der zum Fuß der Klippen hinabführte, und sie fragte sich, ob sie wohl auf Anhieb den Minenstollen finden würde. Jonas hatte zwar gesagt, sie könnte ihn nicht verfehlen, aber sie machte sich trotzdem Gedanken.
    Die Bucht, unten an den Klippen, hatte keinen Strand, der es wert gewesen wäre, als solcher bezeichnet zu werden. Nur ein paar Sandflecke zwischen großen Felsbrocken. Es war dort nur schwer und entsprechend langsam voranzukommen, zumal sie darauf achten mußten, sich nicht durch allzu laute Geräusche zu verraten. Und dazu war ihnen auch noch weitgehend die Sicht genommen. Nebelfetzen trieben vom Meer her heran.
    Der Minenstollen lag etwa fünfzehn Meter hoch in der Klippenwand. Von dort führte eine hölzerne Rutsche hinunter, um das herausgebrochene Gestein zum Uferstreifen zu befördern.
    Die Stollenmündung gähnte ihnen schwarz und abweisend entgegen.
    »Vielleicht sind sie doch dort drin – Jonas könnte sich ja getäuscht haben«, sagte das Mädchen.
    »Oder vielleicht ist Jonas auch hergekommen und hat sie gewarnt«, sagte Doc.
    »Ich glaube nicht, daß er das getan hat.«
    »Aber wir sollten trotzdem lieber vorsichtig sein«, sagte Doc. »Am besten machen wir es so, daß Sie etwa zehn, fünfzehn Meter von dem Stolleneingang wegbleiben und sich dort verstecken, während ich nachsehen gehe.«
    »Gut, machen wir es so«, sagte Annie Spain. »Ich werde etwa so pfeifen ...« Sie ahmte leise, aber verblüffend echt, den Ruf eines Ziegenmelkers nach, »... wenn ich jemand kommen höre.«
    Doc wartete, bis sich die junge Frau in einiger Entfernung von dem Stolleneingang hinter einem Felsvorsprung versteckt hatte, ließ sie dort zurück und bewegte sich lautlos auf die schwarzgähnende Öffnung des Minenstollens zu.
    Aber Annie Spain blieb nur solange hinter dem Felsvorsprung, wie Doc Savage etwa brauchte, um den Stollen zu erreichen. Dann schlich sie vor, auf den Stolleneingang zu, und tastete vorsichtig herum.
    Jonas hatte gesagt, es würde hier eine Tür geben. Und da war die Tür auch. Sie bestand aus dicken Holzbohlen, die dazu noch mit Eisenblech beschlagen waren, und sogar stärker, als sie gehofft hatte.
    »Doc Savage!« rief die junge Frau leise.
    Docs Stimme kam so schwach und hohl zu ihr zurück, daß sie wußte, daß er tief im Minenstollen sein mußte.
    »Was ist?« hatte der Bronzemann zurückgerufen.
    Annie Spain lachte auf. Sie schlug die schwere Bohlentür zu, hängte ein starkes Vorhängeschloß vor, das sie in der Hapse eingehängt vorfand, schloß es ab und hatte damit den Bronzemann eingesperrt.
     
    Als Annie Spain oben auf die Klippe kam, fand sie dort das große alte Haus mit den vielen Giebeln vor. Nachdem sie eine Weile vorsichtig herumgetappt hatte, stieß sie auf Jonas, den einstmaligen Butler.
    »Hier drüben bin ich, Miß«, machte Jonas sie zischelnd auf sich aufmerksam.
    »Doc Savage habe ich kaltgestellt«, flüsterte Annie Spain.
    »Was haben Sie mit ihm gemacht?«
    »In dem Minenstollen eingesperrt, genau wie Sie sagten.«
    »Sind Sie auch sicher, daß er dort drinnen steckt?«
    »Oh ja. Ganz sicher. Ich rief ihn an, bevor ich die Tür zuschlug, und seine Stimme kam ganz tief aus dem Tunnel zurück, als er mir antwortete.«
    »Gut.«
    »Gut ist das nur, wenn der Stollen nicht noch einen anderen Ausgang hat. Sind Sie da sicher?«
    »Ja, Miß, da bin ich absolut sicher«, sagte Jonas.
    Sie gingen dichter an das Haus heran, bis sich die riesige, ziemlich formlose Masse vor ihnen gespenstisch gegen den Sternenhimmel abhob. Dazu kam das schauerliche Seufzen der Brandung unten an

Weitere Kostenlose Bücher