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DS066 - Die Todesspinne

DS066 - Die Todesspinne

Titel: DS066 - Die Todesspinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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stellten das Feuer ein.
    »Unser Transportmittel ist weg«, stellte Ham grämlich fest. »Aber wenigstens unsere Leiche ist noch da. Ob wir wagen können, eines der Taxis zu requirieren?«
    »Wir haben keine andere Wahl«, meinte Monk. »Die Schufte haben gegen unseren Willen einen Tausch vorgenommen, mit dem wir uns wohl oder übel abzufinden haben.«
    Passanten, die von der Schießerei hinter Bäume und in Toreinfahrten geflüchtet waren, wagten sich aus der Deckung. Aus einer Seitenstraße näherte sich mit Riesenschritten ein Polizist. Monk griff sich die Leiche und warf sie in den Fond des Taxis auf dem Bürgersteig.
    »Schnell!« sagte er zu Ham. »Wenn wir zu Protokoll geben, was hier passiert ist, haben wir das zweifelhafte Vergnügen, die nächsten vierundzwanzig Stunden in einem Polizeirevier zu verbringen.«
    Ham klemmte sich hinter das Lenkrad. Monk zwängte sich neben Alden ins Auto und knallte die Türen zu. Der Wagen schoß davon. Im Rückspiegel sah Ham, daß der Polizist in das andere Taxi stieg und die Verfolgung aufnahm. Aber zu dieser Zeit hatten er und Monk schon einen beachtlichen Vorsprung, der nicht aufzuholen war. Nach einer Weile gab der Polizist das Rennen auf. Ham rang sich dazu durch, die Verkehrsregeln wieder zu beachten, um sich nicht den Groll weiterer Ordnungshüter zuzuziehen.
    Ham und Monk kannten sich in Chicago aus, sie kannten auch die Klinik, zu der die Ambulanz den Toten hatte bringen sollen. Das Gebäude befand sich am Rand des ausgedehnten Universitätsgeländes, war wie die übrigen mit wildem Wein bewachsen und lag idyllisch unter alten, hohen Bäumen. Als Ham den Wagen vor dem Portal anhielt, trat eine junge, bemerkenswert hübsche rothaarige Krankenschwester heraus. Sie stutzte, als sie das Taxi erblickte, und Ham begriff, daß sie eigentlich den Ambulanzwagen erwartet hatte.
    »Wir hatten unterwegs einen Unfall«, sagte er scheinheilig. »Aber wir haben die Leiche. Ich vermute, daß Doc Savage Sie verständigt hat?«
    »Nicht mich.« Sie lächelte hinreißend. »Er hat vom Flughafen aus angerufen, deswegen haben wir die Ambulanz geschickt. Was ist mit unserem Fahrer?«
    »Er lebt noch«, erwiderte Monk. Er kletterte aus dem Taxi und nahm Alden auf die Schulter wie einen Kartoffelsack. »Das heißt, als wir uns von ihm getrennt haben, hat er noch gelebt. Wohin soll ich diese Leiche bringen?«
    »Wenn Sie sich bitte einen Augenblick gedulden wollen ..sagte die Krankenschwester verwirrt. »Wir haben nämlich eine Bahre.«
    »Er weiß es nicht besser«, erläuterte Ham. Er stieg ebenfalls aus. »Wo er herkommt, ist der Gebrauch von Bahren unbekannt.«
    »Wieso?« flötete die Schwester und drückte auf einen Knopf neben der Tür. Sie musterte Monk. »Sind Sie kein Amerikaner?«
    »Natürlich«, sagte Monk bissig. »Sieht man es mir nicht an? Der Mensch genießt es, mich überall zu verleumden!«
    Er zeigte mit dem Finger auf Ham und gönnte ihm einen verächtlichen Blick. Ham und Monk hatten die Angewohnheit, sich bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit zu streiten. Ihr Gezänk war beinahe so alt wie ihre Bekanntschaft. Wer es nicht besser wußte, mußte vermuten, sie wären einander spinnefeind. Tatsächlich hatten sie einander mehr als einmal das Leben gerettet. Wenn der eine krank war, litt der andere mit, und wenn sie getrennt waren, fühlten sie sich ausgestoßen und verwaist.
    Aus dem Haus traten zwei Männer in weißen Kitteln mit einer Bahre. Monk ließ Alden auf die Bahre fallen, die Männer träten den Rückweg an. Die Schwester lächelte einladend und winkte Ham und Monk, sich anzuschließen. Der Konvoi bewegte sich im Erdgeschoß einen langen Korridor entlang zu einer Tür, über der ein Schild mit der Aufschrift AUFNAHME hing. Die Männer mit der Bahre verschwanden hinter der Tür, gleichzeitig kam eine ältere Krankenschwester durch eine andere Tür.
    »Mr. Savage hat eben noch einmal telefoniert«, teilte die ältere Schwester mit. »Die Leiche soll in der Aufnahme liegen, bis er selbst Zeit hat, sich darum zu kümmern.«
    »Von wo aus hat er angerufen?« wollte Ham wissen. »Er hat nichts gesagt«, entgegnete die ältere Schwester. »Wahrscheinlich ist er im Hotel.«
    »Er soll doch eine Rede halten.« Ham schüttelte den Kopf und blickte auf seine Uhr. »Mittlerweile ist es später Nachmittag, und Doc müßte jetzt bei der Medizinerversammlung sein. Ich kann mir nicht vorstellen, daß er alles abbläst, bloß weil es auf dem Flugplatz diesen

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