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DS064 - Der Maskenmann

DS064 - Der Maskenmann

Titel: DS064 - Der Maskenmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Arbeiter Ströme von Schweiß vergossen. Bekanntlich genügt es ja nicht, dem Körper Flüssigkeit zuzuführen, wenn man stark schwitzt ; man muß auch das Salz ersetzen. Daher die Salztablettenspender überall in den Werkhallen. In eben diese Salztabletten, die für die Arbeiter unerläßlich waren, hatte der Meisterschurke raffinierterweise jene LSD-artige Droge gemixt, die bei den Arbeitern die Wahnsinnsvorstellungen und die roten Flecken erzeugte.
    Doc Savage hatte etwas Ähnliches schon von Anfang an vermutet. Deshalb hatte er Renny alle möglichen Tests ausführen lassen. In dem Telefonanruf hatte Renny ihm berichtet, was er herausgefunden hatte.
    Renny selbst hatte, als er sich in den Werkhallen aufhielt, zwangsläufig ebenfalls Salztabletten geschluckt. Doc Savage, der die chemische Zusammensetzung der Droge aufgrund der Symptome erraten hatte, hatte ihm in einer Kapsel ein Gegenmittel gegeben. Deshalb konnte die Droge bei dem großen Ingenieur nicht wirken.
    Doc wollte auch allen von der vermeintlichen Wahnsinnsseuche befallenen Arbeiter dieses Gegenmittel geben – falls er diese Situation hier überlebte.
    Um Zeit zu gewinnen, sagte er: »Sie haben gar nicht nach der Formel für den neuen T-3-Stahl gesucht. Die brauchen Sie ja auch gar nicht. Was Sie vielmehr wollten, war, daß das Werk stillgelegt werden mußte. Sobald dann die Aktien in den Keller fielen, wollten Sie sie durch eine Strohfirma für ein Butterbrot aufkaufen lassen, hätten im Werk die Produktion wieder anlaufen lassen und wären so über Nacht zum Multimillionär ...«
    Der Maskierte schlug krachend mit der Faust auf den Tisch, den er vor sich stehen hatte. Selbst seine Hände steckten in voluminösen schwarzen Handschuhen.
    »Sie sind ein gerissener Bursche, Savage«, schnarrte er. »Schade, daß Sie sterben müssen. Und jetzt ...«
    Doc stand da, die Daumen seiner Bronzehände in den Gürtel unter seinem nackten Oberkörper gehakt. Er spannte seine Muskeln an und machte sich zum Sprung bereit.
    In diesem Augenblick öffnete sich irgendwo im Dunkel knirschend eine Tür, und eine barsche Stimme schnappte: »Was zum Teufel ...«
    Es war eindeutig die Stimme des kleinen drahtigen Willi Watt.
    Und dann röhrte eine zweite Stimme: »Doc!«
    Das war eindeutig Renny, der große Ingenieur.
    Doc rief etwas in einer merkwürdigen gutturalen Sprache, die den Männern, die ihre Waffen auf ihn gerichtet hielten, absolut unverständlich klang. Es war Mayanisch, die Sprache, in der sich Doc und seine Helfer verständigten, wenn niemand mithören sollte.
    Was Doc Renny zugerufen hatte, war: »Schieß auf den Gürtel!«
    Gleichzeitig riß sich der Bronzemann den Gürtel aus den Schlaufen und warf ihn in die Luft. Renny feuerte darauf.
    Die Explosion, die daraufhin erfolgte, hörte sich an wie eine Serie von detonierenden Knallfröschen. Die wiederholten Blitze und das Krachen ließen jedermann momentan blind und taub zurück.
    Renny, hinten im Dunkeln stehend, hatte sofort verstanden.
    In den Gürtel, den Doc trug, waren kleine Explosivkapseln eingearbeitet, die sich für die vielfältigsten Zwecke benutzen ließen. Unter anderem konnte man sie dadurch zur Detonation bringen, daß man ihnen einen harten Schlag versetzte.
    Und so hatte Renny die Kompakt-Maschinenpistole hochgebracht, die alle Helfer Doc Savages besaßen, während Doc selbst niemals eine Waffe trug, und gefeuert. Renny war ein Meisterschütze, und so war es für ihn kein Problem gewesen, den durch die Luft fliegenden Gürtel zu treffen.
    Die Explosionen hatten die beiden von dem Schuppendach herabhängenden Lampen zerstört. Die Männer, die sich langsam wieder auf die Beine rappelten, taumelten blind herum, rannten sich gegenseitig um.
    So herrschte momentan ein völliges Durcheinander, das der Mann in der schwarzen Maske nutze, um sich in Sicherheit zu bringen. Dann kamen Renny und Willie Watt dazwischengeplatzt, und es kam zu einem wilden Catch-as-catch-can.
    Dann klangen draußen Stimmen auf, und weitere Männer kamen in den Schuppen. Es waren jene Gangster, die unter Führung des kleinen Wart die Lastwagenladung bewußtloser Kumpane und Monk, Ham und Tink O’Neil brachten.
    Über dieses Durcheinander hinweg klang ein Brüllen wie von einem Stier. Es kam von hinten aus dem Laster. Die Hecktüren brachen krachend auf. Monk kam herausgesprungen, gefolgt von Ham und Tink O’Neil. Das Knock-out-Gas hatte nicht sehr nachhaltig gewirkt; auch die davon betäubten Gangster waren inzwischen

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