Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS063 - Der Boss des Schreckens

DS063 - Der Boss des Schreckens

Titel: DS063 - Der Boss des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Metallkiste heraus. Tatsächlich das war es, ein Blitz. Monk glaubte zuerst, daß er getroffen worden sei. Aber nein. Er fuhr zu Ham herum. Auch Ham war okay.
    Aber Oxalate Smith nicht. Er lag zusammengekrümmt am Boden, rührte sich nicht und gab keinen Laut von sich.
    »Sie haben ihn gekillt!« schrie Monk mit seiner hohen Stimme.
    »Ja«, sagte der Mann, der das Gerät bedient hatte, ganz ruhig, »wir haben ihn getötet. Er war uns zu nichts mehr nütze. Aber mit Ihnen ist es anders.«
    Monk spannte seine Muskeln an und schwenkte den Lauf seiner Maschinenpistole zu dem Sprecher herum.
    »Warten Sie!« sagte der Mann. »Für Sie gibt es durchaus noch eine Chance, mit dem Leben davonzukommen!«
    »Yeah«, bemerkte Monk angewidert. »Eine fette Chance, möchte ich wetten.« Der gorillahafte Chemiker hatte offenbar vor, die Sache im Nahkampf auszutragen, nachdem er eingesehen hatte, daß sie wohl sowieso keine Chance hatten.
    »Warte!« japste Ham. Er packte Monks Arm, riß ihn in die Höhe, und als Monks MPi loszurattern begann, sprühten die Narkosepatronen nur harmlos gegen die Höhlendecke.
    In diesem Augenblick drangen von allen Seiten her die Männer auf sie ein, und unter einem Hagel von Faust- und Kolbenhieben gingen sie zu Boden.
     
     

11.
     
    Annie Spain wollte für den Rest ihres Lebens niemals mehr etwas mit einer Feile zu tun haben. Das Knirschen und Schaben, wenn sie damit auf dem Kettenglied hin- und herfuhr, ging ihr durch Mark und Bein und ließ sie ihrerseits mit den Zähnen knirschen. Das Geräusch machte sie ganz verrückt, aber sie hatte das eine Kettenglied, das sie sich vorgenommen hatte, jetzt fast durch.
    Als es offen war und sie von der Bodenstrebe in der Flugzeugkabine los war, sprang sie auffiel aber sofort wieder hin. In ihrem konzentrierten Bemühen, das eine Kettenglied durchzufeilen, hatte sie vergessen, ihre sonstigen Muskeln zu bewegen, und war deshalb völlig steif. Aber sie biß die Zähne zusammen, rappelte sich wieder auf und schwankte zur Kabinentür.
    Aber es gab kein weiteres Schlauchboot mehr. Um an’s Ufer zu gelangen, hätte sie schwimmen müssen. Sie streckte den einen Fuß heraus und ins Wasser.
    »Brrr!« sagte sie und schauderte zusammen.
    Sie überlegte, ob sie den Anker hochziehen sollte; vielleicht würde das Flugzeug dann an’s Ufer getrieben, aber sie gab die Idee wieder auf. Dann würde das Flugzeug wahrscheinlich an den Felsen am Ufer zerschellt werden, und das wollte sie nicht.
    Als sie die Kabine durchsuchte, fand sie eine Waffe; es war eine gewöhnliche Automatikpistole, deren Funktionsweise sie verstand, nicht eine von jenen superkomplizierten Kompakt-Maschinenpistolen. Sie zog ein Stück Schnur durch den Abzugsbügel und band sich die Waffe, so gut es ging, oben auf dem Kopf fest. Sie versuchte auch eine Schachtel Patronen dort zu befestigen, aber die wollte nicht halten; daraufhin begnügte sie sich, die Patronen dick mit Fett einzuschmieren, das sie in einem Werkzeugfach fand, und steckte sich die Patronen vorn in ihre Bluse. Dort hinein verstaute sie auch eine kleine Stablampe, die ihrem verkapselten Gehäuse nach wasserdicht zu sein schien.
    Dann prüfte sie die Windrichtung und ließ sich ins Wasser gleiten, das kalt genug war, um ihr überall am Körper wie mit Eisnadeln zu stechen. Als gute Schwimmerin legte sie einen flotten Kraulschlag vor. Während der ersten paar Minuten wurde sie von einer entsetzlichen Angst geplagt, doch als sich ihr Körper durch die Bewegung erwärmte, wurde sie wieder zuversichtlich und ruhiger.
    Als sie zum Ufer kam, zog sie ihre nassen Sachen aus und wand sie aus, so gut es sich machen ließ. Die Automatikpistole war nicht sehr naß geworden; sie nahm das Magazin heraus und blies durch den Lauf, falls Wasser hineingekommen sein sollte. Sie hatte gehört, daß es Patronen nicht viel ausmachte, wenn sie naß wurden, aber sicher war sie sich dessen nicht.
    Sie hatte das Gelände, bevor es dunkel wurde, vom Flugzeug aus studiert; sie wußte, daß da auf der Klippe ein großes Haus stand, aber das war etwa eine dreiviertel Meile von der Stelle entfernt, an der sie Doc Savages Motorrad hatte liegen sehen.
    Als erstes, entschied sie, mußte sie nachsehen, ob das Motorrad des Bronzemanns immer noch dort stand.
    Aber bis dahin war es ein rauher, beschwerlicher Weg. Und weil sie eine Frau war, haßte Annie Spain so etwas, weil sie damit ihren Hosenanzug, den sie für viel Geld in einem der elegantesten Modegeschäfte von New

Weitere Kostenlose Bücher