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DS063 - Der Boss des Schreckens

DS063 - Der Boss des Schreckens

Titel: DS063 - Der Boss des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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um.
    Der einfachste Teil des Maschinenaggregats stand am anderen Ende der riesigen Höhle. Es war auch der einzige Teil, der sich bewegte. Monk und Ham marschierten hinüber.
    Es war eine Art großer Kolben, der sich in einem Zylinder bewegte. In diesem Falle war der Zylinder ein großes, beinahe vertikales Loch im Felsgestein. Drunten in dem Loch hob und senkte sich schäumend das Meerwasser. Offenbar hatte man das Loch am unteren Ende trichterförmig erweitert, so daß sich dadurch die Wasserkraft der schlagenden Brandung noch verstärkte.
    Der Kolben in diesem einzigartigen Zylinder war ein riesiger Hohltank, der sich, vom Meerwasser angetrieben, in Stahlschienen auf- und abbewegte. Von ihm führte ein Übersetzungsgestänge zu anderen Maschinenteilen in der Mitte der Höhle.
    »Das scheint eine Art Brandungs- oder Seewassermotor zu sein«, sagte Ham.
    Genau hätte auch Monk es nicht sagen können. Stirnrunzelnd starrte er das Ding an und überschlug im Geist, wie viel Pferdestärken oder Kilowatt es leisten konnte. Genau konnte er das natürlich nicht sagen, aber es war eine ganze Menge. Dann untersuchte er den riesigen Dynamo, mit dessen Hilfe die mechanische Kraft in elektrische Energie umgewandelt wurde. Von dem Dynamo wurde der Strom zu einem – nun, Monk war sich nicht sicher, zu was der Strom da hinging. Er war nur sicher, daß es das verrückteste Maschinenaggregat war, das er je im Leben zu Gesicht bekommen hatte.
    Es ist eine typisch männliche Eigenart, fast wie in hypnotischem Zwang alle nur erreichbaren Hebel und Knöpfe zu betätigen, wenn ein Mann vor einer komplizierten Maschine steht. Auch Monk spürte diesen beinahe unwiderstehlichen Impuls und streckte die Hand aus.
    »Laß das lieber«, warnte ihn Ham.
    »Wieso?«
    »Denk an die Blitze, die bei den verschiedenen Smiths einschlugen«, sagte Ham.
    »Glaubst du denn, daß dieses Monsterding irgendwas mit der Sache zu tun haben könnte?«
    »Was glaubst du denn?«
    Monk hielt das durchaus für möglich, hütete sich aber, das zuzugeben. Lieber hätte er sich die Zunge abgebissen, als Ham jemals recht zu geben. Er trat von dem Aggregat zurück.
    »Wenn wir ’ne Stange Dynamit dabei hätten«, sagte Ham, »könnten wir das Ding in die Luft jagen und dem Hokuspokus ein Ende bereiten.«
    »Ich kann ja zum Flugzeug zurückgehen und aus den Chemikalien in meinem tragbaren Labor etwas Nitroglyzerin zusammenmixen«, erbot sich Monk.
    Das war an sich ein guter Gedanke, und Ham überlegte angestrengt, wie er das zugeben konnte, ohne sich der widerlichen Prozedur zu unterziehen, Monk jemals rechtgeben zu müssen.
    Er wurde dieser Mühe jedoch enthoben. Ohne jede Vorwarnung traten plötzlich bis an die Zähne bewaffnete Männer von allen vier Seiten her in die Höhle. Die Art, wie sie das taten, zeigte, daß sie schon die ganze Zeit dort gewesen waren und wohl nur abgewartet hatten, ob sich sonst noch jemand in Begleitung von Monk, Ham und Oxalate Smith befand.
    Monk und Ham rissen sofort ihre Kompakt-MPis heraus, konnten sie auch in Anschlag bringen, aber zum Feuern kamen sie nicht mehr. Es war klar, daß sie selber niedergeschossen worden wären, wenn sie gefeuert hätten. Außerdem bestand zwischen ihrer Munition und der ihrer Gegner ein erheblicher Unterschied: ihre Waffen waren mit sogenannten Gnadenkugeln geladen – Narkosepatronen, die nur bewußtlos machten. Aber das wußten ihre Gegner nicht.
    »Überlegt es euch, Kerle!« drohte Monk. »Diese kleinen Automatikspritzen versprühen jede Menge Blei.«
    Bis auf das schwere Rumpeln der Meereskraftmaschine hinter ihnen wurde es still in der Höhle.
    »Ich werde mich jetzt bewegen, um Ihnen etwas zu zeigen«, sagte dann einer der Männer.
    Er ging nach hinten und kam mit einer grünlich schillernden Metallbox etwa von der Größe eines mittleren Koffers zurück. Sie schien ganz schön schwer zu sein, denn er hatte Mühe, sie zu schleppen.
    Er stellte die Metallkiste auf den Boden und löste einen Verschluß. Als er den Deckel auf klappte, kam darunter eine Art schwarze Schalttafel mit einer großen Messingscheibe in der Mitte zum Vorschein. Rechts oben befand sich ein Schalthebel, und den legte er um.
    Dann trat er zurück.
    »Jetzt wird gleich etwas geschehen«, sagte er. »Passen Sie auf, daß Sie nicht aus Versehen Ihre Waffen abfeuern.«
    Monk machte den Mund auf, schloß ihn wieder und sagte: »Ich verstehe nicht, was Sie damit ...«
    Ein krachender Blitz fuhr aus einer Art Antennenstab an der

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